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* Der Glockenschlag des [[Rathaus]]es in aller Munde - denn er | * Der Glockenschlag des [[Rathaus]]es war in aller Munde - denn er klang nicht gut, so die einhellige Meinung. Nicht die Glocken seien das Problem, so der Uhrenfabrikant Förster, sondern die Art der Aufstellung. Geholfen hat es wenig - wenige Jahre später mussten die Glocken sogar ganz stillgelegt werden, da man um die Statik Bedenken hatte. Auch die Moderne bereitete der stetig wachsenden Stadt - vor allem Richtung Süden - zunehmend Probleme. So befürwortete der Magistrat eine [[Schwabacher Unterführung |Straßenunterführung]] an der Schwabacher Straße neben dem (alten) [[Altes Krankenhaus|Krankenhaus]], da der Zugverkehr mit dem Straßenverkehr kaum noch in Einklang gebracht werden konnte. Der Bau ließ dann noch 20 Jahre auf sich warten - hat aber dafür heute noch Bestand. Eine weitere Entscheidung traf der [[Stadtverwaltung (19. Jahrhundert)|Magistrat]]: Zu Ehren von [[Wilhelm Königswarter|Königswarter]] und [[Conrad Gebhardt|Gebhardt]] sollten jeweils Straßen im Innenstadtbereich nach ihnen benannt werden. Gesagt - getan. Fortan gibt es die [[Königswarterstraße]] und [[Gebhardtstraße]] - bis heute. Geboren wurden in diesem Jahr der legendäre - wenn auch nicht unumstrittene - Wirt [[Michael Most]], aber auch der spätere Politiker [[Robert Wild]], sowie die Stifterin [[Martha Krautheimer]]. Es starb in diesem Jahr u. a. [[Hajum Hirsch Ullstein]], der Vater des späteren Verlegers [[Leopold Ullstein]].<br> | ||
'''Vor 200 Jahren ([[1825]]):''' | '''Vor 200 Jahren ([[1825]]):''' | ||
* Gleich zum Jahresbeginn eröffnete eine Mädchen-Industrieschule zur Erlernung der weiblichen Handarbeit (sic!). Bis zur Frauenbewegung in Deutschland bzw. Fürth dauerte es noch ein paar Jahrzehnte. Das für Bauprojekte schon immer gestritten wurde, zeigt ein Beispiel aus dieser Zeit | * Gleich zum Jahresbeginn eröffnete eine Mädchen-Industrieschule zur Erlernung der weiblichen Handarbeit (sic!). Bis zur Frauenbewegung in Deutschland bzw. Fürth dauerte es noch ein paar Jahrzehnte. Das für Bauprojekte schon immer gestritten wurde, zeigt ein Beispiel aus dieser Zeit: Die Gemeinde war auf der Suche nach einem Bauplatz für das heutige [[Rathaus]] - allerdings verhinderten Rechtsbestimmungen aus dem Jahr 1766 mit der jüdischen Gemeinde den Neubau, da ein Grundstück nur zum Zweck der Schulbildung genutzt werden durfte. Nach acht Jahren (!) konnte man sich einigen - die Fertigstellung fand trotzdem erst 1840 statt. Sportlich gab es dieses Jahr auch einen Glanzpunkt: der Schnellläufer Samuel Hartwich aus Offenbach lief die Strecke zwischen dem Nürnberger Spittlertor und Fürth zweimal hin und zurück in nur knapp 2 Stunden (!); eine Sensation für die damalige Zeit, der 15-20.000 Menschen staunend zuschauten. Er wollte die Zeit in unter 96 Minuten laufen - dies misslang aber auf Grund der Menschenmengen, die sich selbst mit den Ordnungskräften vor Ort nicht bändigen ließen. Mit dem heutigen [[Metropolmarathon]] hat das ganze natürlich wenig gemein, auch wenn man 1913 bereits zwischen den Städten den Wettbewerb absolvieren konnte - und nicht erst seit 2024. Der Mitbegründer der SPD [[Gabriel Löwenstein]] und der später über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Fotograf [[Christoph Schildknecht]] kamen auf die Welt, während der in Fürth geborene Mitbegründer der heute weltweit größten Wertpapierbörse - der New York Stock Exchange (NYSE) - [[Ephraim Hart]] in New York verstarb.<br> | ||
'''Vor 250 Jahren ([[1775]]):''' | '''Vor 250 Jahren ([[1775]]):''' |