Industrieflughafen Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1950 kehrte die zivile Luftfahrt noch einmal nach Fürth zurück. Wegen der totalen Zerstörung des Nürnberger Flughafens am Marienberg und dessen geographischer Lage am Rand der Stadt, die den Flughafen inzwischen erreicht hatte, beschloss man den Bau des neuen Flughafens "Nürnberg-Kraftshof". Für die Überbrückungszeit suchte man nach einem geeigneten Gelände, um den Flugverkehr möglichst schnell wieder aufnehmen zu können. Fündig wurde man im Fürther Westen, wo sich auf dem Gelände der heutigen Hardhöhe der Werksflugplatz der Firma "Bachmann & Blumenthal" mit der nötigen Infrastruktur befand.  
Im Jahr 1950 kehrte die zivile Luftfahrt noch einmal nach Fürth zurück. Wegen der totalen Zerstörung des Nürnberger Flughafens am Marienberg und dessen geographischer Lage am Rand der Stadt, die den Flughafen inzwischen erreicht hatte, beschloss man den Bau des neuen Flughafens "Nürnberg-Kraftshof". Für die Überbrückungszeit suchte man nach einem geeigneten Gelände, um den Flugverkehr möglichst schnell wieder aufnehmen zu können. Fündig wurde man im Fürther Westen, wo sich auf dem Gelände der heutigen Hardhöhe der Werksflugplatz der Firma "[[Bachmann & Blumenthal]]" mit der nötigen Infrastruktur befand.  


== Bis 1945 ==
== Bis 1945 ==
Bereits unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg suchte die "Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik" nach einem neuen Standort für die Fertigung von Flugzeugen. Die Stadt Fürth stellte ein Gelände auf der heutigen [[Hardhöhe]] zur Verfügung, auf dem in den Jahren 1919 und 1920 - neben Fertigungshallen - auch eine Beton-Startbahn entstand. Viele ältere Fürther kennen das Unternehmen heute noch ausschließlich als "die Waggon", auch wenn hier hauptsächlich Flugzeuge produziert wurden.  
Bereits unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg suchte die "[[Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik]]" nach einem neuen Standort für die Fertigung von Flugzeugen. Die Stadt Fürth stellte ein Gelände auf der heutigen [[Hardhöhe]] zur Verfügung, auf dem in den Jahren 1919 und 1920 - neben Fertigungshallen - auch eine Beton-Startbahn entstand. Viele ältere Fürther kennen das Unternehmen heute noch ausschließlich als "die Waggon", auch wenn hier hauptsächlich Flugzeuge produziert wurden.  


Später erfolgte die Umbenennung des Betriebs in "Bachmann & von Blumenthal & Co. KG". Der Produktion von Flugzeugteilen und ganzen Flugzeugen tat dies allerdings keinen Abbruch. In den 1930er Jahren entwickelte sich die "Waggon" auch zu einem wichtigen Reparatur-Betrieb für die Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe. "Bachmann & Blumenthal" produzierte bis 1945 Teile unter anderem für die Junkers Ju 87, die als "Stuka" bekannt wurde, die Messerschmitt Bf 110, ein schweres Jagdflugzeug und Jagdbomber, sowie für die Messerschmitt Me 262, den ersten einsatzfähigen Düsenjäger der Welt. Doch auch Umrüstung, Reparatur und Fertigung der Bf 110 fanden in Fürth statt.
Später erfolgte die Umbenennung des Betriebs in "Bachmann & von Blumenthal & Co. KG". Der Produktion von Flugzeugteilen und ganzen Flugzeugen tat dies allerdings keinen Abbruch. In den 1930er Jahren entwickelte sich die "Waggon" auch zu einem wichtigen Reparatur-Betrieb für die Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe. "Bachmann & Blumenthal" produzierte bis 1945 Teile unter anderem für die Junkers Ju 87, die als "Stuka" bekannt wurde, die Messerschmitt Bf 110, ein schweres Jagdflugzeug und Jagdbomber, sowie für die Messerschmitt Me 262, den ersten einsatzfähigen Düsenjäger der Welt. Doch auch Umrüstung, Reparatur und Fertigung der Bf 110 fanden in Fürth statt.