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Die Anlage wurde mehrmals von bauwilligen Investoren "ins Visier" genommen, da gerade das Bauen entlang der Eisenbahnlinie zu dieser Zeit sehr beliebt war (siehe [[Hornschuchpromenade]]/ [[Rudolf-Breitscheid-Straße]]). Erneut musste sich der Erste Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen]] vor die Anlage stellen und diese verteidigen. Die Anlage sei, nach Meinung [[Franz Joseph von Baeumen|Bäumens]], "''größerem Publikum, welchem der Genuß der Annehmlichkeiten der Promenade zusteht''" vorbehalten. Er stellte damit das öffentliche Interesse vor private Einzelinteressen, was für damalige Zeit sicherlich eine ungewöhnliche Vorgehensweise war. | Die Anlage wurde mehrmals von bauwilligen Investoren "ins Visier" genommen, da gerade das Bauen entlang der Eisenbahnlinie zu dieser Zeit sehr beliebt war (siehe [[Hornschuchpromenade]]/ [[Rudolf-Breitscheid-Straße]]). Erneut musste sich der Erste Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen]] vor die Anlage stellen und diese verteidigen. Die Anlage sei, nach Meinung [[Franz Joseph von Baeumen|Bäumens]], "''größerem Publikum, welchem der Genuß der Annehmlichkeiten der Promenade zusteht''" vorbehalten. Er stellte damit das öffentliche Interesse vor private Einzelinteressen, was für damalige Zeit sicherlich eine ungewöhnliche Vorgehensweise war. | ||
[[Datei:Schlageterplatz 1935.jpg|miniatur|rechts|Die Englische Anlage im Hintergrund, um 1935]] | [[Datei:Schlageterplatz 1935.jpg|miniatur|rechts|Die Englische Anlage im Hintergrund, um 1935]] | ||
Bereits [[1879]] gab es die nächsten Interessenten für die Englische Anlage. Dieses Mal stand die Frage an, an welcher Stelle die Unterbringung einer Realschule möglich wäre. Unter anderem wurde als Standort die Englische Anlage diskutiert. In der Magistratssitzung vom [[21. Oktober]] [[1879]] wurde der Antrag auf die teilweise Überbauung der Englischen Anlage abgestimmt. Lediglich zwei Magistratsräte fanden sich, die für den Antrag stimmten, der Rest entschied sich gegen eine Bebauung der Anlage.<ref>Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 515 </ref> | |||
Doch es blieb nicht dabei, ein weiterer, offensichtlich kontrovers geführter Versuch der Bebauung, welcher auch ein breites Echo in den Journalen der Stadt Fürth fand, ereignete sich [[1886]]. Die Hotelaktiengesellschaft beantragte bei dem [[Stadtrat|Magistrat]] den Ankauf eines Teils der Anlage, um hier einige Neubauten zu erstellen. Der Antrag wurde von Seiten des [[Stadtrat|Magistrat]]s abgelehnt, aber von der breiten Öffentlichkeit in einem "''heftigen Journalkampf''" wahrgenommen.<ref>Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 648</ref> | |||
Und ein weiteres Mal stand die Englische Anlage zur Disposition: Um die Jahrhundertwende gründete sich eine Bürgerinitiative gegen die Zerstörung der Englischen Anlage, da erste Pläne des Theater-Neubaus offensichtlich diesen Platz für den Neubau vorgesehen hatten. Am Ende konnte sich wohl die Initiative gegen die Zerstörung durchsetzen, und das heutige [[Stadttheater|Theater]] wurde fast in Sichtweite [[1901]] fertig gestellt<ref>Gerd Walther: Beidseits der Ludwigseisenbahn. Städtebilder-Verlag Fürth, 1989, S. 51</ref>. | Und ein weiteres Mal stand die Englische Anlage zur Disposition: Um die Jahrhundertwende gründete sich eine Bürgerinitiative gegen die Zerstörung der Englischen Anlage, da erste Pläne des Theater-Neubaus offensichtlich diesen Platz für den Neubau vorgesehen hatten. Am Ende konnte sich wohl die Initiative gegen die Zerstörung durchsetzen, und das heutige [[Stadttheater|Theater]] wurde fast in Sichtweite [[1901]] fertig gestellt<ref>Gerd Walther: Beidseits der Ludwigseisenbahn. Städtebilder-Verlag Fürth, 1989, S. 51</ref>. |