Gustav Schmetzer: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine 75-seitige maschinenschriftliche Abschrift der handschriftlichen Aufzeichnungen des Pfarrers Schmetzer liegt im Pfarramt von St. Michael vor. Eine Kopie dieser Aufzeichnung wurde durch Dekan Jörg Sichelstiel mit diesen Ergänzungen dem [[Stadtarchiv]] Fürth übergeben.
Eine 75-seitige maschinenschriftliche Abschrift der handschriftlichen Aufzeichnungen des Pfarrers Schmetzer liegt im Pfarramt von St. Michael vor. Eine Kopie dieser Aufzeichnung wurde durch Dekan Jörg Sichelstiel mit diesen Ergänzungen dem [[Stadtarchiv]] Fürth übergeben.


Inhalt der Chronik von Schmetzer ist im Wesentlichen eine Übernahme der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nazi-Ideologie]] aus der NS-Propaganda, so z. B. zum „Heldenkampf“ der Wehrmacht, zur „Rasseerziehung“. Ebenfalls ist der Aufzeichnung zu entnehmen, dass er eine Abneigung gegenüber [[wikipedia:Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus|Zwangsarbeitern]] und den [[U.S. Army|Amerikanern]] hatte. Das bemängelte schon [[Barbara Ohm]] 1995 in ihrer Abhandlung „Fürth im Jahr 1945“ in den [[Fürther Geschichtsblätter|Fürther Heimatblättern]] des [[Geschichtsverein Fürth|Geschichtsvereins]]. Selbst in seinem Schlusswort der Chronik, die er fünf Jahre nach Kriegsende im Jahr 1950 schrieb, huldigte Schmetzer noch altem Gedankengut.
Inhalt der Chronik von Schmetzer ist im Wesentlichen eine Übernahme der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nazi-Ideologie]] aus der NS-Propaganda, so z. B. zum „Heldenkampf“ der Wehrmacht, zur „Rasseerziehung“.<ref>Die deutsche Niederlage beschrieb Schmetzer mit den Worten: ''Gegen das Massenaufgebot an Menschen und Material konnten die Deutschen sich nicht behaupten. Die Deutschen leisteten an Opferfreudigkeit'' (sic!), ''Kampfeswillen, Arbeit, Tapferkeit, Zähigkeit Unerhört. Sie verbrachten herrliche Einzelleistungen z.B. die Einmann-Torpedoboote, aber mit Bravur allein wird kein Krieg gewonnen.'' siehe Gustav Schmetzer: „Kriegschronik des Evangelisch-Lutherischen Pfarramts Fürth St. Michael vom Weltkrieg 1. September 1939 bis 1945 und der Nachkriegszeit bis 1950“, S. 36</ref> Ebenfalls ist der Aufzeichnung zu entnehmen, dass er eine Abneigung gegenüber [[wikipedia:Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus|Zwangsarbeitern]] und den [[U.S. Army|Amerikanern]] hatte. Das bemängelte schon [[Barbara Ohm]] 1995 in ihrer Abhandlung „Fürth im Jahr 1945“ in den [[Fürther Geschichtsblätter|Fürther Heimatblättern]] des [[Geschichtsverein Fürth|Geschichtsvereins]]. Selbst in seinem Schlusswort der Chronik, die er fünf Jahre nach Kriegsende im Jahr 1950 schrieb, huldigte Schmetzer noch altem Gedankengut.


Schmetzers Verdienst war es jedoch, den Alltag und die außergewöhnlichen Vorgänge in Fürth während Krieg und Nachkriegszeit zu schildern, unter welchen Umständen die Fürther Bevölkerung all die Einschränkungen und Nöte während des Nationalsozialismus zu ertragen hatte und wie der Aufbau nach der „Stunde Null“ vonstatten ging - gespickt mit subjektiven Aussagen zu den [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierungsverfahren]] in der Nachkriegszeit.  
Schmetzers Verdienst war es jedoch, den Alltag und die außergewöhnlichen Vorgänge in Fürth während Krieg und Nachkriegszeit zu schildern, unter welchen Umständen die Fürther Bevölkerung all die Einschränkungen und Nöte während des Nationalsozialismus zu ertragen hatte und wie der Aufbau nach der „Stunde Null“ vonstatten ging - gespickt mit subjektiven Aussagen zu den [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierungsverfahren]] in der Nachkriegszeit.


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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