Zum Gelben Löwen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Gelber Löwe historisch.jpg|thumb|Historische Ansicht des Gelben Löwen|left]]
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[1909]] eröffnet die Gaststätte zum Goldenen Löwen im Erdgeschoss. Das Haus Nr. 41 in der [[Gustavstraße]] ist, obwohl es vermutlich vor [[1800]] erbaut wurde, eines der wenigen Häuser in der [[Gustavstraße]], dass nicht unter Denkmalschutz steht. Ab [[1946]] betrieb die Gaststätte Marga und Leo Schadler. Leo Schadler kam 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurück und heiratete die Gastwirtstochter aus Unterfranken, deren Gaststätte interessanterweise "Goldener Löwe" hieß.  
[[1909]] eröffnet die Gaststätte zum Goldenen Löwen im Erdgeschoss. Das Haus Nr. 41 in der [[Gustavstraße]] ist, obwohl es vermutlich vor [[1800]] erbaut wurde, eines der wenigen Häuser in der [[Gustavstraße]], dass nicht unter Denkmalschutz steht. Ab [[1946]] betrieb die Gaststätte Marga und Leo Schadler. Leo Schadler kam [[1946]] aus der Kriegsgefangenschaft zurück und heiratete die Gastwirtstochter aus Unterfranken, deren elterliche Gaststätte interessanterweise "Goldener Löwe" hieß.  


Die Kneipe im vorderen Bereich etablierte sich bereits nach kurzer Zeit, so dass sich das lebenslustige und geschäftstüchtige Ehepaar Schadler dazu entschloß auch den hinteren Raum gastronomisch zu nutzen. Hier sollte eine Bar mit Tanzmusik und Cocktails entstehen - "''ein bisschen große Welt in der engen Altstadt stellte man sich vor, nicht ohne auf die in der Stadt stationionierten amerikanischen Soldaten zu schielen - und auf deren Dollars natürlich. Hullygully am Gänsberg.''"<ref>Rundfunk und Museum - Zeitschrift des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth. Hrsg. Förderverein e.V. Heft 52/ Jan. 2005. S. 25 ff.</ref> Doch zunächst musste in der Nachkriegszeit erst dem blanken Existenzkampf begegnet werden, so dass im hinteren Raum das Wohnungsamt der Stadt Fürth Flüchtlinge aus den Ostgebieten unterbrachte. Mit viel Überredungskunst gelang es Leo Schadler offensichtlich den als resolut und unerbittlich für soziale Gerechtigkeit streitenden Leiter der Bahnhofsmission - Pfarrer Kreitschmann - von einem Auszug zu überzeugen der Mitbewohner überzeugen zu können, so dass nach einem aufwendigen Umbau [[1949]] der hintere Raum eröffnete werden konnte. Die Eröffnung fand mit geladenen Gästen und fach- und fremdsprachenkundigem Personal bei schmissiger Live-Musik in der Tanz-Bar statt. Marga Schadler erinnert sich später "dass das Lokal vorne bereits Mittag um elf Uhr geöffnet wurde - durchgehend bis früh um vier. Abends wurd die Bar geöffnet, das frühere Nebenzimmer mit Kapelle." <ref>Rundfunk und Museum - Zeitschrift des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth. Hrsg. Förderverein e.V. Heft 52/ Jan. 2005. S. 26 ff.</ref>
Die Kneipe im vorderen Bereich etablierte sich bereits nach kurzer Zeit, so dass sich das lebenslustige und geschäftstüchtige Ehepaar Schadler dazu entschloß auch den hinteren Raum gastronomisch zu nutzen. Hier sollte eine Bar mit Tanzmusik und Cocktails entstehen - "''ein bisschen große Welt in der engen Altstadt stellte man sich vor, nicht ohne auf die in der Stadt stationionierten amerikanischen Soldaten zu schielen - und auf deren Dollars natürlich. Hullygully am Gänsberg.''"<ref>Rundfunk und Museum - Zeitschrift des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth. Hrsg. Förderverein e.V. Heft 52/ Jan. 2005. S. 25 ff.</ref> Doch zunächst musste in der Nachkriegszeit erst dem blanken Existenzkampf begegnet werden, so dass im hinteren Raum das Wohnungsamt der Stadt Fürth Flüchtlinge aus den Ostgebieten unterbrachte. Mit viel Überredungskunst gelang es Leo Schadler offensichtlich den als resolut und unerbittlich für soziale Gerechtigkeit streitenden Leiter der Bahnhofsmission - Pfarrer Kreitschmann - von einem Auszug zu überzeugen der Mitbewohner überzeugen zu können, so dass nach einem aufwendigen Umbau [[1949]] der hintere Raum eröffnete werden konnte. Die Eröffnung fand mit geladenen Gästen und fach- und fremdsprachenkundigem Personal bei schmissiger Live-Musik in der Tanz-Bar statt. Marga Schadler erinnert sich später "dass das Lokal vorne bereits Mittag um elf Uhr geöffnet wurde - durchgehend bis früh um vier. Abends wurd die Bar geöffnet, das frühere Nebenzimmer mit Kapelle." <ref>Rundfunk und Museum - Zeitschrift des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth. Hrsg. Förderverein e.V. Heft 52/ Jan. 2005. S. 26 ff.</ref>
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