Theaterstraße 17: Unterschied zwischen den Versionen

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|Straße=Theaterstraße
|Bild=Theaterstraße 17 Fassade.JPG
|Strasse=Theaterstraße
|Hausnummer=17
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|Akten-Nr.=D-5-63-000-1346
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|Baujahr=1876
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|Architekt=Konrad Jordan
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|Bauherr=Magdalena Rausch
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|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
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|Gebäude besteht=Ja
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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsoltraufgesims und mittigem Stichbogentor, [[Klassizismus|spätklassizistisch]], von [[Konrad Jordan]], [[1876]].
Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsoltraufgesims und mittigem Stichbogentor, [[Klassizismus|spätklassizistisch]], von [[Konrad Jordan]], [[1876]].
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__NOTOC__
Bauherrin war die Gürtlerswitwe Magdalena Rausch. Gemeinsam mit dem Nachbarhaus [[Theaterstraße 15]] ist das Anwesen ein Beispiel für das vergleichsweise lange Festhalten an  [[Klassizismus|klassizistischen]] Bautraditionen in der – andernorts schon vom [[Historismus]] geprägten – frühen [[Wikipedia:Gründerzeit|Gründerzeit]], das für Fürth und vor allem für den Stadtteil typisch ist.<ref>Heinrich Habel: [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)]], S. 396</ref>
 
== Bekannte Bewohner ==
[[Jakob Wassermann]] lebte 1878 bis 1887 im 1. Obergeschoss des Anwesen, eine der ersten Novellen Wassermanns, "Schläfst du, Mutter?" (1897), handelt überwiegend in der elterlichen Wohnung im ersten Stock, in der die Mutter Henriette (laut Todesanzeige: Jette) am 5. September 1882 verstarb. Auch in Wassermanns Erzählung "Engelhart Ratgeber" wird das Haus mehrfach erwähnt und positiv gegen die vormalige Wohnung in der [[Blumenstraße 28]] abgesetzt.<ref>[[Mit Licht und Schatten gepflastert (Buch)]], S. 38 f.</ref><ref>[[Spurensuche (Buch)]], S. 74 ff.</ref> Nach Darstellung von [[Barbara Ohm]] hatte diese Wohnung für Wassermann "die prägendste Rolle gespielt".<ref>[[Jakob Wassermann und Fürth (Buch)]], S. 21</ref>
 
[[Ruth Weiss]] wurde im 2. Obergeschoss geboren<ref>Mitteilung von Ruth Weiss per E-mail an [[Alexander Mayer]] vom 29. Mai 2021</ref> und wohnte später zeitweise in derselben Wohnung bei ihrem Großvater, dem Buchbinder und Goldschläger Max Meyer Cohen (1924 bis 1927 und 1933 bis 1936). Cohen, ein [[Wikipedia:Kohanim|Cohanim]], errichtete im Hinterhof jedes Jahr eine [[Wikipedia:Laubhütte|Laubhütte]].<ref>[[Mit Licht und Schatten gepflastert (Buch)]], S. 94 ff.</ref><ref>[[Spurensuche (Buch)]], S. 253 ff.</ref>
 
Von 1986 bis 1995 betrieb [[Wikipedia:Ralf Huwendiek|Ralf Huwendiek]] mit seiner Lebensgefährtin Bettina Brendel und [[Wikipedia:Achim Schnurrer|Achim Schnurrer]] im Erdgeschoss des Hauses rechts vom Eingangstor die ''[[Galerie T 17|Galerie T&nbsp;17]]''.
 
Im Mai [[2021]] wurde auf Initiative des Hausbewohners [[Alexander Mayer]] eine Gedenktafel an der Fassade angebracht, die an die ehem. Bewohner Ruth Weiss und Jakob Wassermann erinnert.
 
==Weblinks==
* Alexander Mayer: [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-101.pdf Rundbrief Nr. 101] vom 13. Juni 2021
 
== Einzelnachweise ==
<references />


==Bilder==
==Bilder==
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