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== Betrieb und Schließung == | == Betrieb und Schließung == | ||
[[1993]] wurde die Deponie das erste Mal einer größeren Sanierung unterzogen. Bei dieser Maßnahme wurden 17 Gasbrunnen in vertikalen und horizontalen Rigolensysteme eingebaut zur Gasgewinnung, dass durch die Vergärung der organischen Abfälle entsteht. Seit [[1995]] wurden in den Betriebsjahren durchschnittlich 1 Mio Kubikmeter Deponiegas entzogen, die zur Strom und Wärmegewinnung genutzt wurden. Damit konnten pro Jahr über 2,7 Mio KhWh Strom erzeugt werden, und somit ca. 675 durchschnittliche Haushalte mit Strom versorgen. | [[1993]] wurde die Deponie das erste Mal einer größeren Sanierung unterzogen. Bei dieser Maßnahme wurden 17 Gasbrunnen in vertikalen und horizontalen Rigolensysteme eingebaut zur Gasgewinnung, dass durch die Vergärung der organischen Abfälle entsteht. Seit [[1995]] wurden in den Betriebsjahren durchschnittlich 1 Mio Kubikmeter Deponiegas entzogen, die zur Strom und Wärmegewinnung genutzt wurden. Damit konnten pro Jahr über 2,7 Mio KhWh Strom erzeugt werden, und somit ca. 675 durchschnittliche Haushalte mit Strom versorgen. | ||
[[Bild:solarberg2.jpg|thumb|right|Kuppel vor der Sanierung]] | [[Bild:solarberg2.jpg|thumb|right|Kuppel vor der Sanierung]] | ||
Durch den politischen Wandel und einem grundlegend anderen Verständnis des Abfallwesens (z.B. Rohstoffgewinnung durch Recycling) wurde eine Wiederverwertung des Mülls effizienter und Gewinnbringer. So wurde 1999 durch die Bundesregierung die erste Deponierichtlinie erlassen, die die umweltverträgliche Ablagerung von Abfällen auf Deponien regelte. Es folgten weitere EU-Ritilinien, die die Stillegung solcher Anlagen regelte und spätestens [[2005]] wäre das Ende der Deponie von Seiten des Gesetzgebers gekommen, denn hier wurde bundesweit ein Verbot von Deponien durch die Bundesregierung beschlossen<ref>Homepage: Umwelt Bundesamt - Deponie und Lagerung. Abgerufen am 24. August 2015 | 19:24 [http://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/entsorgung/deponierung-lagerung online abrufbar]</ref>. Die Deponie "entkam" dieser gesetzlichen Schließung, in dem sie bereits [[1999]] geschlossen wurde<ref>BmPA: Zehn Jahre Solarberg. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 23. Dezember 2013 - online abgerufen am 24. August 2015 | 19:17 Uhr [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/Zehn-Jahre-Solarberg.aspx online abrufbar]</ref>. | |||
Durch den politischen Wandel und einem grundlegend anderen Verständnis des Abfallwesens (z.B. Rohstoffgewinnung durch Recycling) wurde eine Wiederverwertung des Mülls effizienter und Gewinnbringer. So wurde [[1999]] durch die rot-grüne Bundesregierung die erste Deponierichtlinie erlassen, die die umweltverträgliche Ablagerung von Abfällen auf Deponien regelte. Es folgten weitere EU-Ritilinien, die die Stillegung solcher Anlagen regelte und spätestens [[2005]] wäre das Ende der Deponie von Seiten des Gesetzgebers gekommen, denn hier wurde bundesweit ein Verbot von Deponien durch die Bundesregierung beschlossen<ref>Homepage: Umwelt Bundesamt - Deponie und Lagerung. Abgerufen am 24. August 2015 | 19:24 [http://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/entsorgung/deponierung-lagerung online abrufbar]</ref>. Die Deponie "entkam" dieser gesetzlichen Schließung, in dem sie bereits [[1999]] geschlossen wurde<ref>BmPA: Zehn Jahre Solarberg. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 23. Dezember 2013 - online abgerufen am 24. August 2015 | 19:17 Uhr [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/Zehn-Jahre-Solarberg.aspx online abrufbar]</ref>. | |||
Nach der Schließung der Deponie [[1999]] wurde der Berg versiegelt. Das sich im Berg bildende Deponiegas wird seit [[1995]] zur Stromerzeugung genutzt. Da der Brennwert des Deponiegases mit der Zeit immer weiter abnimmt, ist der Betrieb des Deponiegasmotors seit [[2012]] ebenfalls nicht mehr möglich. Um das Gas des Schuttberges trotzdem weiterhin nutzen zu können, installierte die [[infra fürth gmbh|infra]] [[2013]] eine Schwachgasfackel im Heizwerk [[Vacher Straße]]. Die Verbrennungswärme des Deponiegases wird über Wärmetauscher in den [[Atzenhof|Atzenhofer]] Fernwärmeheizkreis eingespeist, so dass immernoch knapp 1 Mio KhWh Strom erzeugt werden und somit ca. 250 Haushalte versorgt werden könnten<ref>BmPA: Zehn Jahre Solarberg. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 23. Dezember 2013 - online abgerufen am 24. August 2015 | 19:17 Uhr [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/Zehn-Jahre-Solarberg.aspx online abrufbar]</ref>. | Nach der Schließung der Deponie [[1999]] wurde der Berg versiegelt. Das sich im Berg bildende Deponiegas wird seit [[1995]] zur Stromerzeugung genutzt. Da der Brennwert des Deponiegases mit der Zeit immer weiter abnimmt, ist der Betrieb des Deponiegasmotors seit [[2012]] ebenfalls nicht mehr möglich. Um das Gas des Schuttberges trotzdem weiterhin nutzen zu können, installierte die [[infra fürth gmbh|infra]] [[2013]] eine Schwachgasfackel im Heizwerk [[Vacher Straße]]. Die Verbrennungswärme des Deponiegases wird über Wärmetauscher in den [[Atzenhof|Atzenhofer]] Fernwärmeheizkreis eingespeist, so dass immernoch knapp 1 Mio KhWh Strom erzeugt werden und somit ca. 250 Haushalte versorgt werden könnten<ref>BmPA: Zehn Jahre Solarberg. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 23. Dezember 2013 - online abgerufen am 24. August 2015 | 19:17 Uhr [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/Zehn-Jahre-Solarberg.aspx online abrufbar]</ref>. | ||
Nach Angaben der Abfallwirtschaft wird die Deponie noch bis ca. 2030 Gas für die Stromproduktion liefern. Danach müsste alles Organische vergärt sein, so dass keine weiteren Gasbildungen mehr vorhanden sein werden. Durch die Vergärung der biologischen Abfälle schrumpft der Berg jährlich um wenige Millimeter<ref>Benjamin Huck: ''Wie aus Müll Energie wird''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 24. August 2015. S. 35 HFN</ref>. | Nach Angaben der Abfallwirtschaft wird die Deponie noch bis ca. [[2030]] Gas für die Stromproduktion liefern. Danach müsste alles Organische vergärt sein, so dass keine weiteren Gasbildungen mehr vorhanden sein werden. Durch die Vergärung der biologischen Abfälle schrumpft der Berg jährlich um wenige Millimeter<ref>Benjamin Huck: ''Wie aus Müll Energie wird''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 24. August 2015. S. 35 HFN</ref>. | ||
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