Bierstadt Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vom Weinanbau zur Bierstadt ==
== Vom Weinanbau zur Bierstadt ==
Bis weit ins 18. Jahrhundert gab es im heutigen Stadtbereich Fürths Weinanbaugebiete. Aus verschiedenen Gründen kam es zu deren Rückgang: Zum einen verwandelte sich das Fürther Gebiet ab dem 17. Jahrhundert in eine „Trockenzone“. Andererseits stellte sich ungefähr von [[1550]] bis [[1850]] im Raum Mittelfranken eine kleine Eiszeit ein, so dass sich die Anbaubedingungen weiter verschlechterten. Die fast vollständige Vernichtung der Weinberge während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) und der Vormarsch der Reblaus als Schädling des Weinstocks taten ihr übriges. Letztendlich beendete den Weinanbau in Fürth jedoch die Industrialisierung im späten 19. Jahrhundert. Durch den Zuzug der Landbevölkerung in die Stadt und den Bau von Wohn- und Geschäftsgebäuden wurden die Weinberge Schritt für Schritt zurückgedrängt, so dass seit [[1883]] in Fürth kein Wein mehr angebaut wurde. Letzte Zeugnisse davon sind unter anderem die [[Weinbergstraße]] auf der [[Schwand]], das „[[Hexenhäusla]]“, ein ehemaliges Weinbergwächterhaus, in der [[Robert-Koch-Straße]] und die Tatsache, dass die heutige [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] bis [[1917]] [[Weinstraße]] hieß. Ebenso trugen zwei ehemalige Gasthäuser in der Altstadt die Namen „[[Zum Weinberg]]“ und „[[Zur goldenen Weintraube]]“.
Bis weit ins 18. Jahrhundert gab es im heutigen Stadtbereich Fürths Weinanbaugebiete. Aus verschiedenen Gründen kam es zu deren Rückgang: Zum einen verwandelte sich das Fürther Gebiet ab dem 17. Jahrhundert in eine „Trockenzone“. Andererseits stellte sich ungefähr von [[1550]] bis [[1850]] im Raum Mittelfranken eine kleine Eiszeit ein, so dass sich die Anbaubedingungen weiter verschlechterten. Die fast vollständige Vernichtung der Weinberge während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) und der Vormarsch der Reblaus als Schädling des Weinstocks taten ihr übriges. Letztendlich beendete den Weinanbau in Fürth jedoch die Industrialisierung im späten 19. Jahrhundert. Durch den Zuzug der Landbevölkerung in die Stadt und den Bau von Wohn- und Geschäftsgebäuden wurden die Weinberge Schritt für Schritt zurückgedrängt, so dass seit [[1883]] in Fürth kein Wein mehr angebaut wurde. Letzte Zeugnisse davon sind unter anderem die [[Weinbergstraße]] auf der [[Schwand]], das „[[Hexenhäusla]]“, ein ehemaliges Weinbergwächterhaus, in der [[Robert-Koch-Straße]] und die Tatsache, dass die heutige [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] bis [[1917]] [[Weinstraße]] hieß. Ebenso trugen zwei ehemalige Gasthäuser in der Altstadt die Namen „[[Zum Weinberg]]“ und „[[Zur Goldenen Weintraube]]“.


== Das Zeitalter des Biers in Fürth ==
== Das Zeitalter des Biers in Fürth ==
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