Stiftung zur Unterstützung armer jüdischer Waisen weiblichen Geschlechts: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 18. April 2024, 19:48 Uhr

Bei der Stiftung zur Unterstützung armer jüdischer Waisen weiblichen Geschlechts handelte es sich um eine Einrichtung im Rahmen des Fürther Waisenhauses. Bereits 1844 gründete die liberal eingestellte Juweliersfamilie Henle[1], mit 500 Gulden eine „Stiftung zur Unterstützung armer jüdischer Waisen weiblichen Geschlechts“. Begünstigte sollten Mädchen sein, die folgende Bedingungen erfüllten:

  • sie sollten in Fürth zu Hause sein.
  • sie sollten einfach oder doppelt verwaist und weiblichen Geschlechts sein
  • sie sollten das 16. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.[2].

Der 1800 in Fürth geborene und 1863 in Paris verstorbene Bankier Leopold Königswarter spendete 1.000 Gulden dazu. Mit weiteren Stiftungen wurden über 7.000 Gulden erreicht. Doch erst ein Legat von Leopold Wiesengrund aus Würzburg über 100.000 Mark im Jahr 1882 und über weitere 100.000 Mark der Brüder Lazarus und Josef Schwarz aus Nürnberg am 10. Januar 1884 ermöglichten einen Anbau am Jüdischen Waisenhaus.[3] Dieser Anbau war für die Aufnahme von Mädchen bestimmt.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Ignatz und Hermann Henle und ihre Frauen. Zur Familie Henle gehörte auch der Anatom Jakob Henle
  2. Gisela Naomi Blume: "Die Israelitische Waisenanstalt Fürth" in: Fürther Geschichtsblätter, 2010,3 ; Seite 66
  3. ebenda
  4. Fronmüllerchronik, 1887, Seite 617. Lazarus Schwarz und dessen Gemahlin Bertha Schwarz aus Nürnberg stellten der Verwaltung der israelitischen Knabenwaisenanstalt diese 100.000 Mark zur Verfügung und können so als die Gründer der israelitischen Mädchenwaisenanstalt in Fürth betrachtet werden. Siehe dazu "Der Israelit" vom 3. November 1884.

Siehe auch[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]


ermöglichten die Planung für die Aufnahme von Mädchen.