Uwe Lichtenberg

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Uwe Lichtenberg (* 1934 in Ahrensburg bei Hamburg) war von 1984 bis 1996 Oberbürgermeister von Fürth.

Leben

Nach der Lehre als Einzelhandelskaufmann trat er den Dienst als Diakon in den Rummelsberger Anstalten an und kam für ein Jahrespraktikum im Zuge seines Studiums der Sozialarbeit nach Fürth - jene Stadt die er als "grau und trist" bezeichnete und nach eigenen Angaben erst viel später lieben lernte, heute längst als Heimatstadt ansieht[1]. Im Mätz 1966 wurde er in den Fürther Stadtrat gewählt, 1984 Nachfolger des FDP-Oberbürgermeisters Kurt Scherzer.

1996 unterlag der Amtsinhaber Lichtenberg dem CSU-Herausforderer Wilhelm Wenning in der Stichwahl.

Leistungen

Als Stadtrat trat Lichtenberg für die Flächensanierung am Gänsberg ein, einen Schritt, den er noch heute mit der Begründung verteidigt, "die alte Bausubstanz" sei "zu schäbig" gewesen[1].

In Lichtenbergs Amtszeit als Oberbürgermeister fällt die Erweiterung und Sanierung des Klinikums[2], sowie die Generalsanierung des Rathauses.

Großes Engagement Lichtenbergs galt dem ÖPNV, so verstärkte er das Busnetz, verlängerte die U-Bahn und unterzeichnete schließlich am 19. Dezember 1986 für die Stadt Fürth den Grundvertrag zur Gründung des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg.

Per Eilentscheidung veranlasste er die Schließung der US-Kraftwerke, was eine drastische Verbesserung der Luftqualität brachte und ließ die Stadt Fürth gegen den offenen Widerstand der bayerischen Staatsregierung Mitglied im weltweiten Bündnis "Gemeinden für den Frieden" werden[1].

Lichtenberg setzte sich für die Ansiedlung einer Augenklinik ein, verschaffte ersten "Pionieren" Belegbetten im Klinikum[3].

Einzelnachweis

  1. 1,0 1,1 1,2 Sabine Rempe: "Es war Liebe auf den zweiten Blick zur Kleeblattstadt", FN-Artikel vom 25. Juni 2009
  2. Kurt Heidingsfelder: Oberschildbürger auf Weltraumkurs. Fürth vor 25 Jahren: ein Rechenproblem im Stadtrat, gnadenloser Frohsinn und Waldsterben hautnah. In: Fürther Nachrichten vom 24. Januar 2009 - FN
  3. "Neue Augenklinik stärkt Medizinstandort", Artikel auf fuerth.de vom 03.05.2005