Uwe Strübing

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Uwe Strübing (geb. 12. November 1956 in Ravensburg) ist Komponist. Er lebt seit 1982 in Fürth und arbeitete bis zu seinem Ruhestand 2022 als Apotheker am Klinikum Fürth.

Leben und Wirken

Strübing wuchs in Ravensburg in Baden/Württemberg auf. Dort ging er dort zur Schule und kam in der frühen Kindheit bereits mit Musik in Berührung, denn sein Vater war Leiter der Stuttgarter Klavierhandlungsfiliale Matthaes. Er lernte bereits als Kind das Klavierspielen und versah in verschiedenen Gemeinden Organistendienste und versuchte sich bereits ab 1969 im Alter von nur 13 Jahren auf dem Gebiet der Komposition. Nach seinem Abitur leistete er zunächst seinen Wehrdienst ab. 1973 nahm er zunächst das Studium der Biologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) auf. Nach nur drei Semestern wechselte er jedoch das Studienfach und studierte bis zu seinem Diplom-Abschluss im Jahr 1982 Pharmazie. Es folgten verschiedene Arbeitsplätze als Apotheker an öffentlichen Apotheken, ehe er ab 1989 bis zu seinem Ruhestand 2022 als Krankenhausapotheker am Klinikum Fürth arbeitete – zuletzt als stellvertretender Leiter der Krankenhausapotheke.

Die Musik gab er trotz seines Berufslebens nicht auf. Im Gegenteil – sein damaliger Apothekenchef und sein Schwiegervater ermunterten ihn 1984 zur Aufnahme eines Studiums an dem Nürnberger Konservatorium, mit dem Schwerpunkt der Komposition bei den beiden Dozenten Gottfried Müller und Vivienne Olive. Seine ersten überregionalen Anerkennungen fand Strübing bereits ein Jahr nach Beginn des neuen Studiums im Jahr 1985 mit einer Auszeichnung seiner "Adventsmusik I" op. 2 beim Kompositionswettbewerb der Berliner Kirchengemeinden. Seitdem folgten Aufführungen besonders seiner kirchenmusikalischen Werke, u. a. im Bamberger Dom, im Dom zu St. Blasien, in der Nürnberger Lorenzkirche und in St. Matthäus in München. 14 Jahre später war er 1999 Preisträger beim Günter-Bialas-Kompositionswettbewerb mit "Der Traum von den fünf großen H" für Flöte, Harfe und Klavier op. 38 und weitere 17 Jahre später im November 2016 “Künstler des Monats” der Metropolregion Nürnberg.

Uwe Strübing nimmt nach seinen eignen Angaben seine künstlerische Arbeit unter den verschiedensten Aspekten wahr und folgt dabei ganz seinen eigenen Vorstellungen von neuer Musik, ohne den Blick auf moderne Entwicklungen zu verlieren. Sein Schaffen umfasst alle Gattungen der sogenannten Ernsten Musik. Neben Werken für die Kirche, Kammer- und Orchestermusik entstanden auch Klavierstücke, Chorwerke und über 100 Lieder sowie die Oper "Aus der Welt" nach einem Roman von Jakob Wassermann, die für die 1000-Jahr-Feier der Stadt Fürth im Jahr 2007 entstand und dort Premiere hatte. Weiter fand die Uraufführung der fränkischen Bieroper “Zum Goldenen Giger” mit Bernd Regenauer und Christian Schidlowsky im Jahr 2022 statt und wurde 2023 vom Stadttheater Fürth wieder in das Programm aufgenommen.

Strübing selbst sagte zu seiner Arbeit in einem Interview gegenüber der FAU: „Die beiden Berufe Apotheker und Komponist erfüllen mich bis heute gleichermaßen. Natürlich will er beide Leidenschaften ausleben, wenngleich er Pharmazie und Musik zeitlich stark trennen muss. War er erst ein Urlaubskomponist, kann er seit seiner Pensionierung mehr Zeit in das Komponieren investieren."[1]

Im Jahr 2022 ging Uwe Strübing am Klinikum Fürth in den Ruhestand.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1985: Preisträger beim Kompositionswettbewerb der Berliner Kirchengemeinden
  • 1999: 2. Preis beim Günter-Bialas-Wettbewerb
  • 2016: Künstler des Monats in der Metropolregion Nürnberg
  • 2019: Preisträger im 31. Siegburger Kompositionswettbewerb

Lokalberichterstattung

  • Uwe Mitsching: Der Fürther Komponist Uwe Strübing setzt mit seiner Bieroper dem Fränkischen Wirtshaus ein Denkmal. In: Fürther Nachrichten vom 13. Mai 2022 - online
  • Lukas Koschyk: Ein Braumeister in schweren Nöten. In: Fürther Nachrichten vom 11. April 2022, S. 20 (Druckausgabe)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zwischen Reagenzgläsern und Partituren - FAU Alumnus Uwe Strübing und seine Melodie für die FAU. FAU online vom 15. Februar 2024 - online abgerufen am 27. Mai 2024 | 0:30 Uhr

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