Änderungen

2.648 Bytes hinzugefügt ,  10:03, 24. Aug. 2014
Zeile 14: Zeile 14:  
==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
==Zeitzeugenberichte==
 
==Zeitzeugenberichte==
 +
Erinnerungen eines ehemaligen Hausangestellten im Gespräch mit FürthWiki im November 2012, aus dem Gedächtnis nacherzählt:<br>
 +
''Ich habe lange für Grundig gearbeitet, alles habe ich auf dem Grundstück gemacht, von der Haustechnik über die Grünanlagen bis hin zum Autowaschen. Vorn in der Pforte, die Wachmänner, das waren alte Polizisten in Rente, die hat der Grundig weiterbeschäftigt und ihnen sogar mehr bezahlt als sie vorher hatten - denen ging es nicht schlecht. Einmal hat er zu mir geagt: Da stehen viel zu viele Bäume auf dem Grundstück, ich will hier doch einen Park haben und keinen Wald - und dann gings rund mit der Säge. Im Eingangsbereich, wo es die Treppe zum Tagungsraum hochging, befand in einer Nische eine große Standuhr an der der Chef wohl einen Narren gefressen hatte weil sie so exakt lief. Bei einer Feier der Hausangestellten, Grundigs waren mal wieder verreist, hat einer die Uhr umgeschmissen und sie ist die Treppe heruntergefallen und das Gehäuse total zerbrochen. Wir haben die Uhr zwar schnell repariert, aber sie hat nie mehr so richtig funktioniert. Überhaupt ging es immer recht lustig zu wenn der Chef nicht da war, die Gärtner hatten ganz hinten im Eck wo es zur Bahnlinie ging, eine eigene Hütte, da ist auch hin und wieder mal gebechert worden, zusammen mit den "Kocherli", also den Küchenmädchen. Und in der anderen Ecke stand ein Ufo aus Holz, so eine Art Baumhaus, aber das gibt es schon länger nicht mehr. Grundig mochte sher gern Travertin, das war damals gerade modern, also wurden die ganzen Wege damit belegt, aber das Zeug ist immer so schnell schwarz geworden da war man dauernd am saubermachen. Und das Mosaik rund ums Haus, das war erst ein Glump, ständig ind irgendwo einzelne Steinchen rausgefallen, und wir mussten dann mit der Leiter hin und die wieder drankleben. Wir hatten einen ganzen Setzkasten voll mit Ersatzsteinen in den entsprechenden Farben. Das Schwimmbad war auch nicht lange in Betrieb, da wurde dann ein Boden drüber gelegt und ein Besprechungszimmer draus gemacht. Und die große Glastür im Erdgeschoss, der Eingang zum Arbeitszimmer, war kugelsicher, das Glas war zentimeterdick. Den eingeschossigen Anbau vorne links hat Grundig als "Kinderzimmer" für seine Töchter (Maria-Alexandra und Valerie) nachträglich anbauen lassen, der ist erst vor ein paar Jahren mit neuem Marmor verkleidet worden, und jetzt kommt alles weg...am liebsten mochte Grundig das Gewächshaus was ganz vorne neben der Pforte in einem kleinen Garten stand.''
 +
 +
<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki e. V.#Archiv FürthWiki e. V.|Archiv FürthWiki e. V.]], Aktennr. '12'</ref>
 +
 
==Sonstiges==
 
==Sonstiges==
 
Die benachbarte, heute noch existierende Villa Am Europakanal 7, ließ Max Grundig 1967, für seine Tochter aus erster Ehe, Inge Scheller, geb. Grundig, erbauen.<ref>Geschäftsbrief Max Grundig an die Stadtwerke vom 11. Mai 1967</ref>
 
Die benachbarte, heute noch existierende Villa Am Europakanal 7, ließ Max Grundig 1967, für seine Tochter aus erster Ehe, Inge Scheller, geb. Grundig, erbauen.<ref>Geschäftsbrief Max Grundig an die Stadtwerke vom 11. Mai 1967</ref>
117.544

Bearbeitungen