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[[Datei:Villa Grundig Kongresszentrum 3.jpg|thumb|right|Villa Grundig, Haupteingang um 1990]]
 
[[Datei:Villa Grundig Kongresszentrum 3.jpg|thumb|right|Villa Grundig, Haupteingang um 1990]]
Die '''Villa Grundig''' befand sich im Fürther Stadtteil [[Stadtteil::Dambach]] und wurde [[1966]] erbaut.<ref>Geschäftsbrief Max Grundig an die Stadtwerke vom 10. Mai 1966</ref> Sie war in der Folgezeit Hauptwohnsitz des bekannten Fürther Unternehmers [[Max Grundig]], bis dieser Ende 1985<ref>Der Spiegel, Ausgabe 50, 1985 - [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13515377.html online abrufbar]</ref> nach Baden-Baden übersiedelte. Die Villa wurde im Jahr 2012 zugunsten des Wohnbauprojekts ''Max-Grundig-Park'' des Fürther Immobilien-Entwicklers [[P&P Gruppe Bayern|P&P]] abgerissen.
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Die '''Villa Grundig''' befand sich im Fürther Stadtteil [[Stadtteil::Dambach]] und wurde [[1966]] - [[1967]] erbaut.<ref>Geschäftsbrief Max Grundig an die Stadtwerke vom 10. Mai 1966</ref> Ab [[1968]]<ref> Egon Fein: ''Sieben Tage im Leben des Max Grundig''. München: Europrint Krailing/München, 1983, Kapitel 5 "Ein Bombengeschäft durch einen Zufall"</ref> war sie Hauptwohnsitz des bekannten Fürther Unternehmers [[Max Grundig]], bis dieser Ende 1985<ref>Der Spiegel, Ausgabe 50, 1985 - [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13515377.html online abrufbar]</ref> nach Baden-Baden übersiedelte. Die Villa wurde im Jahr 2012 zugunsten des Wohnbauprojekts ''Max-Grundig-Park'' des Fürther Immobilien-Entwicklers [[P&P Gruppe Bayern|P&P]] abgerissen.
 
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==Geschichte==
 
==Geschichte==
Die Villa Grundig wurde im Wesentlichen 1966 erbaut, an das Grundstück gelangte Max Grundig per Zufall als ihn ein ehemaliger jüdischer Mitbürger bei einem Geschäftstermin in New York erkannte und ihm das Grundstück zum Kauf anbot.<ref>[http://www.nordbayern.de/region/fuerth/kurzer-prozess-mit-grundig-villa-1.2571195 Artikel Fürther Nachrichten vom 14. Dezember 2012]]</ref> Das repräsentative Anwesen am Rand des Fürther [[Stadtwald]]s war zur Erbauungszeit noch unter der Adresse [[Holzackerstraße]] 50 angesiedelt, welche in südlicher Richtung von der aus Dambach kommenden [[Weiherhofer Straße]] abzweigte und Richtung Stadtwald verlief - einen [[Main-Donau-Kanal]] gab es zu dieser Zeit noch nicht. Die Villa bestand u. A. aus einem Haupthaus mit Eingangshalle, Konferenzraum, Max Grundigs Arbeitszimmer, Weinkeller, Partyraum und Schutzraum sowie einem Wohntrakt und einem Seitenflügel mit Schwimmbad. Später erhielt der Wohntrakt noch einen Anbau für Grundigs Tochter Maria-Alexandra, das Schwimmbad wurde überdeckt und als Besprechungszimmer ausgebaut.
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Die Villa Grundig wurde im Wesentlichen 1966 - 1967 erbaut, an das Grundstück gelangte Max Grundig per Zufall als ihn der 1933 aus Fürth emigrierte [[Leo Bendit]] bei einem Geschäftstermin in Chicago auf der Straße erkannte, ansprach und ihm in der Folgezeit das Grundstück zum Kauf anbot.<ref>Egon Fein: ''Sieben Tage im Leben des Max Grundig''. München: Europrint Krailing/München, 1983, Kapitel 5 "Ein Bombengeschäft durch einen Zufall"</ref> Das repräsentative Anwesen am Rand des Fürther [[Stadtwald]]s war zur Erbauungszeit noch unter der Adresse [[Holzackerstraße]] 50 angesiedelt, welche in südlicher Richtung von der aus Dambach kommenden [[Weiherhofer Straße]] abzweigte und Richtung Stadtwald verlief - einen [[Main-Donau-Kanal]] gab es zu dieser Zeit noch nicht. Die Villa bestand u. A. aus einem Haupthaus mit Eingangshalle, Konferenzraum, Max Grundigs Arbeitszimmer, Weinkeller, Partyraum und Schutzraum sowie einem Wohntrakt und einem Seitenflügel mit Schwimmbad. Später erhielt der Wohntrakt noch einen Anbau für Grundigs Tochter Maria-Alexandra, das Schwimmbad wurde überdeckt und als Besprechungszimmer ausgebaut.
 
[[Datei:Grundigpark 2014.jpg|miniatur|rechts|Grundigpark im Jahr 2014]]
 
[[Datei:Grundigpark 2014.jpg|miniatur|rechts|Grundigpark im Jahr 2014]]
 
Um 1986, nach Wegzug der Grundigs, wurde die Villa dem zur [[Max-Grundig-Stiftung]] gehörenden [[Hotel Forsthaus]] angegliedert und zum ''Kongress-Centrum Grundig Park'' ausgebaut.<ref>Der Spiegel, Ausgabe 50, 1985 - [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13515377.html online abrufbar]</ref> Fortan konnten Räumlichkeiten und Park für Veranstaltungen genutzt werden.<ref>GRUNDIG-HOTELS, Grundig-Marketingzentrale, um 1990, 230 S.</ref> Bei einem späteren Verkauf des Hotel Forsthaus an die damalige Astron-Hotel GmbH verblieb die Villa Grundig im Besitz der Max-Grundig-Stiftung. In den letzten Jahren stand das Anwesen jedoch zunehmend leer und wurde nur noch selten genutzt. Schließlich erfolgte der Verkauf an die [[P&P Gruppe Bayern]] welche seit 2012 das gesamte Areal unter dem Projektnamen ''Max-Grundig-Park'' neu bebaut. Die Villa Grundig und sämtliche Nebengebäude und Einrichtungen wurden in diesem Zug ab Oktober 2012 abgerissen, lediglich die massive, kupferne Eingangstür mit den Initialen Grundigs wurde von P&P zur weiteren Verwendung gesichert.<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki e. V.#Archiv FürthWiki e. V.|Archiv FürthWiki e. V.]], Aktennr. '12'</ref>
 
Um 1986, nach Wegzug der Grundigs, wurde die Villa dem zur [[Max-Grundig-Stiftung]] gehörenden [[Hotel Forsthaus]] angegliedert und zum ''Kongress-Centrum Grundig Park'' ausgebaut.<ref>Der Spiegel, Ausgabe 50, 1985 - [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13515377.html online abrufbar]</ref> Fortan konnten Räumlichkeiten und Park für Veranstaltungen genutzt werden.<ref>GRUNDIG-HOTELS, Grundig-Marketingzentrale, um 1990, 230 S.</ref> Bei einem späteren Verkauf des Hotel Forsthaus an die damalige Astron-Hotel GmbH verblieb die Villa Grundig im Besitz der Max-Grundig-Stiftung. In den letzten Jahren stand das Anwesen jedoch zunehmend leer und wurde nur noch selten genutzt. Schließlich erfolgte der Verkauf an die [[P&P Gruppe Bayern]] welche seit 2012 das gesamte Areal unter dem Projektnamen ''Max-Grundig-Park'' neu bebaut. Die Villa Grundig und sämtliche Nebengebäude und Einrichtungen wurden in diesem Zug ab Oktober 2012 abgerissen, lediglich die massive, kupferne Eingangstür mit den Initialen Grundigs wurde von P&P zur weiteren Verwendung gesichert.<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki e. V.#Archiv FürthWiki e. V.|Archiv FürthWiki e. V.]], Aktennr. '12'</ref>
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