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Johann Wolfgang Lippert wurde 1890 in Fürth geboren. Nach seiner Schulzeit schlug er die Beamtenlaufbahn ein, 1910 trug er die Berufsbezeichnung "Magistratsbeamter". Von Oktober 1910 bis September 1911 leistete Lippert seinen Militärdienst bei der Bayerischen Armee als "Einjähriger Freiwilliger" beim in Fürth ansässigen [[Königlich Bayerisches 21. Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“|21. Infanterieregiment]] und schied als Unteroffizier bzw. Offiziers-Anwärter aus. Am [[3. August]] [[1914]] heiratete Lippert Auguste Heller und wurde einen Tag später aufgrund der allgemeinen Mobilmachung wieder zum Militär eingezogen. Er nahm in der Folgezeit am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] teil, insbesondere an den Kämpfen an der [[Wikipedia:Westfront (Erster Weltkrieg)|Westfront]].
 
Johann Wolfgang Lippert wurde 1890 in Fürth geboren. Nach seiner Schulzeit schlug er die Beamtenlaufbahn ein, 1910 trug er die Berufsbezeichnung "Magistratsbeamter". Von Oktober 1910 bis September 1911 leistete Lippert seinen Militärdienst bei der Bayerischen Armee als "Einjähriger Freiwilliger" beim in Fürth ansässigen [[Königlich Bayerisches 21. Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“|21. Infanterieregiment]] und schied als Unteroffizier bzw. Offiziers-Anwärter aus. Am [[3. August]] [[1914]] heiratete Lippert Auguste Heller und wurde einen Tag später aufgrund der allgemeinen Mobilmachung wieder zum Militär eingezogen. Er nahm in der Folgezeit am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] teil, insbesondere an den Kämpfen an der [[Wikipedia:Westfront (Erster Weltkrieg)|Westfront]].
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Bereits am [[20. August]] 1914 wurde Lippert bei der [[Wikipedia:Schlacht in Lothringen|Schlacht in Lothringen]] schwer verwundet (Durchschuss linker Oberarm, Zersplitterung des linken Schulterblattes und Streifschuss linker Lungenflügel) und wurde ins Feldlazarett nach [[Wikipedia:Lucy (Moselle)|Lucy]] gebracht. Anschließend Überstellung ins Garnisonslazarett Nürnberg zur Genesung. Im Januar 1915 wurde Lippert wieder nach Frankreich beordert wo er an den Kämpfen zwischen [[Wikipedia:Maas|Maas]] und [[Wikipedia:Mosel|Mosel]] teilnahm. Hier wurde im das [[Eisernes Kreuz II. Klasse|Eiserne Kreuz II. Klasse]] verliehen. Im Mai 1915 erkrankte Lippert (Rippenfellentzündung, Nerven- und Herzschwäche) und wurde wiederum ins Lazarett verbracht. Es folgten Genesungsaufenthalte in Nürnberg und Reichenhall. Anschließend wurde Lippert dem Ersatzbataillon des 21. Infanterieregiments zugeteilt, vermutlich wurde ihm aufgrund seiner Verwundungen und Vorerkrankungen der Frontdienst erlassen. Im November 1915 erkrankte Lippert neuerlich ([[Wikipedia:Lungentuberkulose|Lungentuberkulose]]) was weitere Lazarett- Erholungsaufenthalte erforderlich machte. Im Mai 1916 kehrte Lippert zur Truppe zurück und übte die Funktion des Kassenvorstehers sowie des Waffen- und Munitionsoffiziers aus.  
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Bereits am [[20. August]] 1914 wurde Lippert bei der [[Wikipedia:Schlacht in Lothringen|Schlacht in Lothringen]] schwer verwundet (Durchschuss linker Oberarm, Zersplitterung des linken Schulterblattes und Streifschuss linker Lungenflügel) und wurde ins Feldlazarett nach [[Wikipedia:Lucy (Moselle)|Lucy]] gebracht. Anschließend Überstellung ins Garnisonslazarett Nürnberg zur Genesung. Im Januar 1915 wurde Lippert wieder nach Frankreich beordert wo er an den Kämpfen zwischen [[Wikipedia:Maas|Maas]] und [[Wikipedia:Mosel|Mosel]] teilnahm. Hier wurde im das [[Eisernes Kreuz II. Klasse|Eiserne Kreuz II. Klasse]] verliehen. Im Mai 1915 erkrankte Lippert (Rippenfellentzündung, Nerven- und Herzschwäche) und wurde wiederum ins Lazarett verbracht. Es folgten Genesungsaufenthalte in Nürnberg und Reichenhall. Anschließend wurde Lippert dem Ersatzbataillon des 21. Infanterieregiments zugeteilt, wahrscheinlich wurde ihm aufgrund seiner Verwundungen und Vorerkrankungen der Fronteinsatz erspart. Im November 1915 erkrankte Lippert neuerlich ([[Wikipedia:Lungentuberkulose|Lungentuberkulose]]) was weitere Lazarett- Erholungsaufenthalte erforderlich machte. Im Mai 1916 kehrte Lippert zur Truppe zurück und übte die Funktion des Kassenvorstehers sowie des Waffen- und Munitionsoffiziers aus.  
    
Am [[28. Mai]] [[1916]] wurde Lipperts Sohn Otto geboren. Im Februar 1917 wurde Lippert vom Generalmilitärkommando mit dem Befund "g. v. F." (garnisons-verwendungsfähig Feld) versehen was vermutlich den Einsatz in der [[Wikipedia:Kriegs-Etappenwesen|Etappe]] bedeutete. <ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegstammrollen, 1914-1918; Band 1841 (21. bayer. Infanterie-Regiment) sowie Band 7267, Kriegsrangliste, Bd. 1 (21. bayer. Infanterie-Regiment (Fürth) I Ersatz-Bataillon) sowie Band 18211, Kriegsrangliste-Auszüge (bayer. Flieger-Ersatz-Abteilung 2 (Fürth/Bayern)  jeweils von Johann Wolfgang Lippert. Recherche FürthWiki November - Dezember 2020</ref>
 
Am [[28. Mai]] [[1916]] wurde Lipperts Sohn Otto geboren. Im Februar 1917 wurde Lippert vom Generalmilitärkommando mit dem Befund "g. v. F." (garnisons-verwendungsfähig Feld) versehen was vermutlich den Einsatz in der [[Wikipedia:Kriegs-Etappenwesen|Etappe]] bedeutete. <ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegstammrollen, 1914-1918; Band 1841 (21. bayer. Infanterie-Regiment) sowie Band 7267, Kriegsrangliste, Bd. 1 (21. bayer. Infanterie-Regiment (Fürth) I Ersatz-Bataillon) sowie Band 18211, Kriegsrangliste-Auszüge (bayer. Flieger-Ersatz-Abteilung 2 (Fürth/Bayern)  jeweils von Johann Wolfgang Lippert. Recherche FürthWiki November - Dezember 2020</ref>
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