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In der Folgezeit war Lippert wieder als Amtsmann bei der Stadt beschäftigt, in den 1930er Jahren konnte er ein Dienstjubiläum feiern. Im September 1940 starb seine Frau Auguste im Alter von nur 47 Jahren. Ferner soll Lippert auch noch am [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] teilgenommen haben (Näheres war dazu bisher nicht in Erfahrung zu bringen).  
 
In der Folgezeit war Lippert wieder als Amtsmann bei der Stadt beschäftigt, in den 1930er Jahren konnte er ein Dienstjubiläum feiern. Im September 1940 starb seine Frau Auguste im Alter von nur 47 Jahren. Ferner soll Lippert auch noch am [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] teilgenommen haben (Näheres war dazu bisher nicht in Erfahrung zu bringen).  
 
====Entnazifizierung====
 
====Entnazifizierung====
Im Zuge der [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierung]] wurden als "politisch belastet" geltende Personen von den Amerikanern aus dem Behördendienst entlassen. Darunter auch Wolfgang Lippert, der Mitglied der NSDAP war.
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Im Zuge der [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierung]] wurden als "politisch belastet" geltende Personen von den Amerikanern aus dem Behördendienst entlassen. Darunter auch Wolfgang Lippert, der Mitglied der [[NSDAP]] war. Gegen seine Entlassung wendete sich Lippert am 14. August 1945. Als Oberamtmann hätte er sich nicht politisch betätigt und seit September 1939 keine Beiträge an die NSDAP bezahlt. Er habe nach eigenen Angaben 1919 (Räterepublik) und 1920 (Kapp-Putsch) seine Vaterstadt Fürth unter Einsatz seines Lebens vor großem Blutvergießen bewahrt. Während seiner 38-jährigen Tätigkeit bei der Stadt (Vorstand von Wohlfahrtsamt und Steueramt) habe er anerkannte Höchstleistungen erzielt, speziell als „der Organisator der Stadt“. In einem weiteren Schreiben vom 29. August 1945 trug er vor, dass er [[1934]] durch Angehörige der SA überfallen und bewusstlos geschlagen wurde. Sein Antrag auf Austritt aus der Partei wurde abgewiesen mit dem Bescheid, dass nur ein Ausschluss unter Verlust der Stellung in Frage käme.<ref>Recherche Peter Frank (Fürth), Mai 2021</ref>
Gegen seine Entlassung wendete sich Lippert am 14.8.1945. Als Oberamtmann habe er sich nicht politisch betätigt und seit Sept. 1939 keine Beiträge an die NSDAP bezahlt. Er habe 1919 (Räterepublik) und 1920 (Kapp-Putsch) seine Vaterstadt Fürth unter Einsatz seines Lebens vor großem Blutvergießen bewahrt. Während seiner 38-jährigen Tätigkeit bei der Stadt (Vorstand von Wohlfahrtsamt und Steueramt) habe er anerkannte Höchstleistungen erzielt, speziell als „der Organisator der Stadt“. In einem weiteren Schreiben vom 29.8.1945 trägt er vor, dass er 1934 durch Angehörige der SA überfallen und bewusstlos geschlagen wurde. Sein Antrag auf Austritt aus der Partei wurde abgewiesen mit dem Bescheid, dass nur ein Ausschluss unter Verlust der Stellung in Frage käme.<ref>Recherche Peter Frank (Fürth), Mai 2021</ref>
      
====Späte Jahre====
 
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