Bahnhofsteg

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August 1914: deutsche Soldaten verlassen den Hauptbahnhof von Fürth. Jubelnde Menschen auf dem Bahnhofsteg

Der Bahnhofsteg verband den Bahnhofplatz mit der Karolinenstraße.

Im Jahr 1900 stellte die Stadt Fürth 45.000 Mark zur Verfügung, zur Errichtung eines Übergangs über den Fürther Hauptbahnhof. Damit sollte der Umweg über die Unterführung in der Schwabacher Straße entfallen. Es sollte allerdings noch etwas dauern, bis der Bau realisiert wurde. Eröffnet wurde der Bahnhofsteg am 12. Januar 1903. Ganz ohne Probleme ging der Bau jedoch nicht von statten, denn am 12. November 1902 stürzte ein Gerüst ein und verletzte drei Arbeiter.

Für den eisernen Steg galten übrigens einige Einschränkungen, denn das Mitführen von Kinderwagen war zunächst verboten und wurde erst ab dem 15. Juli 1909 gestattet, jedoch durften die Wagen nicht länger an einer Stelle stehen gelassen werden.

Das Ende des Stegs kam 1922 in Form eines Kranwagens. Dessen Ausleger war nicht ordnungsgemäß gesichert worden und rammte den Steg in Höhe der Gleise 5 und 6. Dadurch stürzte etwa die Hälfte des Stegs auf den Bahnkörper.

Langwierige Diskussionen folgten, ob der Steg wieder aufgebaut werden sollte, schließlich entschied man sich gegen den Wiederaufbau und für den Bau einer Unterführung an selber Stelle. Deren Eingang befindet sich auch heute noch zwischen dem Bahnhofsgebäude und dem Bahnhofscenter.

Siehe auch[Bearbeiten]