Baruch Rothschild

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13. Baruch and Fanny Rothschild, ca. 1885 (Hedwig Gutmann second from left ).jpg
Baruch and Fanny Rothschild mit ihren Kindern, ca. 1885
Vorname
Baruch
Nachname
Rothschild
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
4. Juli 1822
Geburtsort
Bruck, Erlangen
Todesdatum
22. Juni 1892
Beruf
Lehrer, Vorsänger (Chasan)Der für das Attribut „Beruf“ des Datentyps Seite angegebene Wert „Vorsänger (Chasan)“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.
Religion 
jüdisch
Friedhof
Neuer Jüdischer Friedhof

Baruch Rothschild (geb. 4. Juli 1822 in Bruck (Erlangen); gest. 22. Juni 1892 in ?), Sohn des David Aron Bär Rothschild und dessen Frau Hübschen, war jüdischer Lehrer, Vorsänger und Schächter. Rothschild war in erster Ehe seit 1853 mit Klara Zirndorfer verheiratet und in zweiter Ehe mit Fanny Rothschild, aus der Ehe stammten sechs Kinder.[1]

Leben[Bearbeiten]

Baruch Rothschild wuchs in Bruck auf, wo er bis 1835 zur Grundschule ging. Nach drei Jahren Vorbereitungsschule besuchte er das überkonfessionelle Lehrer Seminar in Kaiserslautern (Bayr. Pfalz), das Prinzipien von Pestalozzi folgte. Nach drei Jahren an dem Seminar schloss Baruch Rothschild die Ausbildung [2] ab.
1849 übernahm Baruch Rothschild die vakante Religionslehrerstelle in Büchenbach. 1853 heiratete er Klara Zirndorfer und als 1854 die Büchenbacher Schule geschlossen wurde, zog er mit seiner Frau nach Fürth in die Wohnung der Schwiegereltern[3] in der Schindelgasse 4 (damals unter der Nummer Schindelgasse 7). In Fürth übernahm Baruch Rothschild die Stelle eines Shochet (Schächters) vom Schwiegervater und dazu die Stelle des Vorsängers an der alten Eisig-Schule (Königsplatz 5). Seine Frau Klara starb aufgrund eines Herzfehlers. Die Ehe blieb kinderlos.

Am 28. März 1871 heiratete Baruch Rothschild erneut. Seine zweite Frau war gleichzeitig auch seine Cousine Fanny (Fradel) aus München.

Rothschild Umzug in die Königstraße, Fürther Tagblatt 13. August 1874

1874 zog das Paar in die Königstraße 78 um und erwarb auch das Haus Sternstraße 18 nebenan.[4] Am 22. Juni 1892 starb Baruch Rothschild. Seine Frau Fanny eröffnete einen Feinkostladen und verkaufte Fleischwaren. Sie starb am 26. Mai 1908.[5]

Die Kinder von Baruch und Fanny Rothschild[Bearbeiten]

  • Hedwig (Hübsche), verh. Gutmann (1875-1968)
  • Charlotte, verh. Stern (1876-1942), Holocaustopfer
  • David Rothschild (1878 - 1942), Holocaustopfer
  • Ida, verh. Strauss (1880-1944), Holocaustopfer
  • Samuel (1885-1892)

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. biographische Angaben nach Baruch Rothschild Geni und Naphtali Gutmann: "Familiengeschichte"
  2. Königlich bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz 1842, Seite 531; unter b) israelitische Zöglinge des Seminars Nr. 32
  3. Joel Zirndorfer und seine zweite Frau Karoline (Chaja), geb. Schlenker); Joel Zirndorfer war in seinen Beschäftigungen erfindungsreich, handelte mit Geflügel und Federn und findet sich im Adressbuch der Stadt Fürth von 1819 als Garkoch; Seite 10 und 67.
  4. Angabe nach Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch), Seite 458
  5. siehe Fanny Rothschild Geni

Bilder[Bearbeiten]