Meier Oppenheimer

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Meier Oppenheimer (geb. 26. April 1896 in Sulzbürg; gest. 8. Juni 1978 in London), Sohn des Elementarschullehrers Jakob Oppenheimer und dessen Frau Pauline, war seit 14. Mai 1919 am Israelitischen Waisenhaus angestellt bei einem jährlichen Gehalt von 2.600 Mark und freier Kost und Logie. Er versah 20 Jahre lang mehrere Aufgaben: er war die rechte Hand des Direktors, hatte das Büro zu füh­ren, war Vorbeter der Waisensynagoge[1] und außerdem noch nebenamtlich Lehrer mit 14 Wochenstunden an der Israelitischer Realschule Fürth.[2]

Meier Oppenheimer hatte beim 12. bayerischen Infanterie ­Regiment gedient.[1]

Am 11. November 1938, im Rahmen der Reichsprogromnacht, wurde Meier Oppenheimer zusammen mit anderen Fürther Juden[3] misshandelt und ins Konzentrationslager Dachau gebracht. Nach seiner Entlassung Mitte Dezember 1938 gelang es ihm am 16. Mai 1939 gemeinsam mit seiner Frau Margarethe und den drei Kindern nach London zu emigrieren.[4]

Meier Oppenheimer war mit Margarethe, geb. Popper (geb. 20. September 1904 in Pöcking; gest. 28. Mai 1990 in Jerusalem) verheiratet, mit der er drei Kinder hatte.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Gisela Naomi Blume: "Die Israelitische Waisenanstalt Fürth" in: Fürther Geschichtsblätter, 3/2010
  2. Angaben nach Datenbank des BLLV zu Meier Oppenheimer und Meier Oppenheimer Geni
  3. wie z.B. seinem Kollegen Hermann Mandelbaum
  4. ebenda
  5. Paula Sophie Talmone (geb. 22. Dezember 1923 in Fürth; gest. 1993 in Kibutz Ein dor/Israel), Walter Jakob (geb. 1 Februar 1925 in Fürth; gest. 11 Juli 1952 in London) und ein namentlich nicht bekanntes Kind

Siehe auch

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