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Fußgängerbereich; kleinteiligere Gliederung der Baumas­ sen gegenüber der wenig differenzierten Gestaltung des ersten Preisträgers). Man hat sic vertan. Der Verdacht, lokalpatriotische Aspekte könnten bei dieser Beurteilung etwa mitspielen (ist doch der zweite Preisträger ein Fürther A rchitekt), ist allerdings unbegründet.

Altstadtviertel St. Michael

Der salomonische Kompromiß, eine Kombination beider Entwürfe zu versuchen (wie derzeit beschlossen), fault bereits im Ansatz: zu gegensätzlich sind die beiden Ge­ staltungsvorschläge in ihrer jeweiligen Konzeption, als daß sich hier eine Vermischung beider Ideen realisieren ließe. Schade. —

Sparkasse Fürth 162008

Im A p ril zeigte im Berolzheimerianum der Mainzer Filmeund Objcktcmacher Dieter Magnus (u.a. Träger des AdolfGrimme-Preises der ARD) seinen Fernsehfilm „In San Francisco leben oder was eine Stadt menschlicher macht" (Bereits im November 1975 im ersten Programm gesendet).

Bürgervereinigung Fürth e.V.

Erster Vorsitzender Helmut Maurer. Architekt Königsplatz 1. 8510 Fürth, Tel. 776739

Beitrittserklärung Ich erkläre meinen Beitritt zur Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael Fürth e.V. Name

Vorname

Geboren

Beruf

Darin wird z.B. ausführlich über die „Cannery", eine ehe­ malige Konservenfabrik, berichtet, die zu einem attrak­ tiven, m ultifunktionalen Kommunikationszentrum (Re­ staurants, Boutiquen, Diskotheken, Galerien) umgebaut wurde. Das Besondere daran ist, daß die ursprünglich vor­ handene Bausubstanz weitgehend erhalten blieb und nur durch sparsame, aber wirkungsvolle Neueinbauten (R oll­ treppen, gläserner Aufzug etc.) ergänzt wurde. A lt und neu ist hier aufs beste miteinander verbunden worden.

Straße

Da sich bei der vorgesehenen Umgestaltung des ähnlich gearteten Fürther Geismann-Geländes die Chance bietet, eine ebenso attraktive Lösung zu finden, war dieser Film für die Fürther Bevölkerung von besonderem Interesse. Das „Altstadt-Bläddla" hat aus diesem Grund bereits vor einem Jahr ausführlich auf diese Möglichkeit hingewiesen.

Vorstand

PLZ/Ort Fürth, den

Unterschrift

Mitgliedsnummer

Der Mindestbeitrag beträgt jährlich DM 12,-

Auch die für San Francisco typischen, großen Fassaden­ malereien, die in städtisch organisierten Workshops er­ stellt werden, sind in diesem Film zu sehen. In der sich daran anschließenden Diskussion konnten darüber hinaus weitere Möglichkeiten zur Fürther Stadtent­ wicklung allgemein und zur Verschönerung und Wiederbe­ lebung der Fürther Altstadt im besonderen erörtert wer­ den. Den Referenten dieses Abends hatte die Bürgervereinigung dem Stadtentwicklungsamt empfohlen, u.a. in der A n ­ nahme, daß für diese Veranstaltung eindringlich geworben würde, und so eine große Anzahl von Interessenten die Gelegenheit bekäme, ihren Informations- und Bewußtseins­ stand ein wenig zu verändern. Falsch gedacht! Hätte nicht der Altstadtverein eine große Menge seiner Mitglieder und Freunde in das Berolzheimerianum „beordert", der Vortrag hätte eine klägliche Kulisse gehabt. A uffiel vor allem, daß — abgesehen vom Stadtentwicklungsreferenten, Bürgermei­ ster Heinrich Stranka, und vom Leiter des Stadtentwick­ lungsamts, Dr. Peter Iblher — kein einziger Vertreter des Bauamts, kein Stadtrat und kaum Architekten anwesend waren. N icht einmal die Presse war dazu eingeladen worden (hätte doch so wenigstens jeder später nachlesen können, was er da versäumt hatte). Bedauerlich bis peinlich, wie w ir meinen. Da jedoch dieser Vortrag lediglich der Beginn einer Reihe derartiger städtischer Informationsveranstaltungen sein soll, können die Abwesenden ihre Chance bei der nächsten Ge­ legenheit wahrnehmen. Hoffentlich vergessen sie das bis dahin nicht... Ihre Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael Fürth Ernst-Ludwig Vogel, Pressereferent — im Juni 1978

Lilienplatz (Zeichnung: Heinrich Graber)

Titelzeichnung: Lilienplatz (Siegfried Reinert)