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Altstadtverein Fürth �

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ber schon ein SchlagzeugVerbot auferlegt. Blöd nur, dass es diesmal die Veranstaltung der Anwohner selbst war, aber manchmal ist es ja vielleicht gut, dass jemand da ist, der einen vor sich selber beschützt. Auf Nachfrage, ob die 21 Uhr denn auch für die Bierbänke gelte, kam folgende Antwort: „Ja, dies gelte auch für Außenbestuhlung und Zapfwagen (die mangels Zeit für andere Aktionen die einzige Einnahmequelle des Vereins an diesem Tag). Allerdings seien die beteiligten Gaststätten nicht betroffen. Diese dürften wie am Marktplatz üblich bis 23 Uhr im Freien weitermachen“!

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Da der Sonnenuntergang gegen 21.25 Uhr angesagt war, konnte die Beleuchtung also wieder abbestellt werden. Bye Bye also Grüne Nacht – hello grüner Nachmittag! Sei es, wie es sei, der Zeitplan für die Bühne wurde gestrafft und die Veranstaltung trotzdem durchgezogen, was wegen der Attentate in Ansbach und München dann doch noch einmal auf Messers Schneide stand. Das Wetter spielte mit und auch die Stadtoberen wurden gesichtet und genossen ganz offensichtlich die Musik und die lockere Atmosphäre. Exakt um 21 Uhr wurde dann allerdings „mitten im Lied“ abgebrochen und der Bühnenstrom abgeschaltet, um einerseits

den Widersinn zu verdeutlichen und andererseits auch hier die Vorgaben penibelst einzuhalten. Allerdings erwies es sich als schwierig, den Leuten auf den Bierbänken klar zu machen, dass sie nun sofort aufzustehen hätten, wo doch die Leute auf den regulären Sitzplätzen der Gastronomie gleich daneben sitzen bleiben durften. Nun, man muss eben nicht alles verstehen in Fürth. Nun galt es also „nur noch“, in Rekordzeit die Bühne zu räumen und die Gerätschaften zu verpacken oder in die umliegenden Kneipen zu schaffen, in denen es dann um 23 Uhr „indoor“ weitergehen sollte. So geschah es dann auch und pünktlich zum ersten Song von Hülja

Kandemir und Caro Deininger im „Prison St. Michel“ begann es draußen zu regnen. Glück gehört eben auch dazu. Finanziell war es für den Verein eher eine schwarze Null, aber immerhin dank einiger Sponsoren kein Draufzahlgeschäft. Wir werden also weitermachen, Unterstützung von „ganz Oben“ wurde uns jedenfalls für das nächste Mal versprochen! Na mal sehen ... Vielen herzlichen Dank von hier noch einmal an all die ehrenamtlichen Musiker, Techniker, Sponsoren, Förderer, Helfer und natürlich an die Vereinsmitglieder! Klaus Niegratschka (1. Vorstand Grüner Markt e.V.)

Nachr uf auf ein Für ther Or iginal Es ist unglaublich, wie die Zeit vergeht. Vor 4 Jahren, am 10.9.2012 fand in der Kirche St. Michael die Trauerfeier für Alex Mc Kellar statt. Gekommen waren ca. 4 bis 500 Freunde und Weggefährten des bekannten Fürther Sängers schottischen Ursprungs. Nie wieder sah man seither so viele Mitglieder der „Fürther Szene“ auf einem Fleck. Eine eigens gegründete Band spielte zum Abschied sein Lieblingslied „Caledonia“. Alex wurde am 3.3.1953 in Paisley geboren und kam 1974 im Rahmen eines evangelischen Jugendaustausches in unsere Stadt und blieb bis zu seinem Tod am 31.8.2012. Aus der Musik und Kneipenszene Fürths war er nicht wegzudenken und seine herzlich schnoddrige Art ist vielen bis heute unvergessen. Sein großer Wunsch, nämlich an seinem 60. Geburtstag noch einmal mit allen ehemaligen Mitmusikern auf einer Bühne zu stehen, ging leider nicht mehr in Erfüllung. Fürth hat mit ihm ein wahres Original verloren.

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