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51 – 17/18�  Altstadtverein Fürth

Stellungnahme AVF Bunnen Fußgängerzone

Bodenebene „Wasserspiele“ wie hier in Lübeck bald auch in Fürth?

Der Altstadtverein hat sich generell vorgenommen, an seine Anfangszeiten anzuknüpfen und wieder vermehrt zu städtebaulichen Themen und Angelegenheiten der Stadtentwicklung Stellung zu nehmen. Nachdem Mitte des Jahres bekannt wurde, dass in der Fußgängerzone am jetzigen Standpunkt der Bratwurstbude ein Brunnen gebaut werden soll, hat sich der Altstadtverein Fürth konstruktiv – kritisch mit dem Thema auseinandergesetzt. Die Errichtung des Brunnens wurde von der IHK initiiert und zunächst war dazu ein Künstlerwettbewerb geplant. Folgende Stellungnahme zu einem Brunnen in der Fußgängerzone wurde vom Altstadtverein Fürth gegenüber der Stadt Fürth bzw. direkt an den Oberbürgermeister Dr. Jung abgegeben:

Noch steht die Bratwurstbude, deren Pachtvertrag ausläuft und die 2018 abgebaut werden soll

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Jung, Wasser ist Leben und kann gerade in den Sommermonaten ein sehr belebendes Element in jeder Innenstadt bzw. Fußgängerzone sein. Der Altstadtverein begrüßt daher die Initiative der IHK, rät aber dringend von einem „Kunstbrunnen“ oder ähnlichem ab. Wir plädieren stattdessen für bodenebene „Wasserspiele“. Zum einen scheint uns der vorgesehene Platz bei der jetzigen Bratwurstbude nicht wirklich geeignet für einen skulpturalen Brunnen, zum anderen glauben wir, dass ins Pflaster eingelassene „Wasserspiele“, wie wir Sie aus vielen Fußgängerzonen und Plätzen mitteleuropäischer Städte kennen, von der Bevölkerung sehr gut angenommen werden und auch sonst viele Vorteile bringen. Beispielhaft sei hier nur erwähnt, dass solche Wasserspiele z.B. kein

Hindernis für Rettungswagen darstellen und dass sie im Winter, wenn aus Frostschutzgründen Brunnen nicht in Betrieb sind, optisch völlig verschwinden. Sollte ein „Kunstbrunnen“ an einer anderen Stelle in der Stadt geplant sein, so plädiert der Altstadtverein für Zurückhaltung und favorisiert eher figürliche Kunst wie etwa am Grünen Markt. Brunnen sind keine temporären Bauwerke oder Objekte, sondern sind für Zeiträume angelegt, die die Moden der zeitgenössischen Kunst überstehen sollten.

Der Altstadtverein Fürth würde es außerdem begrüßen, wenn sich alle Fürther Bürger und nicht nur Künstler aus der deutschen oder internationalen Kunstszene an Wettbewerben wie Brunnen o.ä. beteiligen könnten. Da es sich bei solchen Vorhaben um Projekte im Öffentlichen Raum handelt, wünscht sich der Altstadtverein generell bei Wettbewerben zudem eher eine bürgerdominierte als eine „Expertenjury“. Das in diese Richtung gehende Workshopkonzept in Zusammenhang mit der Umgestaltung der Hornschuchpromenade begrüßt der Altstadtverein Fürth sehr. Wir würden uns freuen, wenn unsere Anregung Zustimmung findet. Herzliche Grüße Dr. Christofer Hornstein, 2. Vorstand Altstadtverein Fürth

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