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52 – 18/19�  Altstadtverein Fürth

die Altersfrage zu klären ist. Betrachtet man die Liste Jakobs genauer müssen von den 110 genannten Martinskirchen/kapellen in Franken 58 Kirchen ausgeschlossen werden, da es sich bei 47 Kirchen um Nebenkirchen, Filialkirchen oder beim heiligen Martin um einen Nebenpatron handelt. 11 weitere Nennungen entfallen, weil sie von W. Deinhardt und anderen durch Vermutungen rekonstruiert wurden, bei 5 Kirchen allerdings durch figürliche Darstellungen des Heiligen in oder an der Kirche, was eine wie auch immer geartete Verbindung zum Heiligen zulassen könnte. Zieht man obendrein die 7 Martinskirchen ab, die eindeutig aus merowingischer Zeit zu stammen scheinen, bleiben 45 Kirchen für eine Auswertung übrig. Leider ist über die Entwicklung und Kirchengeschichte der einzelnen Kirchen sehr wenig bekannt, dass die Erforschung des Martinpatroziniums erst ganz am Anfang steht. Legt man Fürth mit der Ersterwähnung des Martinpatrozini-

ums von 1323 als Maßstab fest, gibt es nur 23 weitere Kirchen, für die es nachweislich ältere oder zeitgleiche Erwähnungen gibt. Davon entfallen 10 Kirchen, da sie unter die oben genannten Ausschlusskriterien eingeordnet werden müssen, dass eine Kommentierung zur zeitlichen Einordnung der restlichen 14 Kirchen jetzt angebracht erscheint. Nimmt man die 7 oben genannten merowingerzeitlichen Martinskirchen aus, besitzt Forchheim eindeutig die älteste urkundlich erwähnte Martinskirche in Franken aus dem Jahr 890, die aber in ihrem Ursprung mit der Entstehung des Königshofes ins 8. Jh. datiert wird, der als Handelsgrenzort zu den Slawen und Awaren im Diedenhofer Kapitular von 805 voll entfaltet erscheint. Es ist die einzige Martinskirche, die zeitlich gesehen Karl dem Großen zugeordnet werden könnte, wenn Karls Aufenthalt auf diesem Königshof nachweisbar wäre. Allerdings be-

tont Andreas Jakob, dass Forchheim bei Ettlingen, Ldkr. Karlsruhe ebenfalls eine Martinskirche besitzt, die ohne Angabe von Gründen ins 7./8. Jh. datiert wird. 7 Martinskirchen konnten baugeschichtlich in romanische Zeit eingestuft werden, wobei sich in Eltingshausen, Gem. Oerlenbach, Ldkr. Bad Kissingen diese Aussage nur auf den unteren Bereich des Kirchturms bezieht, dass eine turmlose Saalkirche auch älter sein könnte, Untersuchungen dazu sind aber nicht bekannt. Die seit 1194 namentlich genannte Martinskirche in Bamberg hat durch archäologische Nachgrabungen in der 1804/5 abgebrochenen Kirche zwei Vorgängerbauten entdecken können, wobei der ältere ein zeitlich nicht näher bestimmbarer Saalbau war, der vom Ausgräber Walter Sage nicht wesentlich weit in vorromanische Zeit zurückgesetzt wird. Der romanische Saalbau mit quadratischem

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