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JAHRESBERICHT DES VORSTANDES Liebe Leserinnen und Leser, Des werd scho! Nach den schwierigen Corona-Jahren für Vereine und ihre Mitglieder wollten wir mit Vollgas in das Jahr 2022 starten. Nachdem erste Sicherungsmaßnahmen an unserer Giebelwand schon im Herbst 2021 eine größere Baustelle ahnen ließen, ging es im Frühjahr 2022 endlich los. Erstmal mussten unser Dachboden entrümpelt, Baugenehmigungen beantragt und Absprachen mit dem Denkmalschutz getroffen werden. Nachdem das Gerüst endlich stand, ging es los. Mohamed und sein Team begannen, das lose Mauerwerk zu entfernen, und es folgte der erste Schock: Die Balken waren in viel schlimmerem Zustand als angenommen. Doch ich hörte:

Des werd scho, wir holen den Zimmerer. Die Begutachtung erbrachte, dass auch Teile des Dachstuhls erneuert und gerichtet werden mussten – gleichbedeutend für den Verein: höhere Kosten, längere Bauzeit. Doch ich hörte:

Des werd scho, die Gewerke arbeiten einfach parallel. Also wurde auf das bereits geöffnete Dach einfach ein provisorisches Dach gebaut. Die „Holzschmiede“ arbeitete an der Giebelwand, während Mohamed und sein Team auf der anderen Seite bereits an den fertigen Stellen mit der Isolierung und Balken schleifen beschäftigt waren und noch die Decke zum ersten Stock entfernten und der Elektriker schon neue Leitungen einzog. Ein Chaos in allen Ecken der Freibank, doch ich hörte:

Des werd scho, wenn die neuen alten Balken kommen. Und wirklich, nachdem das Fachwerk wieder eingesetzt, das Mauerwerk wieder komplett, das Dach wieder gedeckt und erste Müllberge entsorgt waren, schaute die Freibank schon wieder ganz gut aus. Es fehlte leider immer noch ein Maler für die Fassade, und das Gerüst musste in vier Wochen weg sein, denn der Grafflmarkt nahte. Und was hörte ich:

Des werd scho, ich kenn da a nu an Maler, den rufst an. Wir besorgten schon mal die Fassadenfarbe und das „Ochsenblut“ für das Fachwerk. Die Lieferzeiten für alles Baumaterial sind ja nicht zu unterschätzen. Und wirklich fand sich ein Fachmann aus dem Malerhandwerk, der die Arbeiten erledigte. Jetzt hakte es innen an der neuen Beleuchtung, unsere Wunschlampen konnten nicht geliefert werden: also neue aussuchen und bestellen. Und ich sagte zum Elektriker.

Des werd scho, machst halt erst die neuen Steckdosen. Die Fassade glänzte im neuen Glanz und im Inneren der Freibank strichen einige Freiwillige die schwarzen alten Balken in „Ochsenblut“. Jetzt fehlte eigentlich nur noch der neue Boden.

Des werd scho, der Chor probt nochmal im Erdgeschoss.