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Zehnte Periode (1851-1852).

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10 kr. 1 Pf., Kalbfleisch 6'/, kr., Schweinefleisch 11 kr. das Pfund. — Am 16. Juli begründete der Gewerberath einen

neuen Wanderunterstützungsverein, welcher von der Regie­ rung genehmigt wurde und am 1. August seine Wirksamkeit begann. — Die Prediger Dumhof und Ruf traten aus dem Verbände der Deutschkatholiken, nach Abgabe einer Erklärung im Tagblatt Nr. 210. Zum Verweser der vakanten Prediger­ stelle wurde Bierdümpfel gewählt. — Unter den neugewählten Gemeindebevollmächtigten befand sich zum ersten Male ein Jsraelite: Salomon Berolzheimer dahier. — Zu Magistrats­ räthen wurden den 20. September gewählt: Peter Vort, Erhard Segitz, Sebastian Engelmann, Jakob Fleischhauer, Leonhard Kißkalt. Für den verstorbenen Magistratsrath F. Krenkel trat Kaufmann Christoph Böheim ein. — Am 8. November wurde durch Ministerialverordnung die hiesige freireligiöse Gemeinde unter das Vereinsgesetz subsummirt und ihr die Auflage gemacht, alle kirchlichen Versammlungen einzustellen und den Betsaal zu räumen. — I. L. Hesselberger, Tuchhändler en gros, erbaute ein massives Wohn- und Geschäftshaus, Königsstr. Nr. 46, an Stelle des ehemaligen Friedr. Fuchs'schen Hauses. — Den 23. November erhielt die vierte Protest. Pfarrstelle der bisherige Pfarrer zu Kunzanaltheim vr. Gustav Adolf Wiener, nachdem durch Ministerialerlaß vom 30. Oktober bestimmt worden war, daß die erledigte zweite Pfarrstelle künftig als vierte, dagegen die bisherige dritte und vierte als zweite und beziehungsweise dritte bezeichnet werde.— Pharmaceut Toussaint erbaute ein chemisches Laboratorium zum Fabrikbetriebe an der Nürn­ berger ChaussLe. — Die Zahl der Neubauten betrug in diesem Jahre 9, die Passagierfrequenz der Ludwigseisenbahn: 502,761. Einnahme 54,561 fl. — Zwei Knaben ertranken in diesem Jahre bei dem Baden in der Rednitz. — Die Zahl der israelitischen Einwohner betrug damals: 2649. — Im Januar 1852 wurde das Schulgeld an der Gewerb- 1852 schule auf 6 Kreuzer und an der Handelsschule auf 15 Kreuzer wöchentlich von der Kgl. Regierung festgesetzt. (Jntelligenzbl. für 1852, S. 35.) — Am 1. Januar 1852 wurde die Privat­ gesellschaft „Bienenkorb" begründet im Hause des Alexander Frankenthal in der Hallstraße. — K. G. Hahn errichtete eine Kammfabrik in der Weinstraße Nr. 18; Wilhelm Ster