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Zehnte Periode (1869).

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Böhm und H. Hornschuch, zum Sekretär L. Kirschbaum, zum Kassier A. Mayer. — Am 9. November wurde Kaufmann Heinrich Hornschuch statt des nach Nürnberg übergesiedelten Kaufmanns Christoph Tauber Ergänzungsrichter bei dem Han­ delsgericht. — Bei der am 18. November stattgehabten Wahl für den Landtag wurden von 45 Wahlmännern 32 der demo­ kratischen und 13 der Fortschrittspartei Angehörige gewählt. Im Wahlbezirke Fürth-Erlangen wurden Abgeordnete: Kaufmann Langguth, Professor Marquardsen und Oertel aus Lauf, Ersatz­ leute Rechtsrath Aldinger von Fürth, Oekonom Pfann von Poppenreuth und Bezirksamtmann Steyrer von Hersbruck. — Am 31. Okt. zersprang der Dampfkessel der Neubauer'schen Broncefarbenfabrik, wodurch eine Anzahl Arbeiter mehr oder minder erhebliche, zum Theil tödtliche Verletzungen erlitten. — An Stelle des am 13. Nov. verstorbenen Magistratsrathes Ni­ kolaus Grubert wurde der Ersatzmann Kaufmann Konrad Hein­ rich in das Magistratskollegium einberufen. — Zu bürgerlichen Magistratsräthen wurden am 13. Dezember (zum ersten Male nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung vom 29. April 1869) gewählt: vr. Grünsfeld, kgl. Wechselnotar; Sigmund Tailor, Privatier; Max Neubauer, Kaufmann; Daniel Wald­ mann, Drechslermeister; I. PH. Streng, Fabrikant; Eduard Hirt, Privatier; Friedrich Fleischhauer; Apotheker; Julius VolkHardt, Buchdrucker; Andreas Huß, Vergolder; Joseph Hesse, Lithograph; Johann Siebenkäs, Privatier; Matthäus Schelter, Zimmermann. — Baumeister Wilh. Evora erbaute sich in diesem Jahre ein Wohnhaus an der Ludwigseisenbahn (Königswarterstr. Nr. 4). — Von dem Gemeindekollegium wurde vr. Land­ mann zum ersten, Konrad Hirt zum zweiten Vorstande gewählt; zum Mitgliede des Landrathes von den beiden Gemeindekolle­ gien Bankier S. Berolzheimer, zum Ersatzmann Brauereibesitzer I. Humbser. — An die Stelle des nach Bamberg als Apellationsgerichtsrath beförderten ersten Staatsanwaltes Neuper kam Oscar von Ammon aus Erlangen. Am letzten Dezember schied Nechtsrath Aldinger aus dem Magistrate. Die Stelle eines dritten Rechtsrathes wurde zunächst nicht mehr besetzt. Auch schloß das Landwehrregiment seine Funktion mit diesem Tage, nachdem am 21. Dezember die Auflösung der Landwehr in Bayern vom Könige befohlen worden war. — Stiftung: Pri­