sowie bei der Abfuhr aus den Straßen der Stadt' zur
Verbrennungsanstalt,
und beim Entleeren der Sammelwagen in den Müllver
brennungsofen
so
eingeschlossen,
daß
es
für
keines
Menschen
Auge
sichtbar
wird,
und
daß
außer
in
den
Haushaltungen
n i e m a n d mit dem Müll in direkte Berührung kommt.
Die Sammelwagen werden durch je ein Vorspannelektromobil
gezogen, sind aber auch für Pferdebespannung eingerichtet. (Abb. 8).
Sie enthalten je 4 abhebbare Kasten-Segmente, von denen jedes
1,7 cbm Müll faßt.
Die Kastensegmente besitzen auf jeder Wagenseite je 2 Öff
nungen zur Aufnahme des Mülls, welche aber durch Schiebedeckel
stets geschlossen gehalten werden. Es sind somit auf jeder Wagen
seite 8 Öffnungen, sodaß eine gleichzeitige Entleerung einer größeren
Anzahl von Gefäßen ermöglicht wird, was die Dauer des Sammel
geschäfts ganz wesentlich kürzt. Der Wagen mit 6,8 cbm Inhalt ist
in weniger als einer Stunde gefüllt. Zu diesem Zeitpunkt ist ein
leerer Wagen angekommen, sodaß die Bedienungsmannschaft ohne
Unterbrechung weitersammeln kann. Der gefüllte Wagen fährt in
raschem Tempo nach der Müllverbrennungsanstalt zurück. Die
Ladekante des Sammelwagens ist 1,45 m hoch, sodaß von der
Straße aus bequem und ohne einen Laufsteg benützen zu müssen,
die Entleerung der Gefäße in den Sammelwagen leicht möglich ist.
(Abb. 9 und Abb. auf dem Umschlag).
Die Entleerung der Müllgefäße in die Sammelwagen geht
folgendermaßen vor sich:
Das geschlossene Müllgefäß wird umgekehrt auf einen der
Schieber am Dache der Wagenkasten aufgesetzt und gegen die Mitte
des Wagens geschoben, erst dadurch öffnet sich gleichzeitig sowohl
das Gefäß selbst als auch der entsprechende Schieber des Daches
und das Gefäß entleert sich. Beim Zurückziehen wird die Öffnung
des Gefäßes wie diejenige des Daches der Kastensegmente gleich
zeitig wieder geschlossen.
Die Schieber haben sich als solider zuverlässiger Verschluß bei
uns im praktischen Betrieb bei ungünstigster Witterung, Rauhfrost
und anhaltend strenger Kälte (— 18°) bestens bewährt.
Der bei jedem Umladen von Müll unvermeidlich entstehende
Staub wirbelt in dem vom Wagenschieber bezw. Müllgefäße stets
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Seite:Müllabfuhr und Müllverbrennung (Buch).pdf/9
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