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^ e r e i t s von der Pubertätszeit an lockern sich die bis dahin

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sexuellen) Schülerinnen etwas mit, und das hat seine

und Schwule alle Frauen. Homosexualität bedeutet die

sehr engen Bindungen des Kindes an seine Eltern. (...)

Gründe. .Kaum eine Lesbe oder ein Schwuler steht in

Entscheidung FÜR das eigene Geschlecht und nicht ge­

der Schule offen zu ihrer/seiner Homosexualität. Würde

gen das andere! Zitat einer Münchner Lesbe zu diesem

Die Suche nach Kontakten zum anderen Geschlecht zielt zu­

sie/er genauso wie die heterosexuellen Schulkameradln-

Vorwurf: Wenn Homosexualität der Haß auf das andere

nächst auf Kam eradschaft und Freundschaft, die sich auf ge­

sie/er vielerlei Anfeindungen und Vorurteilen zu rech­

nenin der Pause die Freundin/dcn Freund küssen, hätten

nen. Oft genug reicht schon der bloße Verdacht für ir­

m einsam e Interessen (...) gründet. Zunehm ende Kontakte (...)

gendwelche Heteros aus, dem homosexuellen das Leben schwer zu machen. Immer noch halten viel zu viele Leu­

fördern den W unsch nach körperlicher N ähe und Berührung.11

te Homosexualität für "unnatürlich" oder "ekelhaft". Bei­ de Vorurteile sind genauso daneben wie die Leute, die

(aus: Daum er, Verhaltensbiolgie,S.142.).

sie verbreiten. "Natürlich" ist dem Sinn des Wortes nach alles, was in der "Natur" vorkommt. Auch Homosexuelle

G e n a u das Gleiche steht im Sozialkundebuch, das die

xualkundeunterricht und die Pfarrer vergessen zu haben.

Rolle der Familie in der Gesellschaft hervorhebt, oder

Ja richtig, nach Schätzungen verschiedener Soziologin­

D a s Attribut ekelhaft wird in der Regel auf Schwule

im Englisch-Buch, wo Mr. und Mrs. Clark glücklich ver­

nen sind 3-5% der bundesdeutschen erwachsenen Bevöl­

bezogen, weil sie als EINE Sexualpraktik den Analver­

heiratet sind und stolz erklären :

kerung homosexuell (Schätzung von Susanne v. Paczens-

kehr kennen. Das als "ekelhaft" einzustufen, zeugt von ei­

X h is is Peter. H e’s our son." Besser kann es dann nur

ky 1984). Das sind zwischen 1,5 und 2,5 Mio. Leute in

nem ziemlichen seltsamen Verhältnis zum eigenen Kör­

noch in Reli-Büchern kommen, in denen Ehe und Kin­

der BRD. Rein statistisch gesehen müßten unter 100

per. Mal abgesehen davon, daß Analverkehr auch eine

derkriegen zur ersten Christenpflicht zählen (besonders

Kollcgiatlnnen ca. 3 Schwule und 2 Lesben sein. Dazu

gängige heterosexuelle Praktik ist und somit nichts spezi­

mein "Religion für das Gymnasium9"-I C H war auch

kommt noch, daß ja auch durchschnittlich jede/jeder

fisch Homosexuelles darstellt.

mal katholisch- hat sich da hervorgetan).

zwanzigste Lehrerin homosexuell ist.

S olche Vorurteile gibt es noch eine ganze Menge. Z.B.

D o c h irgendetwas scheinen die Schulbücher, der Se­

A b e r davon bekommen nur sehr wenige (der hetero­

die Unterstellung, Lesben würden alle Männer hassen

fallen nicht vom Himmel!

toa r o t i e e e müllermann , mir MT HTUlb z 0 r üRLIÜ C.tXOMMEU , a u s sit .‘ wri vca öFteRSN IHREM I s^jOteciMMrn OMsiiri-.ai 6 esm n eR r HAi-'CN.