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DIE MILCHTÜTEN

Zunächst die auflösung unseres briefmarkenpreisrätsils aus der vori­ gen nummer. Die marken waren aus: 1.) ARABIEN 3.) PAKISTAN > 2.) IRAN 4.) LIBANON Die beteiligung war äußerst rege, es gingen insgesamt 2(ZWEI) Lö­ sungen ein . Ob das auf die Schwierigkeit der fragen oder auf die "trägheit der masse" zurückzuführen ist, möchte ich dahingestellt sein lassen. Jedenfalls sind die gewinner der beiden preise: Billenstein, ORF, Kl. 9b DM 6.— Trautmann , HGDM 4.— Trotz d e r a b s c h r e c k e n d e n b e t e i l i g u n g an unserer l e t z t e n a u f g a b e , g ib t

es

h e u te

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P r e is a u s s c h r e ib e n .

Die gewinne sind diesmal: 1. Preis DM 5.— 2. Preis DM 4.—

3. Preis DM 3.—

... und nun zu den fragen: wann starb napoleon auf elba? 2 . bei was schwören die mohamedaner? 3. woher kommt der ausdruck " bowl« " ? 4. woher hat der "grog" seinen namen? 5. wie heißt"Sauerkraut” auf englisch? 6. ein tierhändler hat 1 oo dm und will dafür 1 oo tiere kaufen, rehe kosten 1o.- , hasen 3.- , und tauben -.5o dm je stück, wieviel rehe, hasen bzw. tauben muß er kaufen? 7. was ist Schießbaumwolle? 1.

... und nun wünschen wir euch viel erfolg. Bitte nicht so viele einsendungen, daß wir eventuell die preise für uns behalten kön­ nen. Einsendeschluß ist der 1. april.

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Ingrid beobachtete, wie Tante Thea sich das Gesicht eincremte. "Wozu ist das?" fragte die Kleine interessiert. "Es macht mich schön mein Kind." "Nimmst du es schon lange?" "Sehr lange schon. "0 weh, da haben sie dich aber mächtig reingelegt - es hilft ja gar nicht!"

I

Vom bayrischen Staate kam ein Erlaß Er bietet den Schülern ein köstliches Naß Und zwar ist es Milch, verpackt in der Tüte, Die führen wir täglich uns zu Gemüte. In den Pausen hebt an ein Schlürfen und Schmatzen Es schmeckt uns die Milch wie naschhaften Katzen. Doch eines wurde nicht bedacht i Was wird mit den leeren Tüten gemacht? Um die Frage zu lösen, erließ man die Weisung^ Den Schülern, nach beendigter Speisung, Die leeren Tüten in Eimer zu tun — Dort mögen sie ruh'n. Der Hausgeist wirft sie dann in der Heizung Gedärme So werden sie verwertet und spenden uns Wärme. Praktisch gibt's also keine Schwierigkeit, Doch der Volksmund sagt schon: Auf Freude folgt Leid So ging es auch in diesem Falle: Die Schüler kamen mit einem Male Auf 'nen besonderen Gedanken. Bald sah man so manchen Schüler wanken Heimlich zum Keller hinunter die Stiegen — Dort ließ er die leeren Milchtüten liegen. .ls solches sich öfters wiederholte,

Uns die Schulverwaltung bitter grollte

'Wenn das nicht aufhört, wird mit amtlicher Kraft Die Milchversorgung wieder abgeschafft! Man watet schon knietief im Abfall umher, Das Hewz ward u n s e m Erziehern schwer. Was bewog die Schüler zu diesem Schritt? Unsere Lehrer kommen da einfach nicht mit! Ist die Faulheit der Schüler wirklich so groß? Es ist unverständlich — da staunt man bloß! Vor fünfzig Jahren hätt's das nicht gegeben Ja, damals, das war ein ganz anderes Leben! Drum bessert Euch, Freunde, denn die Schulstrategen Werden Euch ohne Gnade trockenlegen! Ihr werdet staunen, wie schnell das geht — • Und hinterher ist es meistens zu spät . . .

OHa -

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