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AUS DEM INHALT: reporterleben das wandern afn was ist die

Zeitschrift für Fürther Schüler Jahrgang

7

Verkaufspreis

Nummer

5

DM -.30

bademode i960 was ist die liebe? kurzgeschichten u.v.m.

Die "PENNALEN" sind eine Jugend­ Aus der amerik. sohülerzelt eigene Zeitschrift. Im auftrag sohrift "TRICHTER" : der Schülermitverwaltung werden Teacher: A fool oan nsk mare sie herausgegehen an der Ober questions than a realschule, dem Mädchenrealgym­ wise man oan answer nasium, der Handelsschule und dem Hum. Gymnasium in Fürth. Student: So thnt is why the Postanschrift: teste seem so hard Red. der "Pennalen" Fürth(Bay.) + + + + + + + Kaiserstr. 92 Oberrealschule Mike : Did you ever take Chloroform? Jim : No, who teaohes it?? Schriftleitung: Bernd-Uwe Schinzel + + + + + + + Tel. 7 13 26 "Nur noch eine frage,papa!" MRG.» Karin Alexander "Meinetwegen. Dann aber ist HG.: Dieter Kurz Schluß mit der ewigen fra gerei!" Unterstufenreferend': "Ja, dann ist sohluß. Wer be Ralph-Eric Cotta, OR, 3c gräbt den letzten manschen,“ Katharina Pokomy, MRG,3b der stirbt?" Grafik:

Horst Sommer

Kotograjhische Gestaltung: Kurt Pachla, H.D. Kürschner Chefreporter:

" wasist des Deutschen Vaterland?"

Vertrieb: Kurt Pachla (OR) Renate Pokorny (MRG/HS) Dieter Kurz (HG)

H.D. Kürschner

Mitarbeiter dieser Nummer: Jürgen Langer, Konrad Bauer, R. Beoker, Robert Hollenbaoher Geschäftsführung: Ursula Oeohsner, Bernbach 36, Post Siegelsdorf,Tel.79III5 Anzeigenleitung: Renate Pokorny, Fürth,Schulstr. 10 , Tel. 7 31 12

Gedruckt werden die "PENNALEN" in der Fränk. Papierindustrie Fürth. Die "PENNALEN" sind Mit glied der "Jungen Presse" und der "Presse der Jugend". Den Artikel aAf Seite 9 (Was ist die Liebe?) haben wir von der Münchener Schülerzeitung "Gi selaner" übernommen. Wir danken hiermit herzlich für die Abdruck erlaubnis.

"Was ist des Deutschen Vaterland ?" möchte man sich fragen, wenn man heute auf einer Karte Deutschland aufsucht und statt des einen gleich zwei "Deutschländer" findet. Nun, iedes dieser beiden Deutschländer erhebt den Anspruch, das einzige Deutschland der Welt zu sein. Das eine behauptet von sich, die "wahre Heimat aller Werktätigen Deutschlands darzustellen, das andere behauptet, außer ihm selbst gebe es kein Deutschland, sondern nur eine besetzte Zone. In einem Punkt aber sind sich beide Teile, die "Bundesrepu­ blik Westdeutschland" und die "Deutsche Demokratische Repu­ blik" einig, nämlich in der Forderung nach Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit,Das wiedervereinte Deutschland soll» so fordern beide Teile, nach demokratischen Gesichtspunkten regiert werden. Dies ist alles recht und schön, aber, wenn man sich schon in der Theorie so einig ist, warum ist dann bis heute, 15 Jahre nach Kriegsschluß, noch nichts geschehen, warum ist das Pro­ blem nicht längst in diesem Sinn aus der Welt geschafft wor­ den? Nun, versetzen wir uns in die Lage der Leute, die in der "DDR" an der Macht sind. Es sind dies Günstlinge der Sowjet­ russen, aus deren Besatzungszone Ja die "DDR" hervorgegangen ist. Mit Hilfe der Russen also sind die Regierungschefs m ihre Stellungen gekommen.Freilich behaupten sie,vom deutschen Volk "gewählt" worden zu sein, doch bei dem System der Ein­ heitsliste usw. kann man wohl kaum von "Wahl" sprechen. Ka­ rne nun eine Wiedervereinigung mit dem, was man gemeinhin un­ ter freien Wahlen und demokratischen Prinzipien versteht,zu­ stande, so würden wohl schwerlich diese Leute ihre Machtpo­ sitionen und damit ihren Einfluß behalten.Eine solche Macht­ position ist aber für sie äußerst wichtig, nicht einmal so sehr die Macht als Selbstzweck, sondern deshalb,weil sie für sie die einzige Möglichkeit ist, dem Kommunismus und dem Sozialismus zu einem Sieg auf ihrem Weg zur Weltherrschaft zu verhelfen. Als überzeugte Kommunisten werden sie auch un­ ter keinen Umständen das Gebiet, das sie nun 'mal in der Ge­ walt haben, an die "Kapitalisten" zurückgeben. Es bleibt ihnen also praktisch keine andere Wahl,als mit al­ len Mitteln zu versuchen, die vom Westen geforderte Wieder­ vereinigung in Frieden und Freiheit nach demokratischen Grundsätzen zu verhindern. Nun würde aber Jeder Staat in den Augen der Welt in uhgeheuer schlechtem Licht erscheinen, der Ideale wie "Friede", "Freiheit" und "Demokratie" ablehnt; folglich erhält man in der "DDR" - oder wie sie von uns ge­ nannt wird, die wir ein derartiges Regime nicht anerkennen können, der "Sowjetischen Besatzungszone" (SBZ) - die glieche Forderung aufrecht. Allerdings, und hier beginnt nun der Un­ terschied, die Babylonische Sprachverwirrung, unterschiebt man den Worten "Friede", "Freiheit", "Demokratie" (und noch vielen anderen) die Bedeutung, die sie zwangsläufig annehmen müssen, wenn man von der Voraussetzung ausgeht, daß der Kom­ fortsetzung nächste seite - 3 -