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| * [[1900]]: Erwerb der Luitpold-Säle in Nürnberg zur Einrichtung einer Salvator-Dependance. Tod von Leonhard Geismann. Fertigstellung des neuen Brauereihauptgebäudes mit Sudhaus und Bräustübl an der Bäumenstraße 16-20 nach den Plänen von [[Fritz Walter]]. | | * [[1900]]: Erwerb der Luitpold-Säle in Nürnberg zur Einrichtung einer Salvator-Dependance. Tod von Leonhard Geismann. Fertigstellung des neuen Brauereihauptgebäudes mit Sudhaus und Bräustübl an der Bäumenstraße 16-20 nach den Plänen von [[Fritz Walter]]. |
| * [[1901]]: Die Brauerei Gebrüder Geismann OHG wird in eine Familien-Aktiengesellschaft umgewandelt, als deren Direktor Braumeister [[Johann Georg Geismann]] fungiert. | | * [[1901]]: Die Brauerei Gebrüder Geismann OHG wird in eine Familien-Aktiengesellschaft umgewandelt, als deren Direktor Braumeister [[Johann Georg Geismann]] fungiert. |
− | * [[1902]]: Die Brauerei wird ans Stromnetz angeschlossen. | + | * [[1902]]: Die Brauerei wird an das Stromnetz angeschlossen. |
| * [[1910]]: Tod von [[Johann Georg Geismann]]. | | * [[1910]]: Tod von [[Johann Georg Geismann]]. |
| * [[1912]]: Der Geismann-Doppelbock heißt fortan „[[Poculator]]“. | | * [[1912]]: Der Geismann-Doppelbock heißt fortan „[[Poculator]]“. |
| * 1914: Die Brauerei Geismann rangiert mit einem Ausstoß von 100.000 Hektolitern an dritter Stelle unter den Fürther [[Brauereien]]. | | * 1914: Die Brauerei Geismann rangiert mit einem Ausstoß von 100.000 Hektolitern an dritter Stelle unter den Fürther [[Brauereien]]. |
| * [[1920]]: Geismann braut das erste bayerische Pils. | | * [[1920]]: Geismann braut das erste bayerische Pils. |
− | * [[1936]]: Zum [[31. Dezember]] wird [[Gustav Schickedanz]] mit Unterstützung der Dresdner Bank Hauptaktionär (80%) der Brauerei Geismann AG. | + | * [[1936]]: Zum [[31. Dezember]] wird [[Gustav Schickedanz]] mit Unterstützung der Dresdner Bank Hauptaktionär (80 %) der Brauerei Geismann AG. |
| * [[1942]]: Umwandlung in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. | | * [[1942]]: Umwandlung in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. |
− | * [[1945]]: Die Brauerei übersteht den Krieg ohne größere Schäden. Nur der [[Geismannsaal]] wird [[1944]] teilweise zerstört. | + | * [[1945]]: Die Brauerei übersteht den Krieg ohne größere Schäden, nur der [[Geismannsaal]] wird [[1944]] teilweise zerstört. |
| * [[1960]]: Das Sudhaus wird mit der modernsten Technik Süddeutschlands ausgestattet. | | * [[1960]]: Das Sudhaus wird mit der modernsten Technik Süddeutschlands ausgestattet. |
| * [[1965]]: Der Bierausstoß der Brauerei Geismann beläuft sich wieder auf etwa 100.000 Hektoliter. | | * [[1965]]: Der Bierausstoß der Brauerei Geismann beläuft sich wieder auf etwa 100.000 Hektoliter. |
| * [[1967]]: Fusion mit der [[Brauerei Humbser]] zur [[Brauerei Humbser-Geismann AG]]. Der Braubetrieb an der [[Bäumenstraße]] wird aufgegeben. | | * [[1967]]: Fusion mit der [[Brauerei Humbser]] zur [[Brauerei Humbser-Geismann AG]]. Der Braubetrieb an der [[Bäumenstraße]] wird aufgegeben. |
| * [[1982]]: Abriss der Brauereigebäude und des [[Geismannsaal]]s für den Bau des [[City Center]]s. | | * [[1982]]: Abriss der Brauereigebäude und des [[Geismannsaal]]s für den Bau des [[City Center]]s. |
− | * [[2012]]: Der Brauwasser-Tiefbrunnen wird in der Tiefgarage des [[City Center]]s verfüllt.<ref>Stadtmuseum Fürth: Hopfen uns Malz - Brauereien in Fürth. Ausstellungstext Juni - Dezember 2013</ref> | + | * [[2012]]: Der Brauwasser-Tiefbrunnen wird in der Tiefgarage des [[City Center]]s verfüllt.<ref>Stadtmuseum Fürth: Hopfen und Malz - Brauereien in Fürth. Ausstellungstext Juni - Dezember 2013</ref> |
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| === Fusion und Schließung === | | === Fusion und Schließung === |
| [[Bild:Brauerei Geismann A5678.jpg|thumb|left|Die Brauerei Geismann in den 1930er]]In den 1930er Jahren stieg der Versandhandelsunternehmer [[Gustav Schickedanz]] als Anteilseigner in die Aktiengesellschaft ein und die Brauerei wurde 1942 in eine GmbH umgewandelt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] wurde die bis auf den [[Geismannsaal]] unzerstörte Brauerei zunächst unter treuhänderische Verwaltung gestellt, ehe Schickedanz das Unternehmen zurückbekam. | | [[Bild:Brauerei Geismann A5678.jpg|thumb|left|Die Brauerei Geismann in den 1930er]]In den 1930er Jahren stieg der Versandhandelsunternehmer [[Gustav Schickedanz]] als Anteilseigner in die Aktiengesellschaft ein und die Brauerei wurde 1942 in eine GmbH umgewandelt. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] wurde die bis auf den [[Geismannsaal]] unzerstörte Brauerei zunächst unter treuhänderische Verwaltung gestellt, ehe Schickedanz das Unternehmen zurückbekam. |
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− | War das Sudhaus [[1960]] noch mit der modernsten Anlagentechnik Süddeutschlands aufgerüstet worden, entschloss man sich schon wenige Jahre später unter anderem aufgrund der beengten Platzverhältnisse am Standort inmitten der Altstadt, den Braubetrieb mit der [[Brauerei Humbser]] an deren weiterläufigem Standort an der Schwabacher Straße zusammenzulegen. [[1967]] erfolgte die offizielle Fusion zur [[Brauerei Humbser-Geismann AG]], die [[1971]] in der [[Patrizier Brauerei]] aufging. [[1994]] erwarb der Münchner Brauerei-Unternehmer Dr. Hans Inselkammer die Aktienmehrheit und fusionierte mit der Nürnberger [[Tucher Bräu]] AG. | + | War das Sudhaus [[1960]] noch mit der modernsten Anlagentechnik Süddeutschlands aufgerüstet worden, entschloss man sich schon wenige Jahre später, unter anderem aufgrund der beengten Platzverhältnisse am Standort inmitten der Altstadt, den Braubetrieb mit der [[Brauerei Humbser]] an derem weitläufigen Standort an der Schwabacher Straße zusammenzulegen. [[1967]] erfolgte die offizielle Fusion zur [[Brauerei Humbser-Geismann AG]], die [[1971]] in der [[Patrizier Brauerei]] aufging. [[1994]] erwarb der Münchner Brauerei-Unternehmer Dr. Hans Inselkammer die Aktienmehrheit und fusionierte mit der Nürnberger [[Tucher Bräu]] AG. |
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| == Bauten == | | == Bauten == |