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Doch wiedererwachten blieb der Zustrom der DDR-Besucher in Fürth fast gänzlich aus. Während in Nürnberg 40.000 Besucher die Stadt bevölkerten uns sich bereits ab 4:00 Uhr früh die Schlangen vor der Landeszentralbank für das Begrüßungsgeld bildeten, herrschte in Fürth fast gähnende Leere. Die Fürther Nachrichten schrieben: Während die DDR-Besucher am vergangen Wochenende wieder die grenznahen Städte oder auch Nürnberg massenhaft bevölkerten, musste man die Ostdeutschen in Fürth schon ziemlich suchen. Nur vereinzelt standen Trabis am Straßenrand, die Geschäfte hatten geschlossen, und auch die Angebote für Übernachtungen, die zwar zahlreich vorlagen, wurden nicht genutz. <ref>noa: DDR-Besucher machten sich rar. In: Fürther Nachrichten vom 20. November 1989, S. 39</ref> So schliefen in der Jahnturnhalle, in der über 100 Betten aufgestellt waren, lediglich von Freitag auf Samstag fünf DDR-Touristen. Auch die Begrüßungsgeldausgabe wurde zwar genutzt, war aber nach Bekunden der dort arbeiteten Angestellten bei weitem nicht Ausgelastet.  
 
Doch wiedererwachten blieb der Zustrom der DDR-Besucher in Fürth fast gänzlich aus. Während in Nürnberg 40.000 Besucher die Stadt bevölkerten uns sich bereits ab 4:00 Uhr früh die Schlangen vor der Landeszentralbank für das Begrüßungsgeld bildeten, herrschte in Fürth fast gähnende Leere. Die Fürther Nachrichten schrieben: Während die DDR-Besucher am vergangen Wochenende wieder die grenznahen Städte oder auch Nürnberg massenhaft bevölkerten, musste man die Ostdeutschen in Fürth schon ziemlich suchen. Nur vereinzelt standen Trabis am Straßenrand, die Geschäfte hatten geschlossen, und auch die Angebote für Übernachtungen, die zwar zahlreich vorlagen, wurden nicht genutz. <ref>noa: DDR-Besucher machten sich rar. In: Fürther Nachrichten vom 20. November 1989, S. 39</ref> So schliefen in der Jahnturnhalle, in der über 100 Betten aufgestellt waren, lediglich von Freitag auf Samstag fünf DDR-Touristen. Auch die Begrüßungsgeldausgabe wurde zwar genutzt, war aber nach Bekunden der dort arbeiteten Angestellten bei weitem nicht Ausgelastet.  
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Am 20. November 1989 beschloss die Stadtverwaltung die freiwillige Zahlung von 20 DM als kommunales Begrüßungsgeld auszusetzen, für die DDR-Bürger, die bereits das zweite Mal in der BRD sind. Zuvor hatte bereits Nürnberg angekündigt, dies ebenfalls nicht mehr vorzunehmen. Erlangen zahlte bis dato 40 DM freiwillig aus der städtischen Kasse, aber mit Blick auf eine einheitliche Regeglung im Ballungsraum stellte auch Erlangen mit Fürth gemeinsam die Zahlungen ein.<ref>noa: Kein Extra-Geld von der Stadt - DDR-Bürger, die das zweite Mal in der BRD sind, bekommen nur 40 DM. In: Fürther Nachrichten vom 21. November 1989, S. 29</ref> Bis dahin hatte die Stadt ca. 15.000 DM in den Städtichen Haushalten bereitgestellt, tatsächlich ausgezahlt wurden bis dahin 9.000 DM.  
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Am 20. November 1989 beschloss die Stadtverwaltung die freiwillige Zahlung von 20 DM als kommunales Begrüßungsgeld auszusetzen, für die DDR-Bürger, die bereits das zweite Mal in der BRD sind. Zuvor hatte bereits Nürnberg angekündigt, dies ebenfalls nicht mehr vorzunehmen. Erlangen zahlte bis dato 40 DM freiwillig aus der städtischen Kasse, aber mit Blick auf eine einheitliche Regeglung im Ballungsraum stellte auch Erlangen mit Fürth gemeinsam die Zahlungen ein.<ref>noa: Kein Extra-Geld von der Stadt - DDR-Bürger, die das zweite Mal in der BRD sind, bekommen nur 40 DM. In: Fürther Nachrichten vom 21. November 1989, S. 29</ref> Bis dahin hatte die Stadt ca. 15.000 DM in den Städtichen Haushalten bereitgestellt, tatsächlich ausgezahlt wurden bis dahin 9.000 DM.
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Am dritten Wochenende wurde bereits nur noch ein sog. "Jourdienst" mit verkürzten Öffnungszeiten angeboten. So konnten am Samstag die DDR-Besucher ihr Begrüßungsgeld am Sozialrathaus von 9 bis 12 Uhr abholen, und am Sonntag von 10 bis 11.30 Uhr. Mit einem neuen Ansturm wird erst wieder zur Eröffnung des Christkindelsmarkt in Nürnberg ab dem 1. Dezember 1989 gerechnet.
    
== Erster Fernverkehr ==
 
== Erster Fernverkehr ==
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