Änderungen

85 Bytes hinzugefügt ,  23:45, 8. Okt. 2020
Zeile 22: Zeile 22:     
Im Jahre [[1895]] kaufte der Staat Grundstück und Gebäude des Hauptzollamts, nun [[Bäumenstraße 32]]; [[1898]] erfolgten der Abriss der Zollamtsgebäude und der Baubeginn des neuen [[Amtsgericht|Amtsgerichts- und Finanzamtsgebäudes]]. Im April [[1899]] wandten sich die Vorstände der Kriegergenossenschaft an den Magistrat, im Zuge der Wiederherstellung der Anlage auch das bei den Bauarbeiten beschädigte Kriegerdenkmal ausbessern zu lassen und, um das Berühren des Denkmals vor allem durch Kinder zu verhindern, es „a la Kunstbrunnen“ mit einem Blumenbeet einzufassen. Weiter wurde vorgeschlagen, für die Arbeiten und die Renovierung die 1500 Mark zu verwenden, die für die letztlich nicht nötig gewordene Verschiebung des Denkmals von der Regierung bewilligt worden waren. Daraufhin wurde das Anlagendreieck im Jahr [[1900]] nach einem Plan des Garteninspektors [[Alfred Babée|Babée]] umgestaltet<ref name="Dietlmeier"/> und mit einem eisernen Abschlussgitter umgeben.<ref>Paul Käppner, Chronik der Stadt Fürth, 29. Juni 1900, S. 423</ref> In diesem Zustand blieb die Anlage dann bis zum Ende der 1930er Jahre ''„abgesehen von einigen Änderungen in der Anordnung des Blumenschmuckes“''.<ref name="Dietlmeier"/>
 
Im Jahre [[1895]] kaufte der Staat Grundstück und Gebäude des Hauptzollamts, nun [[Bäumenstraße 32]]; [[1898]] erfolgten der Abriss der Zollamtsgebäude und der Baubeginn des neuen [[Amtsgericht|Amtsgerichts- und Finanzamtsgebäudes]]. Im April [[1899]] wandten sich die Vorstände der Kriegergenossenschaft an den Magistrat, im Zuge der Wiederherstellung der Anlage auch das bei den Bauarbeiten beschädigte Kriegerdenkmal ausbessern zu lassen und, um das Berühren des Denkmals vor allem durch Kinder zu verhindern, es „a la Kunstbrunnen“ mit einem Blumenbeet einzufassen. Weiter wurde vorgeschlagen, für die Arbeiten und die Renovierung die 1500 Mark zu verwenden, die für die letztlich nicht nötig gewordene Verschiebung des Denkmals von der Regierung bewilligt worden waren. Daraufhin wurde das Anlagendreieck im Jahr [[1900]] nach einem Plan des Garteninspektors [[Alfred Babée|Babée]] umgestaltet<ref name="Dietlmeier"/> und mit einem eisernen Abschlussgitter umgeben.<ref>Paul Käppner, Chronik der Stadt Fürth, 29. Juni 1900, S. 423</ref> In diesem Zustand blieb die Anlage dann bis zum Ende der 1930er Jahre ''„abgesehen von einigen Änderungen in der Anordnung des Blumenschmuckes“''.<ref name="Dietlmeier"/>
 
+
[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6639.jpg|thumb|right|Sockel des Denkmals nach 1945]]
 
Während des [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkriegs]] wurde [[1942]] die Bronzefigur des Kriegerdenkmals am Hallplatz für die Metallspende abgenommen. Der verbliebene Denkmalsrest, der Granitsockel mit den Trittstufen, wurde nach dem Krieg [[1946]] im Rahmen der Entnazifizierung und Entmilitarisierung begutachtet: ''„Das Denkmal zeigt seit Abnahme der Plastik keine nationalsozialistische noch militaristische Tendenz. Der … Granitsockel mit Gedenkinschrift ist aus schönheitlichen Gründen entweder zu beseitigen oder so zu gestalten, daß er nicht als Torso wirkt.“''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/32, Beseitigung nationalsozialistischer und militaristischer Tendenzen an Denkmälern, Aufstellung vom 4. September 1946</ref> Man entschied den Denkmalsrest zu belassen, lediglich der Steinaufsatz für das Standbild über dem Abschlussgesims des Granitsockels wurde entfernt; eine vorgeschlagene Efeuumpflanzung war wegen der breiten Stufe um den Sockel nicht möglich.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/32, 1. Oktober 1946</ref>
 
Während des [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkriegs]] wurde [[1942]] die Bronzefigur des Kriegerdenkmals am Hallplatz für die Metallspende abgenommen. Der verbliebene Denkmalsrest, der Granitsockel mit den Trittstufen, wurde nach dem Krieg [[1946]] im Rahmen der Entnazifizierung und Entmilitarisierung begutachtet: ''„Das Denkmal zeigt seit Abnahme der Plastik keine nationalsozialistische noch militaristische Tendenz. Der … Granitsockel mit Gedenkinschrift ist aus schönheitlichen Gründen entweder zu beseitigen oder so zu gestalten, daß er nicht als Torso wirkt.“''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/32, Beseitigung nationalsozialistischer und militaristischer Tendenzen an Denkmälern, Aufstellung vom 4. September 1946</ref> Man entschied den Denkmalsrest zu belassen, lediglich der Steinaufsatz für das Standbild über dem Abschlussgesims des Granitsockels wurde entfernt; eine vorgeschlagene Efeuumpflanzung war wegen der breiten Stufe um den Sockel nicht möglich.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/32, 1. Oktober 1946</ref>
 
   
 
   
Zeile 29: Zeile 29:  
Bis [[1989]] gehörte der Platz vor dem Amtsgericht ebenfalls zum Hallplatz, wurde dann aber nach dem Tod des damaligen Bayerischen Ministerpräsidenten, Franz Josef Strauß, abgespalten und umbenannt.
 
Bis [[1989]] gehörte der Platz vor dem Amtsgericht ebenfalls zum Hallplatz, wurde dann aber nach dem Tod des damaligen Bayerischen Ministerpräsidenten, Franz Josef Strauß, abgespalten und umbenannt.
   −
[[2019]] wurde der Hallplatz von den Parkplatzflächen weitestgehend befreit und fast vollständig neu gestaltet. Bei der Bevölkerung fand die Neugestaltung ein geteiltes Echo.  
+
[[2019]] wurde der Hallplatz von den Parkplatzflächen weitestgehend befreit und fast vollständig neu gestaltet. Bei der Bevölkerung fand die Neugestaltung ein geteiltes Echo.
    
== Geographische Eingrenzung ==
 
== Geographische Eingrenzung ==
117.719

Bearbeitungen