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'''Wilhelm Evora''' (* [[8. April]] [[1846]] in Marienburg; † [[2. Juni]] [[1893]] in Fürth) war ein Zimmermeister, Brauereibesitzer und Politiker.
== Leben ==
Wilhelm Evora wurde als Sohn des Wachsfigurenkabinetts-Besitzer Philipp Evora in Marienburg / Ostpreußen geboren und besuchte von [[1858]] bis [[1860]] zwei Kurse der Fürther [[Gewerbeschule]], anschließend trat er eine Zimmermannslehre im Unternehmen des Großvaters [[Jakob Rietheimer]] an. Nach bestandener Meisterprüfung ließ er sich [[1868]] als Zimmermeister in Fürth nieder.
[[1869]] baute er sich ein Wohnhaus an der [[Königswarterstraße]], [[1892]] beauftragt er den damals berühmten Architekten [[Fritz Walter]] mit einem prunkvollen Neubau an der Königswarterstraße 52.
Gemeinsam mit [[Johann Jakob Meyer]], in dessen Baugeschäft er Mitte der 1870er Jahre als Teilhaber eingetreten war, erwarb er [[1878]] eine Brauerei, die in den folgenden Jahren unter dem Namen [[Brauerei Evora&Meyer]] Aufschwung fand.
== Politik ==
Bereits Ende der 1860er Jahre gehörte Wilhelm Evora dem [[Volksverein]] an, einer der ersten demokratischen Parteien Fürths, [[1890]] wurde er deren Vorsitzender. Schon [[1872]] trat er ins Fürther Gemeindekollegium ein, in dem er bis zu seinem Tod verblieb. Seit [[1882]] war er darüberhinaus Landrat. Evora war [[1882]] einziges demokratisches Mitglied des Bayerischen Landtages. Bei der Reichstagswahl [[1890]] unterlag er in der Stichwahl.
== Familie ==
[[1869]] heiratete Wilhelm Evora die Tochter des Ansbacher Privatiers Wilhem Schlichting, Eugenie Schlichting - die Enkelin des Fürther Gewerbevereinsvorstandes [[Johann Kaspar Beeg]]. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor: Emil und Hilmar Evora.
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[[Kategorie:Persönlichkeiten]]
[[Kategorie:Geboren 1846]]
[[Kategorie:Gestorben 1893]]