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Die NSDAP herrschte von [[1933]] bis [[1945]] in Deutschland allein (Parteiendiktatur). [[1945]] wurde sie mit allen ihren Untergliederungen als verbrecherische Organisation verboten und aufgelöst, ihr Vermögen beschlagnahmt.
 
Die NSDAP herrschte von [[1933]] bis [[1945]] in Deutschland allein (Parteiendiktatur). [[1945]] wurde sie mit allen ihren Untergliederungen als verbrecherische Organisation verboten und aufgelöst, ihr Vermögen beschlagnahmt.
 
   
 
   
== Die NSDAP in Fürth ==
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== Die NSDAP in Fürth bis 1933==
 
Am [[18. September]] [[1923]] gründete sich die NSDAP Ortsgruppe in Fürth, die kurz nach der Gründung im November [[1923]] bereits 170 Mitglieder hatte. Zuvor war im Februar [[1923]] der Versuch zur Gründung einer Ortsgruppe fehlgeschlagen<ref>* Quelle: Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 381</ref>. Nach dem gescheiterten Hitlerputsch am 8./[[9. November]] [[1923]] wurde die NSDAP reichsweit verboten, so auch in Fürth. Getarnt als Gesangsverein bzw. Mandolinenclub existierte die Ortsgruppe weiter, bis sie am [[16. Februar]] [[1925]] erneut gegründet wurde, lediglich zwei Wochen nach der reichsweiten wieder Zulassung der NSDAP. Seit [[1925]] existierte ebenfalls eine Fürther Sturmabteilung (SA), die mit "möglicherweise" 40 Mitgliedern angegeben wird und eine Schutzstaffel (SS) mit ca. 45 Mitgliedern (Stand Juli 1926).<ref>* Quelle: Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 583 / 587</ref>. Stets mit dabei [[Albert Forster]], der spätere Gauleiter von Danzig und einer der größten Kriegsverbrecher im Nationalsozialismus <ref>* Quelle: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 87</ref>. [[Albert Forster]], ein 22jähriger arbeitsloser Bankangestellter übernahm die Leitung der neugegründeten NSDAP, die allerdings in den darauffolgenden Jahren wenig Beachtung in der öffentlichen Wahrnehmung besaß. Eine Großkundgebung in Fürth am 26. und [[27. September]] [[1925]] mit Adolf Hitler und weiterer NS-Prominenz zeigte nicht den gewünschten Zuspruch. Man erhoffte sich ca. 15.000 Teilnehmer - gekommen waren "''nur''" 4.000 Teilnehmer<ref>* Quelle: Gauleiter Albert Forster, Der Deutsche Angestelltenführer, S. 15 ff.</ref>. [[1927]] zählte die Ortsgruppe knapp 200 Mitglieder, also kaum mehr als zur Gründung [[1925]]. Auch die angegliederten Organisationen wie SS und SA hatten in dieser Zeit keinen großen Zulauf. Anlässlich der Verabschiedung des SA Standartenführers Schneider am [[31. Mai]] [[1933]] berichtet der Fürther Anzeiger, dass die SA Stärke [[1927]] lediglich bei 120 Mann lag, weshalb angeblich Hitler persönlich im August [[1927]] Schneider aus dem Chiemgau nach Fürth berief. Seitdem stieg die Zahl der Mitglieder stetig bis [[1933]] knapp 2.000 Mann in der SA gezählt wurden <ref>* Quelle: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 118</ref>.   
 
Am [[18. September]] [[1923]] gründete sich die NSDAP Ortsgruppe in Fürth, die kurz nach der Gründung im November [[1923]] bereits 170 Mitglieder hatte. Zuvor war im Februar [[1923]] der Versuch zur Gründung einer Ortsgruppe fehlgeschlagen<ref>* Quelle: Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 381</ref>. Nach dem gescheiterten Hitlerputsch am 8./[[9. November]] [[1923]] wurde die NSDAP reichsweit verboten, so auch in Fürth. Getarnt als Gesangsverein bzw. Mandolinenclub existierte die Ortsgruppe weiter, bis sie am [[16. Februar]] [[1925]] erneut gegründet wurde, lediglich zwei Wochen nach der reichsweiten wieder Zulassung der NSDAP. Seit [[1925]] existierte ebenfalls eine Fürther Sturmabteilung (SA), die mit "möglicherweise" 40 Mitgliedern angegeben wird und eine Schutzstaffel (SS) mit ca. 45 Mitgliedern (Stand Juli 1926).<ref>* Quelle: Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 583 / 587</ref>. Stets mit dabei [[Albert Forster]], der spätere Gauleiter von Danzig und einer der größten Kriegsverbrecher im Nationalsozialismus <ref>* Quelle: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 87</ref>. [[Albert Forster]], ein 22jähriger arbeitsloser Bankangestellter übernahm die Leitung der neugegründeten NSDAP, die allerdings in den darauffolgenden Jahren wenig Beachtung in der öffentlichen Wahrnehmung besaß. Eine Großkundgebung in Fürth am 26. und [[27. September]] [[1925]] mit Adolf Hitler und weiterer NS-Prominenz zeigte nicht den gewünschten Zuspruch. Man erhoffte sich ca. 15.000 Teilnehmer - gekommen waren "''nur''" 4.000 Teilnehmer<ref>* Quelle: Gauleiter Albert Forster, Der Deutsche Angestelltenführer, S. 15 ff.</ref>. [[1927]] zählte die Ortsgruppe knapp 200 Mitglieder, also kaum mehr als zur Gründung [[1925]]. Auch die angegliederten Organisationen wie SS und SA hatten in dieser Zeit keinen großen Zulauf. Anlässlich der Verabschiedung des SA Standartenführers Schneider am [[31. Mai]] [[1933]] berichtet der Fürther Anzeiger, dass die SA Stärke [[1927]] lediglich bei 120 Mann lag, weshalb angeblich Hitler persönlich im August [[1927]] Schneider aus dem Chiemgau nach Fürth berief. Seitdem stieg die Zahl der Mitglieder stetig bis [[1933]] knapp 2.000 Mann in der SA gezählt wurden <ref>* Quelle: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 118</ref>.   
  
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