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|Nachname=Baumhemmer
 
|Nachname=Baumhemmer
 
|Geschlecht=männlich
 
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|AbweichendeNamensform=Baumhämmer; Bauhaemmer; Bauhemmer
 
|Geburtsdatum=1819/09/25
 
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|Geburtsort=Burgfarrnbach
 
|Geburtsort=Burgfarrnbach
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Er kam als uneheliches Kind der Barbara Baumhemmer (1791–?), Stieftochter des verstorbenen Burgfarrnbacher Tagelöhners Georg Schmidt zur Welt. Taufpate war der Schuhmachergeselle Caspar Friedrich Schmidt (1802–1861), Stiefbruder seiner Mutter.<ref name=„KB-Tf“/> Als Kaspar Friedrich Baumhemmer drei Jahre alt war, heiratete seine Mutter den Burgfarrnbacher „Tabakspinner“ Johann Adam Leipold (1772–1830). Kurz vor seinem elften Geburtstag starb der Stiefvater, ihn und seine Halbgeschwister Franz, Maria Magdalena und Barbara Leupold zog die Mutter nun allein auf. Er besuchte 7 Jahre lang mit mittelmäßigem Erfolg die Werktagsschule und wurde im April 1833 konfirmiert.<ref>Kirchenbücher St. Johannis Burgfarrnbach, Konfirmanden 1832–1850, Konfirmand 1833/Nr. 2</ref>  
 
Er kam als uneheliches Kind der Barbara Baumhemmer (1791–?), Stieftochter des verstorbenen Burgfarrnbacher Tagelöhners Georg Schmidt zur Welt. Taufpate war der Schuhmachergeselle Caspar Friedrich Schmidt (1802–1861), Stiefbruder seiner Mutter.<ref name=„KB-Tf“/> Als Kaspar Friedrich Baumhemmer drei Jahre alt war, heiratete seine Mutter den Burgfarrnbacher „Tabakspinner“ Johann Adam Leipold (1772–1830). Kurz vor seinem elften Geburtstag starb der Stiefvater, ihn und seine Halbgeschwister Franz, Maria Magdalena und Barbara Leupold zog die Mutter nun allein auf. Er besuchte 7 Jahre lang mit mittelmäßigem Erfolg die Werktagsschule und wurde im April 1833 konfirmiert.<ref>Kirchenbücher St. Johannis Burgfarrnbach, Konfirmanden 1832–1850, Konfirmand 1833/Nr. 2</ref>  
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Baumhemmer erlernte das Steinhauer- und Maurerhandwerk. Als Maurergeselle arbeitete er bald in Fürth, lange Zeit war er hier als Geselle tätig. Erst im Zuge der zum 1. Mai 1868 im Königreich Bayern eingeführten Gewerbefreiheit konnte er sich im Alter von 48 Jahren selbstständig machen. Besondere Werke von ihm sind nicht bekannt. In der Fürther männlichen und weiblichen „Unterstützungs-Casse ‚Hilfs-Verein‘ in Krankheits- und Sterbefällen“  brachte er sich als Ausschussmitglied ein.<ref>Fürther Tagblatt vom 16. Februar 1867</ref>
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Anfangs erlernte er ab Juli 1833 beim Fürther Meister Konrad Wallner das Weberhandwerk. Im Juli 1837 wurde Baumhemmer von der Lehre frei und zum Gesellen gesprochen, worauf er ein Jahr und 5 Wochen in Fürth als Geselle arbeitete. Danach ging er zurück nach Burgfarrnbach, lebte im Elternhaus und verdiente bis Juni 1841 sein Brot als Tagelöhner im Steinbruch des Fürther Mauermeisters [[Friedrich Schmidt]]. Am 3. Juli 1841 begann er beim Maurermeister [[Simon Meyer]] die Lehre des Maurerhandwerks, die bis zum 3. Januar 1844 bestimmt war. Während seiner Ausbildung verstarb jedoch sein Meister, weshalb ihm der Lehrbrief erst im September 1845 ausgestellt wurde. Dennoch beschäftigte ihn die Witwe Meyer bereits als Gesellen, wo er täglich einen Gulden (f.) verdiente.
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Als junger Maurergeselle begab er sich, zusammen mit seiner Verlobten Eva Seeling, am 17. Oktober 1845 zum Magistrat und stellte beim Polizeioffizianten Jacobi ein Gesuch um Niederlassung in Fürth sowie Genehmigung der Verehelichung.<ref>“Acten des Magistrats der königl. bayer. Stadt Fürth betreffend das Schutzaufnahmsgesuch des Maurergesellen Kaspar Friedrich Bauhaemmer aus Burgfarrnbach. 1845/46.“ StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/B 156</ref>
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Als Maurergeselle arbeitete er lange Zeit in Fürth. Erst im Zuge der zum 1. Mai 1868 im Königreich Bayern eingeführten Gewerbefreiheit konnte er sich im Alter von 48 Jahren selbstständig machen. Besondere Werke von ihm sind nicht bekannt. In der Fürther männlichen und weiblichen „Unterstützungs-Casse ‚Hilfs-Verein‘ in Krankheits- und Sterbefällen“  brachte er sich als Ausschussmitglied ein.<ref>Fürther Tagblatt vom 16. Februar 1867</ref>
    
Kaspar Friedrich Baumhemmer starb im Alter von 69 Jahren.
 
Kaspar Friedrich Baumhemmer starb im Alter von 69 Jahren.
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