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| Zum [[30. September]] [[1980]] wurde das Brauereigelände verkauft <ref>Brief der Brauerei an die [[infra fürth gmbh|Stadtwerke]] vom 24. September 1980</ref>, in den nachfolgenden Jahren mußten die Brauereigebäude an der [[Wilhelmstraße]] einer Eigentumswohnanlage weichen. Lediglich das Pförtnerhaus ist erhalten geblieben. Im Dezember [[2011]] wurden die letzten Reste der noch bestehenden Kelleranlage aus Sicherheitsgründen verfüllt. Die ehemaligen Eingänge wurden zurückgebaut, so dass bis dahin nur noch der Eingang mit dem prägnanten [[Bergbräu]]-Logo gegenüber der [[Wolfsschlucht]] an den ehemaligen Bierkeller erinnerte. Im Februar 2014 wurde dieser Eingangsbereich wegen Einsturtzgefahr ebenfalls abgerissen, so dass keine sichtbaren Spuren der Bergbräu verblieben sind. | | Zum [[30. September]] [[1980]] wurde das Brauereigelände verkauft <ref>Brief der Brauerei an die [[infra fürth gmbh|Stadtwerke]] vom 24. September 1980</ref>, in den nachfolgenden Jahren mußten die Brauereigebäude an der [[Wilhelmstraße]] einer Eigentumswohnanlage weichen. Lediglich das Pförtnerhaus ist erhalten geblieben. Im Dezember [[2011]] wurden die letzten Reste der noch bestehenden Kelleranlage aus Sicherheitsgründen verfüllt. Die ehemaligen Eingänge wurden zurückgebaut, so dass bis dahin nur noch der Eingang mit dem prägnanten [[Bergbräu]]-Logo gegenüber der [[Wolfsschlucht]] an den ehemaligen Bierkeller erinnerte. Im Februar 2014 wurde dieser Eingangsbereich wegen Einsturtzgefahr ebenfalls abgerissen, so dass keine sichtbaren Spuren der Bergbräu verblieben sind. |
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| + | == Chronik der Brauerei == |
| + | * [[1729]]: Gründung der Braunbierbrauerei Timmich in der Neugasse, der heutigen [[Bäumenstraße]]. |
| + | * [[1832]]: Gründung der Weißbierbrauerei Stengel in der Weinstraße, der heutigen [[Rudolf-Breitscheid-Straße]]. |
| + | * [[1862]]: [[Wolf Wilhelm Mailaender]] erwirbt die beiden Brauereien. |
| + | * [[1870]]: Mailaender übernimmt den Ochsengarten und errichtet eine Ausflugsgaststätte mit Biergarten und Musikpavillon, den Fürther Prater. |
| + | * [[1872]]: Tod von Wolf Wilhelm Mailaender. Zunächst leitet seine Witwe Jeanette die Brauerei, dann die Söhne Leonhard und Paul. |
| + | * [[1883]]: Neubau der Brauerei Mailaender auf der Schwand über der [[Wolfsschlucht]]. Aufgrund der Lage bürgert sich bei der Fürther Bevölkerung der Name Berg Bräu ein. |
| + | * [[1888]]: Die Berg Bräu nimmt infolge ihres Bierausstoßes den vierten Platz unter den Fürther Brauereien ein. Am Abhang zur Billinganlage wird ein Sommerkeller mit Musikpavillon eröffnet. |
| + | * [[1895]]: Das alte Brauereigebäude dient noch als Hopfenstadel. Um die Jahrhundertwende wird das Mailaender-Areal für den Bau des [[Stadttheater]]s verkauft. |
| + | * [[1901]]: Mit 40.000 Hektolitern Ausstoß liegt die Berg Bräu nur noch an fünfter Stelle in der Reihe der Fürther [[Brauereien]]. |
| + | * [[1920]]: [[Fritz Mailaender]], der Sohn von [[Paul Mailaender]], übernimmt nach dem Studium in Weihenstephan die Leitung der Brauerei. |
| + | * [[1939]]: [[Fritz Mailaender]] wird durch die [[NSDAP]] am [[7. Januar]] der Verkauf der Brauerei mit allen dazugehörigen Gebäuden, brauereieigenen Gaststätten und Grundstücken rückwirkend zum [[1. Juli]] [[1938]] nahegelegt. Der Verkaufspreis wird nach den Regelungen der Arisierung auf 10% des tatsächlichen Verkaufswertes festgesetzt. Neue Eigentümer der Berg Bräu werden die Karlsruher Brauerei Schrempp-Printz und die Brauerei Henninger Frankfurt. |
| + | * [[1945]]: Im Herbst kommt [[Fritz Mailaender]] mit Frau und Mutter zurück nach Fürth. Er erhebt sofort Anspruch auf die Brauerei. |
| + | * [[1948]]: Am [[28. Dezember]] wird gerichtlich verfügt, dass die Familie Mailaender ihre Brauerei zurückerhält. Erst am [[1. Mai]] [[1950]] wird dies im Handelsregister eingetragen. |
| + | * [[1954]]: Nach langwierigen Gerichtsverhandlungen ist die Familie Mailaender wieder alleinige Eigentümerin der Berg Bräu. Diese bleibt im Familienbesitz bis Horst Militzer, der Eigentümer der Löwenbräu Hof, als Teilhaber die Firmenleitung übernimmt. |
| + | * [[1969]]: Inbetriebnahme einer neuen Abfüllanlange mit einer Leistung von 16.000 Flaschen pro Stunde. Der Bierausstoß beträgt etwa 50.000 Hektoliter. |
| + | * [[1971]]: Einführung der Rotbiermarke „Altes Kupfer“, die für große Resonanz bei der Fürther Bevölkerung sorgt. |
| + | * [[1974]]: Übernahme durch die [[Patrizier Brauerei|Patrizier AG]]. |
| + | * [[1977]]: Stilllegung der letzten eigenständigen Brauerei in Fürth. |
| + | * [[1980]]er: Abriss für den Bau einer Wohnanlage, nur das Hausmeisterhaus bleibt erhalten. |
| + | * [[2013]]: Abriss der noch erhaltenen Stengel´schen Brauerei in der [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] für die [[Neue Mitte II|Neue Mitte]]. |
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| ==Sonstiges== | | ==Sonstiges== |