J. W. Engelhardt & Co.: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co“ durch „Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co.“) |
K (→Geschichte) |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Der gelernte Maschinentechniker [[Johann Wilhelm Engelhardt]] gründete das Unternehmen im Jahr [[1841]]. Es befand sich damals in der "Nürnberger Landstraße", heute [[Nürnberger Straße]] 52. In der eigenen Gießerei produzierte er Gusseisen und die von ihm erfundenen Feuerlöschgeräte. Die wichtigsten Produkte waren die Dampfmaschinen, mit denen er viele Fabriken ausrüstete. Ferner fertigte er Brauereianlagen, die er in alle Welt exportierte. Das Areal der Fabrik reichte bis zur heutigen [[Hornschuchpromenade]]. Mit zunehmender Bebauung der Nürnberger Straße wurde die Fabrik [[1866]] an die Stelle der heutigen [[Königswarterstraße 66]] verlagert und um eine neue Gießerei erweitert. Als auch dort neue Häuser gebaut wurden, zog sie [[1890]] in die Südstadt, [[Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co.|Karolinenstraße 108]]. Um [[1910]] war die Firma insolvent, Nachnutzer der Gebäude waren in der Folgezeit die [[Süddeutsche Lebensmittelwerke|Süddeutschen Lebensmittelwerke]] sowie nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] die [[Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co.]] | Der gelernte Maschinentechniker [[Johann Wilhelm Engelhardt]] gründete das Unternehmen im Jahr [[1841]]. Es befand sich damals in der "Nürnberger Landstraße", heute [[Nürnberger Straße]] 52. In der eigenen Gießerei produzierte er Gusseisen und die von ihm erfundenen Feuerlöschgeräte. Die wichtigsten Produkte waren die Dampfmaschinen, mit denen er viele Fabriken ausrüstete. Ferner fertigte er Brauereianlagen, die er in alle Welt exportierte. Das Areal der Fabrik reichte bis zur heutigen [[Hornschuchpromenade]]. Mit zunehmender Bebauung der Nürnberger Straße wurde die Fabrik [[1866]] an die Stelle der heutigen [[Königswarterstraße 66]] verlagert und um eine neue Gießerei erweitert. Als auch dort neue Häuser gebaut wurden, zog sie [[1890]] in die Südstadt, [[Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co.|Karolinenstraße 108]]. Um [[1910]] war die Firma insolvent, Nachnutzer der Gebäude waren in der Folgezeit die [[Süddeutsche Lebensmittelwerke|Süddeutschen Lebensmittelwerke]] sowie nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] die [[Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co.]] Heute zeugen nur noch die [[Gießereistraße]] und die [[Eisenstraße]] von der einstigen Größe des Areals. | ||
== Projekte und Produkte == | == Projekte und Produkte == |
Version vom 9. April 2016, 18:08 Uhr
Die Fürther Maschinenfabrik J. W. Engelhardt & Co. wurde 1841 von Johann Wilhelm Engelhardt gegründet.
Geschichte
Der gelernte Maschinentechniker Johann Wilhelm Engelhardt gründete das Unternehmen im Jahr 1841. Es befand sich damals in der "Nürnberger Landstraße", heute Nürnberger Straße 52. In der eigenen Gießerei produzierte er Gusseisen und die von ihm erfundenen Feuerlöschgeräte. Die wichtigsten Produkte waren die Dampfmaschinen, mit denen er viele Fabriken ausrüstete. Ferner fertigte er Brauereianlagen, die er in alle Welt exportierte. Das Areal der Fabrik reichte bis zur heutigen Hornschuchpromenade. Mit zunehmender Bebauung der Nürnberger Straße wurde die Fabrik 1866 an die Stelle der heutigen Königswarterstraße 66 verlagert und um eine neue Gießerei erweitert. Als auch dort neue Häuser gebaut wurden, zog sie 1890 in die Südstadt, Karolinenstraße 108. Um 1910 war die Firma insolvent, Nachnutzer der Gebäude waren in der Folgezeit die Süddeutschen Lebensmittelwerke sowie nach dem Zweiten Weltkrieg die Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co. Heute zeugen nur noch die Gießereistraße und die Eisenstraße von der einstigen Größe des Areals.
Projekte und Produkte
Aus der Gießerei stammen z.B.
- die Dachkonstruktion der Kirche St. Heinrich und Kunigunde
- gusseiserne Schaufensterrahmungen mit Namenszug der Fabrik in der Gustavstraße 11, 48, 56
- gusseiserne Schaufensterrahmungen in der Ludwig-Erhard-Straße 52
- gusseiserne Schaufensterrahmungen in der Hirschenstraße 14
- gusseiserne Schaufensterrahmungen in der Königstraße 79
Literatur
- Erhard Schraudolph: "Maschinenfabrik J. W. Engelhardt & Co". In: Vom Handwerkerort zur Industriemetropole, S. 165 - 171
- Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 1 - Die Stadt zwischen den Flüssen. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, 1991, S. 18, 106, 165.
Siehe auch
- Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co.
- Engelhardt (Namensklärung)
Weblinks
Firmenregister J. W. Engelhardt & Comp. bei Albert Gieseler