Isaak Stamm: Unterschied zwischen den Versionen
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(kein Unterschied)
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Version vom 13. April 2016, 17:27 Uhr
- Vorname
- Isaak
- Nachname
- Stamm
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsort
- Gladenbach
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Bankier, Kaufmann
- Religion
- jüdisch
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Albert Stamm | Sohn |
Berta Rosenau geb. Stamm | Tochter |
Fanny Stamm geb. Morgenstern | Ehefrau |
Friedrich Stamm | Sohn |
Minna Wolf | Mutter |
Paul Stamm | Sohn |
Salomon Stamm | Vater |
Isaak Stamm (geb. 17. Juni 1851 in Gladenbach; gest. 17. Juli 1942 in Fürth) war ein Fürther Bankier, Kaufmann und Inhaber der Privatbank J. Stamm, deren Sitz sich bis 1934 in Fürth befand.
Leben
Isaak Stamm wurde am 17. Juni 1851 als Sohn von Salomon Stamm (1808 - 1889) und Minna geb. Wolf und (1809 - 1879) in Gladenbach in Hessen geboren. Am 5. Mai 1879 heiratete er in Fürth Fanny Morgenstern (1860 - 1936), Tochter des Fürther Unternehmers und Landtagsabgeordneten David Morgenstern. [1] Das Paar bekam insgesamt vier Kinder: die Tochter Berta Rosenau geb. Stamm (1887 - 1968), sowie die drei Söhne Albert (1884 - 1956, Friedrich (1882 - 1942) und Paul Stamm (1881 - 1961). Am 7. Juli 1935 starb seine Ehefrau Fanny in Fürth, sodass Isaak Stamm fortan von seiner Haushälterin Anna Muhr in seiner Wohnung Hindenburgstraße 43 gepflegt und versorgt werden musste, da seine Kinder mit den zunehmenden Repressalien des NS-Regimes Deutschland bereits verlassen hatten. [1] 1942 erhielt auch der mittlerweile 91 jährige Isaak Stamm die Einbestellung zu einer Deportation jüdischer Fürther am 10. September. Um sich dieser zu entziehen nimmt er sich am 17. September 1942 mit einer Überdosis an Schlafmitteln das Leben. [1]. Im Sterbe-Register des Standesamts Fürth wird lediglich vermerkt, Isaak Stamm sei an einer Alters- und Herzschwäche im Jüdischen Krankenhaus verstorben. [2]
Privatbank J. Stamm
Bereits 1879 hatte Isaak Stamm als Kaufmann und Prokurist in der Zinnfolienfabrik seines Schwiegervaters David Morgenstern gearbeitet.[3] Später kaufte dieser als Einkommen für Familie seines Schwiegersohns eine kleine Bank, die spätere Privatbank J. Stamm, deren Sitz sich am Bahnhofplatz 6 befand, bevor sie etwa 1925 in die Moststraße 33 verlegt wurde. [1] Schon 1911 war außerdem der zweite Sohn Isaak Stamms, Friedrich Stamm, als Teilhaber mit eingestiegen. 1934 wurde der Sitz der Privatbank J. Stamm in das bereits seit 1927 bestehende Bankhaus in der Nymphenburger Straße 9 im Berliner Stadtteil Schöneberg verlegt, wo sie noch bis 1938 bestehen konnte, bevor Friedrich Stamm mit seiner Familie in die USA emigrierte. [4]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Isaak Stamm. In: Gisela Naomi Blume: Memorbuch der Fürther Shoah-Opfer – online abrufbar
- ↑ Sterbe-Register Standesamt Fürth; Isaak Stamm. In: Gisela Naomi Blume: Memorbuch der Fürther Shoah-Opfer – online abrufbar
- ↑ Stamm, Isaak in der Datenbank Deutsche Biographie - online abrufbar
- ↑ Privatbank J. Stamm. In: Datenbank jüdischer Gewerbebetriebe in Berlin 1930-1945 – online abrufbar