Grüner Baum: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 63: Zeile 63:
* Johann Jacob Lehe oder Lehen (geb. 1701, gest. 1752)<ref Name="Streng-Vorfahren"/>
* Johann Jacob Lehe oder Lehen (geb. 1701, gest. 1752)<ref Name="Streng-Vorfahren"/>
* Sebastian Conrad Löhe (geb. 1733, gest. 1770)<ref Name="Streng-Vorfahren"/>
* Sebastian Conrad Löhe (geb. 1733, gest. 1770)<ref Name="Streng-Vorfahren"/>
* ab ca. 1770: Georg Friedrich Schuler<ref>"Die dem Georg Friedrich Schuler, Wirth zum grünen Baum in Fürth, und dessen Frau Sibilla, früher war verwitwete Löhe, ...", Laufzeit: 1770 - 1791, Signatur: StArchiv-N, Rep. 74 a1 Rst. Nürnberg: Landalmosenamt, Akten, Nr. 764.</ref>
* 1819: Konrad Loehe
* 1819: Konrad Loehe



Version vom 19. Dezember 2016, 17:57 Uhr

Grüner Baum
Anschrift: Gustavstr. 34
Telefon: 0911 / 770554
E-Mail: info@gruenerbaum-fuerth.de
Eröffnung: aktuell geschlossen!
Daten
Biere: früher: Grüner Biere

zuletzt: Tucher

Besonderheiten: Nebenräume für Veranstaltungen
Küche: fränkisch
Plätze: ca. 650

Der Gasthof Grüner Baum ist ein traditionsreicher Gasthof in der Fürther Gustavstraße. Eigentümer des Grünen Baums war die Familie Inselkammer aus München (Augustiner Bräu), die im Jahr 2016 den Gasthof an die Familie Streng aus Fürth verkauft hat.[1]


Geschichte

Das Gasthaus Grüner Baum
Der Grüne Baum im "Schwedenjahr" 1932

Der Gasthof Grüner Baum ging aus einer Bauern-Hofanlage hervor, wobei die Form auf eine Erbauung in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts schließen lässt. Anstelle des früheren Baues wurde um 1800 ein Neubau mit dem charakteristischen Korbbogentor und den eckigen Voluten errichtet. Schon der Chronist Johann G. Eger führte 1819 die Legende ein, dass hier zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges der Schwedenkönig Gustav Adolf gespeist hätte. In Wahrheit hatte dieser im Fürther Pfarrhof getafelt, was aus einer historisch erhaltenen Rechnung hervorgeht. 1725 bis 1867 war die Wirtschaft in der Hand der Familie Löhe, aus der Wilhelm Löhe hervorging.

1932, zur Dreihundertjahr-Feier der Schlacht an der Alten Veste malte der Künstler Karl Hemmerlein Wandmalereien zu Szenen dieses historischen Ereignisses an einige Innenwände des Gasthofs.

Im Grünen Baum wurden zahlreiche Vereine begründet, u.a. 1933 Alt-Fürth, der heutige Geschichtsverein Fürth.

Weiterhin verfügt der Grüne Baum über mehrere historisch eingerichtete Wirtschaftsräume, ebenso zwei Säle und zwei Biergärten.

Im Dezember 2014 mussten die Pächter der Wirtschaft Privatinsolvenz anmelden. Im Vorfeld was ein Fernsehkoch-Team des Sternekochs Frank Rosin in der Gaststätte, um den Wirten etwas "unter die Arme" zu greifen. Alle Bemühungen waren jedoch vergeblich, so dass die Pächter die Gaststätte schlossen. Zunächst stand an der Eingangstür noch das Schild "Wegen Renovierung geschlossen". Doch nach einigen Tagen wurde das Schild ersetzt durch ein neues Schild: Wegen Geschäftsaufgabe geschlossen. Die Zukunft der Traditionsgaststätte ist aktuell ungewiss, da sich die Brauerei Tucher ebenfalls überlegt, aus dem Mietvertrag auszusteigen. Der aktuelle Eigentümer ist die Münchner Inselkammer-Gruppe.

Am 24. Mai 2016 war der Presse zu entnehmen, dass die Gaststätte Grüner Baum erneut verkauft wurde. Neuer Eigentümer der Gaststätte ist die Familie Streng, die bereits im Jahr 2015 das "Schwarze Kreuz" gekauft hatte. Ebenfalls im Besitz der Familie Streng sind die Malzböden in der Südstadt und die ehem. Brauerei Humbser in der Schwabacher Straße. Der Grüne Baum soll laut Aussage der Presse bereits Mitte 2017 wieder den Betrieb aufnehmen. Bis dahin wird der Innenbereich, insbesondere die Küche und die Lüftungsanlage vollständig überholt werden. Die Brauerei Tucher ist nicht mehr Mitbetreiber der Gaststätte, stattdessen wird die Augustiner Bräu künftig mit einem neuen Wirt die Gaststätte betreiben. Die Familie Inselkammer ist Eigentümer der Augustiner Bräu und hat somit die örtliche Brauerei Tucher abgelöst.[1]

Beschreibung des Baudenkmals

Die Karte wird geladen …
Objekt
Gasthof „Grüner Baum“
Baujahr
1800

Zweigeschossiger, giebelständiger Sandsteinquaderbau in Ecklage mit Satteldach und eckigen, vasenbesetzten Giebelvoluten, um 1800, Erdgeschoss wohl 17. Jahrhundert; Ausleger, Schmiedeeisen, neuklassizistisch; Gedenktafel für König Gustav II. Adolf (Schweden), Sandstein; Teil des Ensembles Altstadt.


Wirtsleute im Grünen Baum

  • Hannß Löh oder Lehen (geb. 1634, gest. 1717)[2]
  • Johann Jacob Lehe oder Lehen (geb. 1701, gest. 1752)[2]
  • Sebastian Conrad Löhe (geb. 1733, gest. 1770)[2]
  • ab ca. 1770: Georg Friedrich Schuler[3]
  • 1819: Konrad Loehe

Öffnungszeiten

Derzeit geschlossen.

Literatur


Lokalberichterstattung

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Johannes Alles, Claudia Ziob: Neuanfang für zwei Wirtshäuser in der Gustavstraße. In: Fürther Nachrichten vom 24. Mai 2016
  2. 2,0 2,1 2,2 Dr. Hartmut G. Streng: "Vorfahren: Fronmüller - Löhe" - online
  3. "Die dem Georg Friedrich Schuler, Wirth zum grünen Baum in Fürth, und dessen Frau Sibilla, früher war verwitwete Löhe, ...", Laufzeit: 1770 - 1791, Signatur: StArchiv-N, Rep. 74 a1 Rst. Nürnberg: Landalmosenamt, Akten, Nr. 764.

Siehe auch

Weblinks

Bilder