Heidi Sänger
- Vorname
- Heidemarie
- Nachname
- Sänger
- Geschlecht
- weiblich
- Abw. Namen
- Heidi, Weißenberger
- Geburtsdatum
- 29. Juni 1943
- Geburtsort
- Feucht
- Todesdatum
- 15. August 2008
- Todesort
- Erlangen
- Beruf
- Gastwirt, Reporter
Heidi Sänger (geb. 29. Juni 1943 als Heidemarie Weißenberger in Feucht, gest. 15. August 2008 in Erlangen) war eine bekannte Gastwirtin (u. a. Grüner Baum) und wurde als erste fränkische Klatschkolumnistin und Society-Reporterin bekannt.
Leben und Karriere
Als Heidemarie Weißenberger in Feucht geboren, ging sie in Pottenstein zur Schule, wurde Textildesignerin und wechselte als Chefsekretärin und Managerin zum Unternehmen Photo Porst, für das sie auch zwei Jahre in Paris arbeitete. Heidi Sänger baute schließlich als Gastro-Chefin das Porst-Schulungszentrum und Hotel "Schloß Fantasie" in Oberfranken aus, in dem sie während der Bayreuther Wagner-Festspiele viele Prominente kennenlernte: Mit Willy Brandt und Konrad Ahlers, Carlo Schmid und Rennfahrer Jochen Dauer war sie freundschaftlich verbunden.
Schon vor über dreißig Jahren nutzte sie ihre VIP-Bekanntschaften und sorgte als erste Society-Reporterin der Region ("Heidis umg'schaut") für Schlagzeilen.
1985 übernahm sie das Restaurant Kartoffel in der Fürther Straße in Nürnberg und 1989 das gleichnamige Lokal in der Fürther Gustavstraße, den Grünen Baum.[1] Sie wandte sich Mitte der 1990er Jahre vehement gegen die zeitweise geplante und vom Altstadtverein propagierte Umwandlung der Gustavstraße in einen verkehrsberuhigten Bereich und organisierte den Widerstand dagegen.
Nach der Jahrtausendwende wurde bekannt, dass Heidi Sänger an Brustkrebs leidet. Sie wurde operiert und musste die Nürnberger Kartoffel verkaufen. Die Fürther Wirtschaft in der Gustavstraße musste kurz darauf ebenfalls geschlossen werden. Es folgten weitere Rückschläge: Der Tumor kam als Leukämie zurück, ihr Lebensgefährte und BR-Reporter Günther Heller verstarb unerwartet bei einem Herzinfarkt am Steuer seines Autos.
Heidi Sänger starb eineinhalb Monate nach ihrem 65. Geburtstag in der Erlanger Uniklinik an einem lange ertragenen Blutkrebs. Vorher hatte es noch einen einen Spendenaufruf von Volker Heißmann, Martin Rassau und Tom Pöhlmann von der Comödie Fürth gegebenen, an dem sich auch die Fürther Unternehmerinnen Hildegard Mederer und Dorit Paneutz beteiligt hatten. Auch eine Knochenmarkübertragung war schließlich gescheitert.[2]
Ihr großer wie letztlich unerfüllter Wunsch war zuletzt gewesen, noch eine "Kartoffel" in New York zu eröffnen.
Beigesetzt wurde Heidi Sänger auf eigenen Wunsch im Fürther Hauptfriedhof.
Veröffentlichungen
Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Heidi Sänger" erstellt wurden.
Untertitel | Erscheinungsjahr | Autor | Verlag | Genre | Ausfuehrung | Seitenzahl | ISBNnr | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Die Kartoffel (Buch) | Kulinarische Rezepte Rund um die Kartoffel | 1990 | Heidi Sänger Ernst A. Bettag | Eigenverlag | Sachbuch Kochbuch | Softcover | 126 |
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
Werbung 1995 Restaurant "Kartoffel" von Heidi Sänger heute wieder Grüner Baum