Schwabacher Straße 1: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
Dreigeschossiger Walmdachbau mit abgerundeter spitzwinkeliger Ecke. Die Sandsteinfassade des Wohnhauses enthält eine [[Klassizismus|klassizistisch]] flächige Gliederung. Der Bau stammt aus dem Jahr [[1801]]/02. Der Bauherr war der Kaufmann und Spiegel- bzw. Knopffabrikant [[Johann Christian Rießner]] (1762 - 1835), der aus einer alten Gürtlerfamilie stammte. An der Schirmstraße errichtete Rießner eine Hofmauer mit Rundbogentor, zudem er 1817 noch einen dazugehörigen Garten anlegte. | Dreigeschossiger Walmdachbau mit abgerundeter spitzwinkeliger Ecke. Die Sandsteinfassade des Wohnhauses enthält eine [[Klassizismus|klassizistisch]] flächige Gliederung. Der Bau stammt aus dem Jahr [[1801]]/02. Der Bauherr war der Kaufmann und Spiegel- bzw. Knopffabrikant [[Johann Christian Rießner]] (1762 - 1835), der aus einer alten Gürtlerfamilie stammte. An der Schirmstraße errichtete Rießner eine Hofmauer mit Rundbogentor, zudem er 1817 noch einen dazugehörigen Garten anlegte. | ||
[[ | ==Geschichte== | ||
Der Gürtlermeister [[Johann Christian Rießner]] ließ ab [[1800]] dieses Eckhaus erbauen.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 202</ref> | |||
==Frühere | [[1934]] eröffnete [[Max Grundig]] in diesem Gebäude sein zweites Rundfunkgeschäft und begann seinen Firmenaufstieg zum Weltunternehmen. Zuvor hatte er bereits ein Geschäft in der [[Sternstraße]] (heute [[Ludwig-Erhard-Straße]] 4 - dieses Gebäude wurde in den 1990er Jahren abgerissen). | ||
* 1807: An der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513c | |||
* 1819: In der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513c; Rießner, Johann Christian; Kaufmann | ==Frühere Adressangaben== | ||
* | * 1807: An der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513c<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref> | ||
* 1819: In der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513c; Rießner, Johann Christian; Kaufmann<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref> | |||
* ab 1827: I/336<ref>[[Wunschelchronik]]</ref> | |||
* ab 1860: Schwabacher Straße 1<ref>[[Wunschelchronik]]</ref> | |||
==Frühere Besitzer== | |||
* 1802: [[Johann Christian Rießner]]<ref>[[Wunschelchronik]]</ref> | |||
* 1807: Rießner, Johann Christian; Knopf- und Bronzefabrikant<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref> | |||
* 1819: Rießner, Johann Christian; Kaufmann<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref> | |||
* 1840: Rießners "Relikten" (Erben)<ref>[[Wunschelchronik]]</ref> | |||
* 1851: Hajum Hirsch Ullstein, Kaufmann<ref>[[Wunschelchronik]]</ref> | |||
* 1860: Hajum Hirsch Ullstein, Papierhändler<ref>[[Wunschelchronik]]</ref> | |||
* 1880: Friederike Beck, Kaufmannsfrau<ref>[[Wunschelchronik]]</ref> | |||
* 1890: Landolin Lupfer<ref>[[Wunschelchronik]]</ref> | |||
* 1920: Edwine Lupfer, Kaufmannswitwe<ref>[[Wunschelchronik]]</ref> | |||
* 1933: Alfred Lupfer in Kassel<ref>[[Wunschelchronik]]</ref> | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Max Grundig]] | * [[Max Grundig]] | ||
* [[GRUNDIG Radio-Werke]] | * [[GRUNDIG Radio-Werke]] | ||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | |||
==Bilder== | ==Bilder== | ||
{{Bilder dieses Gebäudes}} | {{Bilder dieses Gebäudes}} |
Version vom 5. Mai 2017, 17:47 Uhr
- Objekt
- Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage
- Baujahr
- 1801
- Baustil
- Klassizismus
- Bauherr
- Johann Christian Rießner
- Geokoordinate
- 49° 28' 33.86" N, 10° 59' 20.73" E
Dreigeschossiger Walmdachbau mit abgerundeter spitzwinkeliger Ecke. Die Sandsteinfassade des Wohnhauses enthält eine klassizistisch flächige Gliederung. Der Bau stammt aus dem Jahr 1801/02. Der Bauherr war der Kaufmann und Spiegel- bzw. Knopffabrikant Johann Christian Rießner (1762 - 1835), der aus einer alten Gürtlerfamilie stammte. An der Schirmstraße errichtete Rießner eine Hofmauer mit Rundbogentor, zudem er 1817 noch einen dazugehörigen Garten anlegte.
Geschichte
Der Gürtlermeister Johann Christian Rießner ließ ab 1800 dieses Eckhaus erbauen.[1]
1934 eröffnete Max Grundig in diesem Gebäude sein zweites Rundfunkgeschäft und begann seinen Firmenaufstieg zum Weltunternehmen. Zuvor hatte er bereits ein Geschäft in der Sternstraße (heute Ludwig-Erhard-Straße 4 - dieses Gebäude wurde in den 1990er Jahren abgerissen).
Frühere Adressangaben
- 1807: An der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513c[2]
- 1819: In der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513c; Rießner, Johann Christian; Kaufmann[3]
- ab 1827: I/336[4]
- ab 1860: Schwabacher Straße 1[5]
Frühere Besitzer
- 1802: Johann Christian Rießner[6]
- 1807: Rießner, Johann Christian; Knopf- und Bronzefabrikant[7]
- 1819: Rießner, Johann Christian; Kaufmann[8]
- 1840: Rießners "Relikten" (Erben)[9]
- 1851: Hajum Hirsch Ullstein, Kaufmann[10]
- 1860: Hajum Hirsch Ullstein, Papierhändler[11]
- 1880: Friederike Beck, Kaufmannsfrau[12]
- 1890: Landolin Lupfer[13]
- 1920: Edwine Lupfer, Kaufmannswitwe[14]
- 1933: Alfred Lupfer in Kassel[15]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 202
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Wunschelchronik
Bilder
Blick in die Fußgängerzone mit Pflasterarbeiten Richtung Kohlenmarkt und Rathaus im September 2006
Rechnung der Firma Radio Pruy von 1982
Grundig-Garantieschein vom Radio-Vertrieb Fürth in der Schwabacher Straße 1, 1969