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Version vom 29. Juli 2009, 09:39 Uhr
Heinrich Stranka (* 10. Mai 1922 in Bomeisl (Sudeten); † 13. November 1983 ) war Rechtsanwalt, SPD-Politiker und von 1963 bis 1983 Bürgermeister in Fürth.
Leben
Stranka wuchs in Komotau auf und wurde 1940 eingezogen und geriet in englische Kriegsgefangenschaft. 1947 begann er in Erlangen ein Jurastudium, 1950 trat er in den juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Nürnberg und ließ sich 1953 als Rechtsanwalt in Fürth nieder. Stranka war Kursteilnehmer im Wilton Park und schloss sich 1947 den Jungsozialisten und damit der SPD an. Von 1950 bis 1958 fungierte er als Bezirksvorsitzender der Jusos in Franken, später als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen. Darüberhinaus war Stranka Mitglied des Bundesvorstandes und des bayerischen Landesvorstandes der Seliger-Gemeinde (Vereinigung sudetendeutscher Sozialdemokraten) [1]. Bereits 1948 wurde er SPD-Stadtrat in Fürth. Am 1. August 1963 wurde er 2. Bürgermeister. Stranka trat bei der Wahl vom 8. März 1964 als Oberbürgermeister-Kandidat der SPD gegen Kurt Scherzer (FDP) an, unterlag mit 48,3% zu 51,7% (Scherzer) nur knapp[2], bis zu seinem Tode 1983 blieb er unter Scherzer 2. Bürgermeister.
Seine besondere Liebe galt Amerikanern, ihrem "Way of life" und ihrer Kultur. Viele Jahre war er Präsident des German-American-Clubs und trug zu den guten Beziehungen zwischen Deutschen und Amerikanern maßgeblich mit bei. Überhaupt galt sein Interesse neben der Politik, die sein Leben war, anderen Kulturen, und er begegnete Menschen ohne Vorurteile.
Ehrungen
- Heinrich-Stranka-Brunnen auf der Hardhöhe von Gudrun Kunstmann
- Heinrich-Stranka-Straße in Fürth-Poppenreuth
Literatur
- Stranka, Heinrich, Bürgermeister. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 350
Querverweise
Netzverweise
- Heinrich Stranka. In: Friedrich-Ebert-Stiftung: Archiv der sozialen Demokratie - im Netz