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== Kurz-Chronik 1877 ==
 
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* Am [[17. Mai]] 1877 wurde die Schülerverbindung [[Absolvia]] auf der [[Alte Veste|Alten Veste]] gegründet.  
 
* Am [[17. Mai]] 1877 wurde die Schülerverbindung [[Absolvia]] auf der [[Alte Veste|Alten Veste]] gegründet.  
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==Personen==
 
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{{Geboren und Gestorben im Jahr}}
 
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==Fronmüllerchronik==
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:''[...]. Am 15. Januar fand eine von J. G. Scherber, [[Spiegelglasfabrikant]], veranstaltete Versammlung im Weißengarten statt, worin derselbe seinen Plan zur Wasserversorgung der Stadt entwickelte, nach welchem, einen Eimer Wasser für Kopf und Tag gerechnet, circa 30,000 Eimer Wasser nöthig wären. Dieses Wasserquantum hoffte er durch Zusammenziehung einer Anzahl in der Nähe der Stadt befindlicher Quellen gewinnen zu können. Als nach mehreren Erörterungen dieses Planes bekannt wurde, daß der [[Magistrat]] bereits eine größere Summe genehmigt habe, um Untersuchungen bezüglich der Wasserf[r]age anzustellen und beantragt war, erst die Resultate davon abzuwarten, so ging die Versammlung, ohne zur Bildung eines Komités zu gelangen, auseinander. [...]. Zum Behufe der Errichtung einer Filialpost wurde am 18. Jan. vom Magistrate eine Komité für Ermittlung eines passenden Lokales ernannt; Magistratsrath Löwenstein schlug das Schrannengebäude hierzu vor. - Im Stadttheater wurde am 24. Januar zum ersten Male die beliebte Operette von Strauß: „Die Fledermaus“ gegeben. - Vom Magistrate wurde am 23. Jan. die Erklärung abgegeben, daß er in verschiedenen Städten wegen des Asphalttrottoirs Erhebungen pflegen werde. - Als Lokal zur Aufbewahrung und Verkauf des Fleisches von perlsüchtigem Rindvieh [...] wurde vom Magistrate die Abtheilung des Feuerlöschrequsitenhauses im Rathhause bestimmt [...]. Privatier [[Konrad Ott]] dahier hat für Stadtgemeinde Weißenburg [...]. eine Stiftung unter dem Namen „Konrad und Anna Barbara Ott'sche Unterstützungsstiftung“ begründet. - Das Inventar der gemeindlichen Gebäude wurde um 30,000 M. auf die Dauer von 5 Jahren gegen Feuersgefahr versichert. - Nachdem der [[Ehrenbürger]] unserer Stadt, Dr. [[Wilhelm Königswarter]] [...] bereits im Vorjahre 9000 Mark zum Behufe einer Stiftung dem Magistrate zusandte und neuerdings wieder 1000 Mark hinzufügte, so wurde mit dieser Summe von 10,000 Mark im Benehmen mit dem edlen Geber eine Stiftung unter dem Namen „Königswarter'sche Stiftung zu humanitären und gemeinnützigen Zwecken“ begründet [...]. Das Stiftungskapital wird vom Magistrate aufbewahrt und zur Verwaltung ein besonderes Komité bestimmt. [...]. Am 1. März erhielt [[Fabrikbesitzer]] Berneis, Gebhardtsstr. Nr. 18, die Genehmigung zur Erbauung eines dreistöckigen Fabrikgebäudes (Schuhmacherwerkstätte mit Lagerraum). [...]. Am 8. März erlitten Brandbeschädigungen zwei Remisen des Fabrikbesitzers Dr. Oppler, Nr. 1 am [[Dooser Weg]], desgleichen am 11. desselben Monats Fabrikgebäude der Gebrüder Martin und [[Heinrich Braun]] Nr. 24 der Königswarterstr. und das Magazingebäude des Schreinermeisters [[Erhard Zucker]], Nr. 25 allda. [...]. Durch die eingetretene laue Witterung und das Schmelzen der Schneemassen in den Gebirgen erfolgte am 21. März eine bedeutende Ueberschwemmung unseres Pegnitzthales. [...]. Am 31. März wurde Landgerichtsarzt Dr. Rieger auf die Dauer eines Jahres in Ruhstand versetzt. [...]. An gleichem Datum Nachts 11 Uhr kam in den nach der [[Wassergasse]] gelegenen Lagerhäusern der Grüner'schen Brauerei (der früheren Humbser'schen Brauerei) Feuer aus. Dasselbe griff mit solch rascher Schnelle um sich, daß in kurzer Zeit der ganze Häuserkomplex der Brauerei in Flammen stand. Erst nach 2 Uhr war die Gefahr für Nachbarhäuser beseitigt und das Feuer auf einen allerdings ziemlich großen Herd eingeschränkt. Auch von den benachbarten Ortschaften waren die Spritzen zur Stelle gewesen. - 31. März. Philipp und [[Eduard Engelhardt]] übernehmen das väterliche Geschäft. [...]. Der Vertragsentwurf bezüglich er Begründung der [[Straßenbahn]], welcher von der hiezu aufgestellten gemischten gemeindlichen Kommission mit dem Banquier Bloch in Nürnberg vereinbart wurde, ist vom Magistrate in der Sitzung vom 10. April durchberathen und bis auf einige Paragraphen genehmigt worden. - Nachdem sich bei einem Theile der hiesigen Bevölkerung ein auffälliger Nothstand herausgestellt hat, so faßte das Kollegium der Gemeindebevollmächtigten auf einen [...]. Antrag am 10. April den Beschluß, daß es Aufgabe und Pflicht der städtischen Vertretung sei, [...]. dahin zu wirken, daß dem auch in hiesiger Stadt durch Mangel an Arbeit eingetretenen Nothstand nach Thunlichkeit abgeholfen werde. [...]. In Beziehung auf die Genehmigung der Straßenbahn wurde vom Magistrate in der Sitzung vom 12. April weiter bestimmt, daß die Concession eine dreißigjährige Dauer haben und nach Ablauf derselben das gesammte auf öffentlichen Straßen und Plätzen befindliche unbewegliche Inventar, die gesammte Bahnlage, sammt Schienen, Schwellen, Wartsälen u. s. w., [...]. unentgeltliche in das Eigenthum der Gemeinde übergehen solle. [...]. Am 16. April beschloß der Magistrat nach den Vorschlägen der im Jahre [[1873]] wegen der Schlachthausfrage niedergesetzten Kommission die Erbauung eine obligatorisch für alle zu schlachtenden Viehgattungen (mit Einschluß der Schweine) bestimmten [[Schlachthof|Schlachthauses]] auf dem [[Bleichanger]], am linken Ufer der [[Rednitz]]. [...]. Als vorzügliches Muster wurde das Züricher Schlachthaus angenommen. [...]. Das Kollegium der Gemeindebevollmächtigten schloß sich am 10. Mai nach einem Vortrage des Referenten Evora diesen Beschlüssen im Prinzipe an. [...]. Am 12. Mai rettete der Schreiner [[Michael Portner]], in Rempel's Jalousiefabrik in Arbeit, mit eigener Lebensgefahr das in die [[Pegnitz]] gefallene 4jährige Mädchen des Spezereihändlers Brückner von hier, ebenso am 15. Mai [[Seilermeister]] Balzer ein Kind des Vereinsdieners Bauer aus der Rednitz. [...].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887 ,S. 472 - </ref>
    
==Bilder==
 
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==Einzelnachweise==
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