Denkmalschutz: Unterschied zwischen den Versionen

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* Abriss der [[Sahlmannvilla]] am [[Bahnhofsplatz]], ehemals Bahnhofsplatz 4
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[[Bild:Geismann Braeustuebl Vergleichsbild.jpg|thumb|right|Vergleichsbild [[Bäumenstraße]]: Vor dem [[Brauerei Geismann|Geismann]]-Abriss und danach.]]
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* Abriss der Villa Königswarterstr. 28 für AOK-Neubau
* Abriss der [[Villa Engelhardt]], ehemals Königswarterstr. 80
* Abriss der [[Villa Engelhardt]], ehemals Königswarterstr. 80
* Abriss des [[Café Fürst]], ehemals Ludwig-Erhard-Str. 2
* Abriss des [[Café Fürst]], ehemals Ludwig-Erhard-Str. 2

Version vom 25. Februar 2010, 03:09 Uhr

Die verlorene Sahlmannvilla am Bahnhofsplatz.
Denkmalschutz-Plakat

Denkmalschutz dient dem Schutz von Kulturdenkmalen. Ziel ist, dafür zu sorgen, dass Kulturdenkmale dauerhaft erhalten und nicht verfälscht, beschädigt, beeinträchtigt oder zerstört werden und Kulturgüter dauerhaft gesichert werden. Denkmalschutz ist daher Kulturgutschutz.

Arbeiten, die zur Er- und Unterhaltung von Kulturdenkmalen notwendig sind, bezeichnet man als Denkmalpflege.

Ziel und Zweck

Denkmalschutz verfolgt das Ziel, Kulturdenkmale dauerhaft zu erhalten. Das kulturelle Erbe ist für jede Gesellschaften außerordentlich wichtig, um sich anhand dinglicher und sinnlich wahrnehmbarer historischer Zeugnisse mit ihrer Geschichte und Herkunft zu identifizieren und dadurch eine gesellschaftliche Identität zu bilden. Denkmalschutz ist ein Bestandteil von Lebensqualität und als Alleinstellungsmerkmal ein Anker in der modernen Welt.

Denkmalschutz in Fürth

Löbliche Beispiele

Das Lochnersche Gartenhaus, Hofansicht.
Der heutige Marktplatz.


Verstöße wider den Denkmalschutz

Ein Bild aus vergangenen Tagen: Der längst verlorene Gänsberg.

Im Zuge der Flächensanierung fielen bereits ca. 250 Gebäude der Spitzhacke zum Opfer, zählt man weitere Abbrüche aus dem gesamten Stadtgebiet hinzu, dürfte die Zahl mittlerweile bei weit über 300 Gebäuden liegen, viele davon historisch bzw. architektonisch bedeutsam.

Nach der letzten größeren Abrisswelle für den Bau der U-Bahn Mitte der 1990er Jahre, äußerte sich Alexander Mayer, damals Vorsitzender des Altstadtverein St. Michael, folgendermaßen: "Der nächste Abriss kommt bestimmt, und irgendwann ist der Punkt erreicht an dem die Seele unserer Stadt bricht". Wie wahr und aktuell diese Aussage leider auch heute noch ist, zeigen die jüngsten Planungen zur sogenannten "Neuen Mitte".

Nachfolgend eine Auswahl der bekanntesten Gebäude und Areale welche bisher dem Abbruchwahn zum Opfer fielen:

Vergleichsbild Bäumenstraße: Vor dem Geismann-Abriss und danach.
Das abgebrochene Gelände des Hirschgarten in Dambach.

Literatur

  • Initiative Weltkulturbewerber Fürth (Hrsg.): Einzigartiges Fürth. Fürth: Städtebilder-Verlag, Schwabacher Straße 17, 90762 Fürth, Telefon (0911) 773192, 2009, 126 S.
  • Johannes Alles: Denkmalpfleger im Clinch mit der Stadtspitze. Fachleute sehen Neue Mitte im Widerspruch zu den kleinteiligen Strukturen - OB: «Kein Totschlagargument». In: Fürther Nachrichten vom 23. April 2009 - FN
  • Volker Dittmar: Fürth strebt nach Weltkulturerbetitel. Initiative zur Auszeichnung des Gründerzeit-Ensembles in Fürth. In: Nürnberger Nachrichten vom 30. Juni 2009 - NN
  • Wolfgang Händel: Die Last mit dem Denkmalschutz. Heikle Debatte: Solaranlagen sind sinnvoll, aber nicht immer gern gesehen. In: Fürther Nachrichten vom 18. Juli 2009, S. 3 - FN
  • Volker Dittmar: Kleiner Dank für gelungene Renovierungen. In: Fürther Nachrichten vom 02. Dezember 2009 - FN

Querverweise

Netzverweise