Schindelgasse 10: Unterschied zwischen den Versionen
Aus FürthWiki
K (Textersetzung - „|Quelle=“ durch „|Quellangaben=“) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 17: | Zeile 17: | ||
Fronmüller schreibt über diese Druckerei: | Fronmüller schreibt über diese Druckerei: | ||
:''Im Jahre [[1727]] wurde aus Wilmersdorf die Druckerei des [[Hayum Hirsch]], mit fürstlich hohenlohischem Privilegium versehen, nach Fürth verlegt. Die Mitglieder dieser Druckerei waren mit besonderen Freiheiten ausgesattet; sie brauchten kein Judenabzeichen zu tragen und durften die Gehilfen sich auf bloßes Gutachten ihres Prinzipals verheiraten. Die Wittwe des Enkels von Hayum Hirsch heirathete im Jahre [[1772]] den [[ | :''Im Jahre [[1727]] wurde aus Wilmersdorf die Druckerei des [[Hayum Hirsch]], mit fürstlich hohenlohischem Privilegium versehen, nach Fürth verlegt. Die Mitglieder dieser Druckerei waren mit besonderen Freiheiten ausgesattet; sie brauchten kein Judenabzeichen zu tragen und durften die Gehilfen sich auf bloßes Gutachten ihres Prinzipals verheiraten. Die Wittwe des Enkels von Hayum Hirsch heirathete im Jahre [[1772]] den [[Isaac Zirndorffer]] [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 137</ref> | ||
==Frühere Adressangaben== | ==Frühere Adressangaben== | ||
Version vom 22. Mai 2018, 14:07 Uhr
- Objekt
- Wohnhaus, ehemals Hebräische Druckerei
- Geokoordinate
- 49° 28' 41.38" N, 10° 59' 22.54" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinerdgeschoss und teilweise verschieferten Obergeschossen und Giebelzwerchhaus, 17./18. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt.
Geschichte des Gebäudes
Das Gebäude wurde laut Wunschel 1680 erbaut. Hier befand sich im 18. und 19. Jahrhundert eine hebräische Druckerei.
Fronmüller schreibt über diese Druckerei:
- Im Jahre 1727 wurde aus Wilmersdorf die Druckerei des Hayum Hirsch, mit fürstlich hohenlohischem Privilegium versehen, nach Fürth verlegt. Die Mitglieder dieser Druckerei waren mit besonderen Freiheiten ausgesattet; sie brauchten kein Judenabzeichen zu tragen und durften die Gehilfen sich auf bloßes Gutachten ihres Prinzipals verheiraten. Die Wittwe des Enkels von Hayum Hirsch heirathete im Jahre 1772 den Isaac Zirndorffer [...].[1]
Frühere Adressangaben
- ab 1792: Haus-Nr. 187[2]
- 1807: "Im Schindelhof" Haus-Nr. 187[3]
- 1819: "Im Schindelhof" Haus Nr. 187[4]
- ab 1827: II/180[5]
- 1846: "Schindelgasse" Nr. 180[6]
- ab 1860: Schindelgasse 4[7]
Frühere Besitzer[8]
- 1684: Georg Haßfurther
- 1700: Georg Roscher
- 1723: Johann Roscher
- ? Georg Leonhard Herdegen
- ? Herz Ping Jud
- 1752: Seligmann Herz Bing, Sohn
- 1763: Hajum Hirsch
- 1791: Isaac David Zirndorfer, Buchdrucker
- 1807: Zirndorfer Js. Dav.; Buchdrucker[9]
- 1819: Zirndorfer, Isaac David; Buchdrucker[10]
- 1846: Zirndorfer, David Isaak; Privatier[11]
- 1854: Zirndorfer und Sommer; Buchdruckereibesitzer[12]
- ? Marianne Sommer, Buchdruckersfrau
- 1872: Heinrich Wollner, Mechaniker
- 1880: Johann Adam Knorr, Metzger
- 1890: Ulrich Kürzdörfer, Metzger
- 1926: Georg Kürzdörfer
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 137
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ Adressbuch von 1846
- ↑ Wunschelchronik
- ↑ laut Wunschelchronik, wenn nicht anders angegeben
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Adressbuch von 1846
- ↑ Adressbuch von 1854
Bilder
Schindelgasse 10, 2021
Schindelgasse 10, 2021
