Nürnberger Burggrafen: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit Friedrich I. von Nürnberg-Zollern, der vermutlich im Jahr [[1191]] von König Heinrich VI. mit dem Burggrafenamt belehnt wurde, traten die Grafen von Zollern (später Hohenzollern) die Herrschaft in der Burggrafschaft Nürnberg an.
Mit Friedrich I. von Nürnberg-Zollern, der vermutlich im Jahr [[1191]] von König Heinrich VI. mit dem Burggrafenamt belehnt wurde, traten die Grafen von Zollern (später Hohenzollern) die Herrschaft in der Burggrafschaft Nürnberg an.


Durch die Beerbung der Grafen von Abenberg gelangten sie [[1236]] in den Besitz von deren Stammburg Abenberg, von [[Cadolzburg]] u.a.  
Durch die Beerbung der Grafen von Abenberg gelangten sie [[1236]] in den Besitz von deren Stammburg Abenberg, von [[Cadolzburg]] u. a.  


Im sog. „untergebirgischen Land“ gelang es den Hohenzollern in wenigen Jahrzehnten, einen umfangreichen Gebietszuwachs zu erzielen. Cadolzburg wurde zunächst die Residenzstadt des "untergebirgischen Landes" (etwa das heutige Mittelfranken).
Im sog. „untergebirgischen Land“ gelang es den Hohenzollern in wenigen Jahrzehnten, einen umfangreichen Gebietszuwachs zu erzielen. Cadolzburg wurde zunächst die Residenzstadt des "untergebirgischen Landes" (etwa das heutige Mittelfranken).
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Bereits [[1273]] war den Hohenzollern von Rudolf I. von Habsburg das kaiserliche Landgericht in Nürnberg verliehen worden. Es entwickelte sich zu einem der wichtigsten Instrumente ihres politischen Einflusses. Im 15. Jahrhundert wurde es in den neuen Regierungssitz Ansbach verlegt.
Bereits [[1273]] war den Hohenzollern von Rudolf I. von Habsburg das kaiserliche Landgericht in Nürnberg verliehen worden. Es entwickelte sich zu einem der wichtigsten Instrumente ihres politischen Einflusses. Im 15. Jahrhundert wurde es in den neuen Regierungssitz Ansbach verlegt.


Durch die immer größeren Machtansprüche der Hohenzollern kam es zunehmend zu Konflikten mit der [[wikipedia:Reichsstadt Nürnberg|Reichsstadt Nürnberg]]. [[1420]] eskalierten diese Auseinandersetzung in der Zerstörung der Nürnberger Burggrafenburg. Sie wurde danach von den Hohenzollern nicht mehr wiederaufgebaut, sondern [[1427]] mitsamt dem Burggrafenamt der Reichsstadt Nürnberg verkauft. Obwohl die fränkischen Hohenzollern auch danach noch den Namenszusatz „Burggraf zu Nürnberg“ in ihrem Titel führten, bedeutete dieser Verkauf letztendlich doch das Ende der staatsrechtlichen Existenz der Burggrafschaft Nürnberg. Aus ihrem Territorium ging in der Folgezeit u.a. die hohenzollernsche [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach]] hervor.<ref>{{Quelle Wikipedia|Burggrafschaft Nürnberg}} Abgerufen am 22. März 2016, 17 Uhr</ref>
Durch die immer größeren Machtansprüche der Hohenzollern kam es zunehmend zu Konflikten mit der [[wikipedia:Reichsstadt Nürnberg|Reichsstadt Nürnberg]]. [[1420]] eskalierten diese Auseinandersetzung in der Zerstörung der Nürnberger Burggrafenburg. Sie wurde danach von den Hohenzollern nicht mehr wiederaufgebaut, sondern [[1427]] mitsamt dem Burggrafenamt der Reichsstadt Nürnberg verkauft. Obwohl die fränkischen Hohenzollern auch danach noch den Namenszusatz „Burggraf zu Nürnberg“ in ihrem Titel führten, bedeutete dieser Verkauf letztendlich doch das Ende der staatsrechtlichen Existenz der Burggrafschaft Nürnberg. Aus ihrem Territorium ging in der Folgezeit u. a. die hohenzollernsche [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach]] hervor.<ref>{{Quelle Wikipedia|Burggrafschaft Nürnberg}} Abgerufen am 22. März 2016, 17 Uhr</ref>


Die Nürnberger Burggrafen waren auch [[Vogtei|Vögte]] von Fürth gewesen. So geriet Fürth im Laufe der Zeit unter die [[Dreiherrschaft]] des [[Bistum Bamberg|Bistums Bamberg]], des Markgrafen von Ansbach und der Reichsstadt Nürnberg.
Die Nürnberger Burggrafen waren auch [[Vogtei|Vögte]] von Fürth gewesen. So geriet Fürth im Laufe der Zeit unter die [[Dreiherrschaft]] des [[Bistum Bamberg|Bistums Bamberg]], des Markgrafen von Ansbach und der Reichsstadt Nürnberg.
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