Heilig-Geist-Kirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Da die Kirchengemeinde und damit die Zahl der Gottesdienstbesucher schrumpfte, wurden eine Verkleinerung des Kirchenraumes auf 250 Sitzplätze und der Einbau eines Gemeindezentrums in die Kirche vorgenommen. Die Umgestaltung wurde zwischen 2011 und 2013 durch den Architekten Theo Steinhauser ausgeführt, der die Kirche auch plante. | Da die Kirchengemeinde und damit die Zahl der Gottesdienstbesucher schrumpfte, wurden eine Verkleinerung des Kirchenraumes auf 250 Sitzplätze und der Einbau eines Gemeindezentrums in die Kirche vorgenommen. Die Umgestaltung wurde zwischen 2011 und 2013 durch den Architekten Theo Steinhauser ausgeführt, der die Kirche auch plante. | ||
Der in der Gemeinde 16 Jahre lang tätige Pfarrer Götz-Uwe Geisler | Der in der Gemeinde 16 Jahre lang tätige Pfarrer Götz-Uwe Geisler wurde am 24. Februar 2019 mit einem festlichen Gottesdienst verabschiedet.<ref>fn: Pfarrer verlässt Heilig Geist. In: Fürther Nachrichten vom 31. Januar 2019</ref> Ab dem 1. September 2019 beginnt Pfarrer Norbert Ehrensperger seinen Dienst in der Gemeinde. | ||
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Version vom 20. August 2019, 14:40 Uhr
- Konfession
- evangelisch-lutherisch
- Weihedatum
- 3. November 1963
- Objekt
- Evangelisch-Lutherische Heilig-Geist-Kirche (Pfarrkirche)
- Baujahr
- 1963
- Baustil
- Brutalismus
- Architekt
- Theo Steinhauser
- Geokoordinate
- 49° 28' 45.89" N, 10° 57' 16.77" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Die Heilig-Geist-Kirche ist eine evangelische Kirche im Stadtteil Hardhöhe.
Die Pfarrhäuser wurden im Jahr darauf ergänzt.
Geschichte, Beschreibung und Ausstattung
Als zum Ende der 1950er Jahre der neue Stadtteil Hardhöhe entstand, brauchte man auch eine evangelische Kirche. Die Gemeinde gehörte bis zur Fertigstellung der neuen Kirche im Jahr 1963 zu St. Martin. Der Architekt Theo Steinhauser (München) plante eine Kirche mit 430 Plätzen, dazu ein Gemeindezentrum mit Saal, Jugendräumen, Wohnungen für Hauptamtliche; die Gebäude gruppieren sich um einen beruhigten Innenhof. Am 15. Juli 1962 wurde die Grundsteinlegung vorgenommen, als erstes wurde im Juli 1963 das Gemeindehaus fertiggestellt, am 3. November 1963 fand die Kirchweihe statt. Die Altarwand schmückt ein Betonrelief 'Pfingsten' von Karlheinz Hoffmann (München), es stellt die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Jünger dar. Paramente an Kanzel und Altar stammen von Inge Gulbransson, der Ehefrau des bekannten, 1961 jung verstorbenen Kirchenarchitekten Olaf Andreas Gulbransson. Ein einziges Buntglasfenster von Arno Bromberger (Vaterstetten) befindet sich in der Taufkapelle, es stellt eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes dar und eine Wasserfläche, in der sich die obere Hälfte des Fensters spiegelt. Die Orgel stammt von der renommierten Orgelbauwerkstatt Steinmeyer (Oettingen).
Nicht nur der Innenhof ist sehr ruhig, die Kirche liegt abseits vom Lärm und den Straßen der Stadt und wirkt mit seiner Struktur aus Beton, Klinker und Glas auch selbst schlicht und unauffällig. Der Glockenturm misst 30 Meter in der Höhe. Auch der Innenraum, der zum Altar hin leicht ansteigt, ist zurückhaltend gestaltet, die Wände sind weitgehend schmucklos. Die Betonplastik an der Altarwand wurde vom Münchner Bildhauer Karlheinz Hofmann gestaltet. Sie stellt das Pfingstwunder dar. Altarkreuz und -leuchter stammen vom selben Bildhauer.[1]
Da die Kirchengemeinde und damit die Zahl der Gottesdienstbesucher schrumpfte, wurden eine Verkleinerung des Kirchenraumes auf 250 Sitzplätze und der Einbau eines Gemeindezentrums in die Kirche vorgenommen. Die Umgestaltung wurde zwischen 2011 und 2013 durch den Architekten Theo Steinhauser ausgeführt, der die Kirche auch plante.
Der in der Gemeinde 16 Jahre lang tätige Pfarrer Götz-Uwe Geisler wurde am 24. Februar 2019 mit einem festlichen Gottesdienst verabschiedet.[2] Ab dem 1. September 2019 beginnt Pfarrer Norbert Ehrensperger seinen Dienst in der Gemeinde.
Beschreibung des Baudenkmals
Betonbau mit großflächiger Verglasung, Sichtziegelwänden und voll verglaster niedriger Eingangsfront, querrechteckiger Saalraum unter zur Altarwand ansteigendem Pultdach; mit Ausstattung; Campanile, Betonbau, sämtlich von Theo Steinhauser, Weihe 1963.
Literatur
- Gottfried Winning: Fürth Heilig-Geist-Kirche, in: Dekanat Fürth in Bayern, Hrsg. durch Christoph Jahn, Erlangen , 1979, S. 54 - 57
- Fischer, L.: Die neue Heilig-Geist-Kirche in Fürth in Bayern, in: Kunst und Kirche, 44.1966, S. 3 - 4
- Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 45-46.
Lokalberichterstattung
- Armin Leberzammer: Kirche wird verkleinert. In: Fürther Nachrichten vom 9. Dezember 2010 - online abrufbar
- fn: Pfarrer verlässt Heilig Geist - Götz-Uwe Geisler zieht es nach 16 Jahren nach Nürnberg. In: Fürther Nachrichten vom 31. Januar 2019 (Druckausgabe)
Einzelnachweise
- ↑ Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 45-46.
- ↑ fn: Pfarrer verlässt Heilig Geist. In: Fürther Nachrichten vom 31. Januar 2019
Bilder
Blick von Unterfürberg über den Main-Donau-Kanal und die Bahnstrecke auf die Hardhöhe mit Hochhäuser und die Heilig-Geist-Kirche im Februar 1978