Schwabacher Straße 5 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 16: Zeile 16:
Dreigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, [[Klassizismus|klassizistisch]], [[1798]]/99. Die Denkmaleigenschaft des Gebäudes wurde am 20. Dezember 2017 entzogen, nicht jedoch für die [[Schwabacher Straße 5a]].
Dreigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, [[Klassizismus|klassizistisch]], [[1798]]/99. Die Denkmaleigenschaft des Gebäudes wurde am 20. Dezember 2017 entzogen, nicht jedoch für die [[Schwabacher Straße 5a]].


2019 wurde das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert auf Geheiß den neuen Eigentümers P&P abgerissen, weil es den Plänen, für das neue Einkaufszentrum "Flair" einen großen Zugang zu bauen, im Wege stand.


Aktuell (2017) dient das Gebäude als Eingangsbereich zum inzwischen weitestgehend leerstehendem Einkaufszentrum [[City-Center]]. Laut Angaben des neuen Eigentümers P&P soll das Gebäude für den Neustart des [[City-Center]] weitestgehend weichen, um eine größere und einladendere Eingangssituation für das Einkaufszentrum zu schaffen.  
==Geschichte==
Im 19. Jahrhundert befand sich in diesem Gebäude die Wirtschaft "[[zum goldenen Adler]]".


Um die Jahrhundertwende befand sich in diesem Gebäude ein Fotoatelier, zunächst von [[Hahn & Kirchgeorg]], später von [[Otto Bischoff]]. Später bis nach dem Krieg das Atelier [[Kammerlander]].  
Um die Jahrhundertwende befand sich hier ein Fotoatelier, zunächst von [[Hahn & Kirchgeorg]], später von [[Otto Bischoff]]. Später bis nach dem Krieg das Atelier [[Kammerlander]].  


Über Jahrzehnte bestand hier das Fischfachgeschäft für Seefisch [[Nordsee]] nach Aufgabe der [[Seefischhalle]] am [[Obstmarkt]] 1911 bis weit nach dem Krieg. Im Verkaufsraum wurde neben der Ware auf Eis auch Seefisch in einen großem von Kindern umlagerten Aquarium lebend gehalten und nach Auswahl am Tresen frisch geschlachtet. Nach einigen Jahren Stillstand kam die Firma [[Nordsee]] wieder nach Fürth zurück und eröffnete ein Snack Restaurant an der Ecke Schwabacher-/Rudolf-Breitscheid-Straße, was jetzt auch schon länger wieder in anderen Händen ist.  
Im 20. Jahrhundert war hier über Jahrzehnte das Fischfachgeschäft für Seefisch [[Nordsee]] ansässig (nach Aufgabe der [[Seefischhalle]] am [[Obstmarkt]] 1911 bis weit nach dem Krieg). Im Verkaufsraum wurde neben der Ware auf Eis auch Seefisch in einen großem von Kindern umlagerten Aquarium lebend gehalten und nach Auswahl am Tresen frisch geschlachtet. Nach einigen Jahren Stillstand kam die Firma [[Nordsee]] wieder nach Fürth zurück und eröffnete ein Snack Restaurant an der Ecke Schwabacher-/Rudolf-Breitscheid-Straße, was jetzt auch schon länger wieder in anderen Händen ist.


==Geschichte==
Zuletzt diente das Gebäude als Eingangsbereich zum früheren Einkaufszentrum [[City-Center]].  
Im 19. Jahrhundert befand sich in diesem Gebäude die Wirtschaft "[[zum goldenen Adler]]".


==Frühere Adressbezeichnungen<ref>laut [[Wunschelchronik]], wenn nicht anders angegeben</ref>==
==Frühere Adressbezeichnungen<ref>laut [[Wunschelchronik]], wenn nicht anders angegeben</ref>==

Version vom 9. Januar 2020, 14:58 Uhr

100%
Schwabacher Straße 5, Eingang zum City-Center, 2018
Die Karte wird geladen …
Objekt
Wohn- und Geschäftshaus, ehemals mit Gasthaus Zum Goldenen Adler
Baujahr
1798
Baustil
Klassizismus
Geokoordinate
49° 28' 32.70" N, 10° 59' 20.73" E
Abbruchjahr
2019

Dreigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, klassizistisch, 1798/99. Die Denkmaleigenschaft des Gebäudes wurde am 20. Dezember 2017 entzogen, nicht jedoch für die Schwabacher Straße 5a.

2019 wurde das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert auf Geheiß den neuen Eigentümers P&P abgerissen, weil es den Plänen, für das neue Einkaufszentrum "Flair" einen großen Zugang zu bauen, im Wege stand.

Geschichte

Im 19. Jahrhundert befand sich in diesem Gebäude die Wirtschaft "zum goldenen Adler".

Um die Jahrhundertwende befand sich hier ein Fotoatelier, zunächst von Hahn & Kirchgeorg, später von Otto Bischoff. Später bis nach dem Krieg das Atelier Kammerlander.

Im 20. Jahrhundert war hier über Jahrzehnte das Fischfachgeschäft für Seefisch Nordsee ansässig (nach Aufgabe der Seefischhalle am Obstmarkt 1911 bis weit nach dem Krieg). Im Verkaufsraum wurde neben der Ware auf Eis auch Seefisch in einen großem von Kindern umlagerten Aquarium lebend gehalten und nach Auswahl am Tresen frisch geschlachtet. Nach einigen Jahren Stillstand kam die Firma Nordsee wieder nach Fürth zurück und eröffnete ein Snack Restaurant an der Ecke Schwabacher-/Rudolf-Breitscheid-Straße, was jetzt auch schon länger wieder in anderen Händen ist.

Zuletzt diente das Gebäude als Eingangsbereich zum früheren Einkaufszentrum City-Center.

Frühere Adressbezeichnungen[1]

  • ab 1799: 513 e
  • 1807: "An der Schwabacher Straße" Haus-Nr. 513 e; Wirthshaus 2. Klasse[2]
  • 1819: "In der Schwabacher Straße" Haus-Nr. 513 e; Gasthof 2. Klasse, Kaffe- und Billardhaus[3]
  • ab 1827: I. Bezirk/ Haus-Nr. 334 (Schwabacher Straße)
  • ab 1860: Schwabacherstr. 3
  • ab 1890: Schwabacher Straße 5

Frühere Besitzer[4]

  • 1799: Christof und Barbara Eckel
  • 1807: Eckel, Christoph: "Wirth zum goldnen Adler"[5]
  • 1819: Eckel, Christoph: "Gastwirth zum goldnen Adler"[6]
  • 1822: Oswald Kimmel
  • 1824: Johann Jacob und Dorotea Magdalena Stöber
  • 1836: Stöber Joh. Jakob: Bronzefarbenfabrikant; "zum goldenen Adler"[7]
  • 1846: Stöber, D. M.: Bronzefabrikant; "zum goldnen Adler"[8]
  • 1851: D. M. Stöber: Broncefarbenfabrikant
  • 1880: Leonhard Heinrich Stöber: Broncefarbenfabricant
  • 1910: Heinrich Stöber: Privatier
  • 1920: Hermann Stahl: Kaufmann.

Lokalberichterstattung

  • Wolfgang Händel: Fürths City-Center will seine Türen weit aufstoßen. In Nordbayern.de vom 19. September 2016 - online abrufbar
  • Wolfgang Händel: Große Pläne: City-Center schrumpft doch nicht. In: Fürther Nachrichten vom 8. Februar 2017 - online abrufbar
  • Wolfgang Händel: City-Center wird "Flair Galerie" mit üppigem Eingang. In: Fürther Nachrichten vom 19. Januar 2018 - online abrufbar

Siehe auch

Einzelnachweise

Bilder