Wanderfalke: Unterschied zwischen den Versionen
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* Johannes Alles: ''Falken in Schwierigkeiten''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 29. Juni 2019 (Druckausgabe) bzw. ''Fürther Falken in Schwierigkeiten''. In: nordbayern.de vom 30. Juni 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9051859 online abrufbar] | * Johannes Alles: ''Falken in Schwierigkeiten''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 29. Juni 2019 (Druckausgabe) bzw. ''Fürther Falken in Schwierigkeiten''. In: nordbayern.de vom 30. Juni 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9051859 online abrufbar] | ||
* Maria Segat: ''Gerettet! – Der Fürther Hans Kurt Hussong hat dafür gesorgt [...]''. In: Fürther Nachrichten vom 24. Juni 2020 (Druckausgabe) | |||
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Version vom 27. Juni 2020, 22:41 Uhr
Seit 2002 brüten im Turm von St. Paul Wanderfalken.[1]
Geschichte
Die damalige Ansiedlung war noch eine kleine Sensation, denn der Wanderfalke (Falco peregrinus) galt in Deutschland in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren als fast ausgestorben und nahm den traurigen Spitzenplatz in der Roten Liste ein: In ganz Deutschland gab es nur noch 40 - 60 Brutpaare (auf der Schwäbischen Alb und in den Bayerischen Alpen). Dieser katastrophale Bestandseinbruch wird auch "Pestizid-Crash" genannt. Dank der Anstrengungen eines 1982 anlaufenden Artenhilfsprogramms konnte die Art gerettet werden und die Bestände erholten sich kontinuierlich auf inzwischen über 1000 Paare in Deutschland, davon (je nach Quelle) ca. 210 - 230/260 Paare in Bayern, davon wiederum ca. 140 - 150 Paare außerhalb der Alpen und ca. 60 Gebäudebrüterpaare.[2][3][4] Der in Süddeutschland ursprünglich reine Fels- und Steinbruchbrüter hat sich neue urbane Lebensräume, wie eben z. B. Kirchtürme, erobert. Der Bruterfolg liegt hier um fast 50 % höher als an Felsen. Dies liegt zum einen an den überdachten Horstkästen, in denen so gut wie keine witterungsbedingten Verluste auftreten und zum anderen gibt es an Gebäuden kaum Verluste durch natürliche Feinde des Wanderfalken.
Dass die Jungfalken der ersten Saison 2002 überhaupt überlebt haben, ist Herrn Hans Kurt Hussong zu verdanken, der in Fürth eine Auffangstation für Greifvögel betreibt, und der die aus dem (ursprünglich für Dohlen vorgesehenen und damit viel zu kleinen) Nistkasten geschubsten/gefallenen Jungvögel aufgezogen hat.[5] Er war auch beim darauf folgenden "wanderfalkengerechten" Ausbau des Nistkastens maßgeblich beteiligt und ermöglichte so die dauerhafte "Einbürgerung" von Wanderfalken in Fürth. Hussong bekam für seine Verdienste um den aktiven Greifvogelschutz 2006 von der Stadt Fürth den Ehrenbrief verliehen.
Seit 2008 brüten auch Wanderfalken erfolgreich auf dem Turm der St. Johannis-Kirche in Fürth-Burgfarrnbach.[6]
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Falken in Schwierigkeiten. In: Fürther Nachrichten vom 29. Juni 2019 (Druckausgabe) bzw. Fürther Falken in Schwierigkeiten. In: nordbayern.de vom 30. Juni 2019 - online abrufbar
- Maria Segat: Gerettet! – Der Fürther Hans Kurt Hussong hat dafür gesorgt [...]. In: Fürther Nachrichten vom 24. Juni 2020 (Druckausgabe)
Siehe auch
Weblinks
- St. Paul, Die Wanderfalken auf St. Paul - im Internet
- Stadt Fürth, Die Wanderfalken auf St. Paul (mit Flash-Präsentation) - im Internet
- Auffangstation für verletzte Greifvögel und Eulen - im Internet
- Arbeitsgruppe Wanderfalke in Bayern - im Internet