Theodor Bohn: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach einem Jahr, am 3. September 1918, machte er sich - zusammen mit seinem älteren Bruder [[Robert Bohn, geb. 1875|Robert Albert Bohn]] - mit einem Maurergeschäft selbstständig. Dieses Baugeschäft bestand jedoch nur bis Ende des Jahre 1920. Am 5. Januar 1921 begründete er mit seinem Neffen [[Robert Bohn, geb. 1893|Robert Bohn]] die Fa. Robert Bohn jr. & Theodor Bohn, eine Baumaterialienhandlung, deren Lager in der Cadolzburger Straße 2 angesiedelt wurde. Aber bereits ab Mitte Februar 1922 führte Theodor Bohn dieses Unternehmen allein und erweiterte es auch um ein Baugeschäft.
Nach einem Jahr, am 3. September 1918, machte er sich - zusammen mit seinem älteren Bruder [[Robert Bohn, geb. 1875|Robert Albert Bohn]] - mit einem Maurergeschäft selbstständig. Dieses Baugeschäft bestand jedoch nur bis Ende des Jahre 1920. Am 5. Januar 1921 begründete er mit seinem Neffen [[Robert Bohn, geb. 1893|Robert Bohn]] die Fa. Robert Bohn jr. & Theodor Bohn, eine Baumaterialienhandlung, deren Lager in der Cadolzburger Straße 2 angesiedelt wurde. Aber bereits ab Mitte Februar 1922 führte Theodor Bohn dieses Unternehmen allein und erweiterte es auch um ein Baugeschäft.


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Im Jahr 1926 meldete Theodor Bohn beim Patentamt in Berlin ein deutsches Patent über ein schalldämpfendes Maschinenfundament an.<ref>Stahl und Eisen – Zeitschrift für das deutsche Eisenhüttenwesen, 46. Jahrgang, Nr. 15 vom 15. April 1926, Rubrik Patentbericht, S. 513 - [http://delibra.bg.polsl.pl/Content/16714/Nr15.pdf online]</ref> Eine Patentrecherche ergab jedoch keine  Registrierung; daher muss davon ausgegangen werden, dass die zur Prüfung eingereichte Anmeldung keine Patenterteilung zur Folge hatte.
 
Im Frühjahr 1939 trat Bohn in die [[NSDAP]] ein.


== Familie ==
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* Würzburger Straße 65  (ab 8. Feb. 1921)
* Würzburger Straße 65  (ab 8. Feb. 1921)
* Cadolzburger Straße 2 (ab 27. Jan. 1926)
* Cadolzburger Straße 2 (ab 27. Jan. 1926)
== Erwerb eines jüdischen Grundstücks<ref>Enteignung der Juden, Pl. Nr. 977 1/5 Fürth, Krailsheimer (Eichhorn-Sahlmann)/Bohn; StadtAFÜ Sign.-Nr. AR 33/51</ref> ==
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== Entnazifizierung<ref>Vollzug des Gesetzes Nr. 8, Vorstellungsverfahren – Einzelmappe Buchstabe B; StadtAFÜ Sign.-Nr. AR 6/10</ref>==
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 25. Juli 2020, 17:49 Uhr

Theodor Bohn (geb. 22. September 1886 in Fürth; gest. 22. Juli 1957[1] in Fürth) war ein Fürther Steinmetz und Maurermeister.[2][3]

Leben

Theodor Bohn kam als Sohn des Maurers Johann Kaspar Bohn und seiner Ehefrau Friederika Albertine, geb. Preu in Fürth zur Welt. Taufpate war der Sattler Theodor Staudinger aus Weißenburg i. Bay., Vertreterin Kunigunde Petz, Tochter des Gewerbvereinsdieners Joh. Christoph Petz aus Fürth, Gustavstraße 21 (heute Gustavstraße 16).

Er erlernte das Steinmetzhandwerk. In den Jahren 1899/1900 war er beim Steinbildhauer Otto Staudenmeyer, Erlanger Straße 8 als „Grabsteinhauerlehrling“ tätig. Anschließend lernte er im Baugeschäft des Bruders Karl Bohn, dort war er anfänglich auch als junger Geselle beschäftigt. In den Jahren 1903 und 1904 ging er zeitweise auf Wanderschaft, wohnte aber weiter bei der Mutter in der Fabrikstraße 5. In den folgenden Jahren arbeitete er als Maurer mitunter im Baugeschäft Karl Bohn, vielfach jedoch in anderen Fürther Baubetrieben, so bei Leo Gran jr., Hans Scharff, Georg Schneider, Hans Röllinger sen. und Karl Mayer.

Am 24. April 1909 reichte der ledige und militärfreie Theodor Bohn beim Stadtmagistrat ein Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts und Ausfertigung eines Verehelichungszeugnisses ein. Er beabsichtigte, die zu Fürth beheimatete Anna Barbara Brand zu heiraten. Die obligatorische Abfrage der Strafregister, für den Bräutigam beim Amtsanwalt Fürth-Stadt und für die Braut beim Amtsanwalt für Markt Erlbach in Neustadt/Aisch, erbrachte für die Brautleute keinerlei Vorstrafen. Auch Steuer- sowie Umlagenrückstände oder Einträge im Armenbüro waren nicht festzustellen. Da keine Versagensgründe vorlagen beschloss der Stadtmagistrat am 21. Mai 1909 (Unterschrift Kutzer), dem Steinmetz Theodor Bohn „gegen Erlage einer Gebühr von 27 M das Bürgerrecht in hiesiger Stadt“ zu verleihen und das Verehelichungszeugnis auszustellen. Drei Tage später wurden ihm Bürgerurkunde und Heiratserlaubnis ausgehändigt.

Im Ersten Weltkrieg wurde Bohn am 28. April 1915 als unausgebildeter Landsturm zum bayerischen Armierungsbataillon Nr. 11 einberufen, wie lange er dort eingesetzt wurde, ist nicht bekannt. Fest steht aber, dass er am 11. Februar 1916 wieder einrücken musste; entlassen wurde er am 10. Juli 1917.

Bald nach Rückkehr aus dem Kriegsdienst, Anfang August 1917, erhielt Bohn beim Stadtbauamt der Stadt Fürth eine Anstellung, er hatte die städtische Aufsicht über die Baustoffversorgung zu führen.

Nach einem Jahr, am 3. September 1918, machte er sich - zusammen mit seinem älteren Bruder Robert Albert Bohn - mit einem Maurergeschäft selbstständig. Dieses Baugeschäft bestand jedoch nur bis Ende des Jahre 1920. Am 5. Januar 1921 begründete er mit seinem Neffen Robert Bohn die Fa. Robert Bohn jr. & Theodor Bohn, eine Baumaterialienhandlung, deren Lager in der Cadolzburger Straße 2 angesiedelt wurde. Aber bereits ab Mitte Februar 1922 führte Theodor Bohn dieses Unternehmen allein und erweiterte es auch um ein Baugeschäft.

Im Jahr 1926 meldete Theodor Bohn beim Patentamt in Berlin ein deutsches Patent über ein schalldämpfendes Maschinenfundament an.[4] Eine Patentrecherche ergab jedoch keine Registrierung; daher muss davon ausgegangen werden, dass die zur Prüfung eingereichte Anmeldung keine Patenterteilung zur Folge hatte.

Im Frühjahr 1939 trat Bohn in die NSDAP ein.

Familie

Theodor Bohn heiratete am 29. Mai 1909 Anna Barbara Brand, geb. 28. August 1881 in Oberalbach (heute Ortsteil von Wilhelmsdorf), Tochter des Tagelöhners und Witwers Georg Konrad Brand, wohnhaft Geleitsgasse 4. Anna Bohn arbeitete zeitweise, von 1912 bis 1914, bei der Fa. J. W. Trommeter (Holzgalanteriewarenfabrik), Ottostraße 3.

Das Ehepaar hatte einen Sohn, geboren am 23. Juli 1916 in Fürth, der Theodor Kurt hieß. Der Sohn Theodor führte den väterlichen Betrieb weiter.

Wohn- und Geschäftsadressen[3]

  • Theresienstraße 21
  • Holzstraße 34 (ab 29. Mai 1909)
  • Fabrikstraße 5, heute Neumannstraße 23 (ab 20. April 1911)
  • Würzburger Straße 65 (ab 8. Feb. 1921)
  • Cadolzburger Straße 2 (ab 27. Jan. 1926)

Erwerb eines jüdischen Grundstücks[5]

[... wird ergänzt]

Entnazifizierung[6]

[... wird ergänzt]

Siehe auch

  • Bohn (Personenklärung)

Einzelnachweise

  1. Mitteilung der Friedhofsverwaltung der Stadt Fürth vom 15.07.2020
  2. Stadtmagistrat Fürth: „Bohn, Theodor, Maurer von Fürth, Bürgerrechts-Verleihung, Ausstellung des Verehelichungszeugnisses, 1909“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/B 2134
  3. 3,0 3,1 Familienbogen Bohn, Theodor; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  4. Stahl und Eisen – Zeitschrift für das deutsche Eisenhüttenwesen, 46. Jahrgang, Nr. 15 vom 15. April 1926, Rubrik Patentbericht, S. 513 - online
  5. Enteignung der Juden, Pl. Nr. 977 1/5 Fürth, Krailsheimer (Eichhorn-Sahlmann)/Bohn; StadtAFÜ Sign.-Nr. AR 33/51
  6. Vollzug des Gesetzes Nr. 8, Vorstellungsverfahren – Einzelmappe Buchstabe B; StadtAFÜ Sign.-Nr. AR 6/10